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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Stempelfragen

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
01.05.20, 01:33:30

kulemann

(Mitglied)

Ich rätsele gerade zu welchem der Steinbachs in Hessen dieser Stempel gehört.

Wikipedia erbringt:

Hessen
Steinbach (Burghaun), Ortsteil von Burghaun im Landkreis Fulda
Steinbach (Fernwald), Ortsteil der Gemeinde Fernwald im Landkreis Gießen
Steinbach (Fürth im Odenwald), Ortsteil von Fürth (Odenwald) im Kreis Bergstraße
Steinbach (Hadamar), Stadtteil von Hadamar im Landkreis Limburg-Weilburg
Steinbach (Haiger), Stadtteil von Haiger im Lahn-Dill-Kreis
Steinbach (Michelstadt), Ortsteil von Michelstadt im Odenwaldkreis
Steinbach (Taunus), Stadt im Hochtaunuskreis

Einiges spricht für die einzige noch selbständige Gemeinde Steinbach im Hochtaunuskreis. Von der gibt es auch keine Stempel aus der Zeit mit der Bezeichnung "Taunus".

Kann das jemand bestätigen ?

Herzliche Grüße
Burkhard
Dateianhang:

 STEINBACH (HESSEN) K1 1902-04-05 fremd stampsx.jpg (51.11 KByte | 2 mal heruntergeladen | 102.22 KByte Traffic)


Freue mich über jeden Beleg für meine Heimatsammlung: (Hamburg-)Bergedorf und Kreis Herzogtum Lauenburg von Vorphila bis heute. (Alte PLZ alle 205x und 241x sowie einige 2000 (nicht Hamburg), 2061, 2071, 2401, DDR 273x und DDR 282x).
01.05.20, 01:34:30

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 01.05.20, 02:45:49

Zitat von kulemann:
Ich rätsele gerade zu welchem der Steinbachs in Hessen dieser Stempel gehört.

Wikipedia erbringt:

Hessen
Steinbach (Burghaun), Ortsteil von Burghaun im Landkreis Fulda
Steinbach (Fernwald), Ortsteil der Gemeinde Fernwald im Landkreis Gießen
Steinbach (Fürth im Odenwald), Ortsteil von Fürth (Odenwald) im Kreis Bergstraße
Steinbach (Hadamar), Stadtteil von Hadamar im Landkreis Limburg-Weilburg
Steinbach (Haiger), Stadtteil von Haiger im Lahn-Dill-Kreis
Steinbach (Michelstadt), Ortsteil von Michelstadt im Odenwaldkreis
Steinbach (Taunus), Stadt im Hochtaunuskreis

Einiges spricht für die einzige noch selbständige Gemeinde Steinbach im Hochtaunuskreis. Von der gibt es auch keine Stempel aus der Zeit mit der Bezeichnung "Taunus".

Kann das jemand bestätigen ?

Herzliche Grüße
Burkhard


Hallo Burkhard,

das Handbuch "DEUTSCHE POSTORTE 1490-1920" von Günther Hass nennt in Hessen folgende Orte mit dem Namen STEINBACH, wobei die Jahreszahl das Jahr der Posteröffnung in dem Ort angibt:

1. Steinbach (Kreis Giessen) 1867 PEII, 1871 Ag
2. Steinbach (Kreis Hünfeld) 1909 Ag, scheidet aus, weil das Stempeldatum Deines Belegs 1902 ist,
3. Steinbach (Kreis Erbach) 1861 LpO/Michelstadt, vor 1889 PHist/Michelstadt,
4. Steinbach (Taunus) 1861 LpO/Niederursel,
5. Steinbach (Kreis Limburg) 1889 PHist/Hadamar.

Die Abkürzungen bedeuten:
PEII: Postexpedition 2. Klasse,
Ag: Postagentur,
LpO: Landpostort (führt keinen eigenen Poststempel),
PHist: Posthilfsstelle.

Ich halte es für wahrscheinlich, dass Dein Stempelbeleg in Steinbach im Kreis Giessen entstanden ist.

Dein Abschlag ist übrigens ein neues KOS-Frühdatum. In der "Registratur der KOS" findet man unter Nr. 2803 folgende Angaben:
V/3 STEINBACH / (HESSEN) 18. 12. 1906
Anscheinend war bisher nur ein einziger Abschlag dieses Stempelgeräts vom 18.12.1906 bekannt.


Schlaf gut und pass auf Dich auf, wenn jetzt im Mai die Bäume ausschlagen,

Hans
01.05.20, 02:08:06

kulemann

(Mitglied)

Hallo lieber Hans,

schön von Dir zu hören!

Ganz sicher bin ich mir noch nicht. 1861 ist von 1902 doch recht weit weg. Vielleicht gab es da doch schon einen Stempel im Taunus.
Vielleicht hat einer ein Verzeichnis der Postämter und -agenturen aus der Zeit ?

Übrigens: Nicht mein Stempel, sondern aus der Datenbank. Da ist es das FD und 1911 als Spätdatum angegeben.

Herzliche Grüße
Burkhard

Freue mich über jeden Beleg für meine Heimatsammlung: (Hamburg-)Bergedorf und Kreis Herzogtum Lauenburg von Vorphila bis heute. (Alte PLZ alle 205x und 241x sowie einige 2000 (nicht Hamburg), 2061, 2071, 2401, DDR 273x und DDR 282x).
01.05.20, 03:04:13

mielemoped

(Mitglied)

Guten Morgen,

ich hänge mich mal mit einer Frage in diesem Thema an. Beim durchsortieren einiger meiner Doubletten mit zentrischem Stempel fiel mir folgende Marke (bzw die Entwertung ) auf. Ich kann mich nicht erinnern diesen Stempel schonmal gesehen zu haben; leider werde ich auch in der Stempeldatenbank nicht fündig. Kann jemand etwas zum Stempel MEMEL - BAHNH: sagen (Verwendungszeit, Häufigkeit, oder gar eine Berwertung?)

Herzlichen Dank vorab


Adrian
Dateianhang (verkleinert):

 scan045.jpg (300.79 KByte | 9 mal heruntergeladen | 2.64 MByte Traffic)

01.05.20, 07:25:08

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 01.05.20, 09:50:26

Zitat von mielemoped:
.....Kann jemand etwas zum Stempel MEMEL - BAHNH: sagen (Verwendungszeit, Häufigkeit, oder gar eine Berwertung?)....


Guten Morgen, mielemoped,

herzlichen Glückwunsch zum Fund eines bisher anscheinend völlig unbekannten Stempels von Memel.

Im Handbuch "DEUTSCHE POSTORTE 1490-1920" von Günther Hass sind für Memel folgende Postamts-Daten verzeichnet:

1. MEMEL 1: Genannt 1646 OPA, 1883 PA, 1850 PAI, 1871 PA, 1876 PAI,
2. MEMEL 2: 1918 PAIII (Postamt 3. Klasse).

Wenn die Angaben bei Hass vollständig und richtig sind (ganz sicher kann man da aber wohl nicht sein), gab es im Jahre 1881, als der K1-Abschlag "MEMEL-BAHNH:" entstanden ist, nur ein Postamt in Memel. Das könnte bedeuten, dass das Postamt Memel damals neue Räumlichkeiten am Bahnhof bezogen hat und das im Stempeltext zum Ausdruck bringen wollte. Anscheinend ist dieser Stempel aber nur kurze Zeit in Gebrauch gewesen, was vermuten lässt, dass er selten ist.

Ich wünsche allerorts einen schönen 1. Mai (hier hat es heute Nacht erquickend geregnet),

Hans Rummenie
01.05.20, 09:47:59

iceland10

(Gast)

Zitat von Lippe865:
Zitat von mielemoped:
.....Kann jemand etwas zum Stempel MEMEL - BAHNH: sagen (Verwendungszeit, Häufigkeit, oder gar eine Berwertung?)....


Guten Morgen, mielemoped,

herzlichen Glückwunsch zum Fund eines bisher anscheinend völlig unbekannten Stempels von Memel.

Im Handbuch "DEUTSCHE POSTORTE 1490-1920" von Günther Hass sind für Memel folgende Postamts-Daten verzeichnet:

1. MEMEL 1: Genannt 1646 OPA, 1883 PA, 1850 PAI, 1871 PA, 1876 PAI,
2. MEMEL 2: 1918 PAIII (Postamt 3. Klasse).

Wenn die Angaben bei Hass vollständig und richtig sind (ganz sicher kann man da aber wohl nicht sein), gab es im Jahre 1881, als der K1-Abschlag "MEMEL-BAHNH:" entstanden ist, nur ein Postamt in Memel. Das könnte bedeuten, dass das Postamt Memel damals neue Räumlichkeiten am Bahnhof bezogen hat und das im Stempeltext zum Ausdruck bringen wollte. Anscheinend ist dieser Stempel aber nur kurze Zeit in Gebrauch gewesen, was vermuten lässt, dass er selten ist.

Ich wünsche allerorts einen schönen 1. Mai (hier hat es heute Nacht erquickend geregnet),

Hans Rummenie


Mit der Ruhe ist es wieder mal vorbei, es kommt wieder das geballte Philawissen ins Forum, Danke Jürgen!

"anscheinend völlig unbekannter Stempel"
"das könnte bedeuten"
"Anscheinend ist dieser Stempel nur kurze Zeit in Gebrauch gewesen"
"läßt vermuten das er selten ist"

hätte wenn und aber, aber eigentlich weis ich nichts, aber ich schreibe halt mal was drüber.

@mielemoped, wenn es dich wirklich interessiert schick mir deine Emailadresse, ich schicke dir dann einen scan der dir weiter hilft.

Gruß
iceland10
01.05.20, 10:17:57

Lippe865

(Mitglied)

Zitat von iceland10:
....ich schicke dir dann einen scan der dir weiter hilft.
Gruß
iceland10


Warum wird der "scan der dir weiter hilft" nicht in die Diskussion hier im Forum eingebracht?
01.05.20, 11:43:21

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

die Stadt Memel hatte bereits 5 Jahre vor der Verwendung der oben gezeigten Marke um 20.000 Einwohner. Sie gehörte zu Ostpreußen und zur OPD Königsberg. In der Stadt selbst wurde überwiegend Deutsch gesprochen. Im Umland von Memel überwiegend Littauisch. Der Litauische Name ist auch heute noch aktuell. Die Stadt heiß Klaipėda.

Es gab auch mehrere Postämter und eines davon war im Bahnhof. Mir ist kein seltener oder teurerer Stempel von Memel bekannt. Bisher wurde wohl nur deshalb wenig hochgeladen, weil die Abschläge aus kleineren Orten bevorzugt wurden.

Immerhin gab es, auch zu der Zeit um 1900, jede Menge Gewerbe und auch Tourismus. Das genaue Postaufkommen suche ich jetzt nicht heraus und wenn jemand weitere Informationen hat, wäre es schön, die hier zu zeigen. Niemand muss auswendig wissen, wie selten Stempel aus Memel sind freuen

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

01.05.20, 12:12:27

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 01.05.20, 13:40:37

Zitat von admin_j:
....Es gab auch mehrere Postämter und eines davon war im Bahnhof.....


Dann ist also die von mir zitierte Angabe im Handbuch "DEUTSCHE POSTORTE 1490-1920" von Günther Hass falsch, dass das Postamt "MEMEL 2" erst im Jahre 1918 als Postamt 3. Klasse eröffnet worden ist?

Erwähnenswert erscheint mir in dem Zusammenhang, dass in der Datenbank zunächst alle Stempel den Stempeltext "MEMEL" ohne Postamtsnummer zeigen. Der erste Abschlag in der Datenbank mit dem Stempeltext "MEMEL 1" datiert vom 7.8.1920, der erste Abschlag mit dem Stempeltext "MEMEL 2" datiert vom 7.9.1920.

Ist die Angabe im Hass etwa doch richtig, dass das Postamt "MEMEL 2" erst im Jahre 1918 errichtet worden ist? Ist die auf das Jahr 1881 bezogene Angabe von Jürgen Kraft "Es gab auch mehrere Postämter und eines davon war im Bahnhof" richtig oder ist sie nicht richtig?

Vielleicht hilft der Scan von iceland10 ja weiter. Ich bin gespannt.
01.05.20, 12:24:12
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