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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
07.08.09, 11:40:16

Simrock

(Mitglied)

geändert von: Simrock - 07.08.09, 12:43:13

Hallo Forum, heute stelle ich einen Stempel rein, von dem ich eigentlich nicht lesen möchte, daß er falsch ist.:)
"(16)EPPERTSHAUSEN (Kr. Dieburg) 25.2.46 15"
Ich habe ihn 3x auf der 60 80 und 1,0 RM. Gab es vielleicht damals doch einen Sammler, der zu diesen Zeiten daran dachte, sich eine Gefälligkeitsentwertung machen zu lassen.
Ich stelle auch die Rückseite rein.
Weiß jemand welche Verhältnisse dazu geführt haben, daß
die Bewertung zwischen ** und o so extrem (100-fach) auseinander liegt?
Wenn es ein Ergebnis gibt, stelle ich ihn in die Stempel-
datenbank.
Gruß Simrock
Dateianhang:

 Mi.35web.jpg (47.4 KByte | 25 mal heruntergeladen | 1.16 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Mi.35Hi1web.jpg (13.5 KByte | 13 mal heruntergeladen | 175.51 KByte Traffic)

07.08.09, 11:41:16

Joerg

(Mitglied)

Zum Stempel kann ich nichts schreiben.

Zu der Spanne zwischen postfrisch und gestempelt habe ich mehrere Argumente:

1) Die Marken waren nur 13 (60, 80) bzw. 9 (1 RM) Monate frankaturgültig - ein relativ kurzer Zeitraum zum Aufbringen eines "legalen" Stempels.

2) Der Postverkehr war damals eher gering - man hatte nicht das Geld, um so viel zu schreiben, wie man vielleicht gerne geschrieben hätte (vgl. die Ansichtskartenflut späterer Jahre aus dem Urlaub oder auch nur vom Wochenendausflug). Zudem unterlag der Postverkehr Beschränkungen und/oder Zensur durch die Besatzungsmächte.

3) In den Jahren 45 und 46 hatten die meisten Menschen andere Sorgen, als Briefmarken zu sammeln oder gar gefälligkeitsstempeln zu lassen. Da war man auf der Flucht oder hatte genug damit zu tun, ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen im Mund zu haben.
Sollten Deine Exemplare gefälligkeitsgestempelt sein (also mit echtem Stempel zur Geltungszeit abgestempelt, aber eben nicht postalisch gelaufen), so wären es sicher einige unter ganz wenigen solchen Exemplaren.
Noch aus der Zeit der Posthorn-Marken-Höchstwerte (und die erschienen 1952, also sieben Jahre später) sind mir Erzählungen von Sammlern im Ohr, dass man die Höchstwerte der Dauerserie wegen Geldknappheit zunächst nicht gekauft habe, im Glauben, das könne man ja später noch genauso gut erledigen - aber irgendwann war die Serie dann halt außer Kurs.

07.08.09, 14:37:00

Joerg

(Mitglied)

Und noch 'ne Ergänzung: lad' den Stempel und die drei Bilder auf jeden Fall schon mal in die Datenbank.

Das FALSCH-Häkchen ist, wenn sie wirklich falsch sein sollten, schnell nachträglich gesetzt - und auf jeden Fall bereichern die Abbildungen die Stempeldatenbank und erhöhen ihre Auskunftskraft.
07.08.09, 14:55:51

philnum

(Mitglied)

Als Ergänzung:

4) Für die hohen Nominale gab es vor der Portoerhöhung zum 1.3.1946 kaum postalischen Bedarf, und selbst danach kamen sie nur für schwere Briefe, Päckchen oder Zusatzleistungen in Betracht. Das Aufkommen an solchen Sendungen war seinerzeit sicherlich vergleichsweise gering.

Nach dem Krieg war die Reichsmark übrigens alles andere als knapp. In Erwartung einer Währungsreform bzw. in der Hoffnung auf bessere Zeiten versuchten nicht wenige Leute, wertloses Reichsmark-Geld in Briefmarken als solidem Sachwert anzulegen, der später für "gutes Geld" veräußerbar wäre. Natürlich ließen die meisten ihre Marken nicht abstempeln, sondern hoben sie postfrisch auf. Aus solchen Hortungsbeständen resultiert die Häufigkeit und damit Geringwertigkeit postfrischer Marken.

Allerdings gab es in der Nachkriegszeit bis zur Währungsreform sehr viele Briefmarkenhändler, so dass Gefälligkeitsabstempelungen, Sammlerbriefe usw. keine Seltenheit sind. Allein in Berlin soll es nach 1945 über 200 Briefmarkenhändler gegeben haben, von denen die Hälfte Anfang der 1950er Jahre wieder verschwunden waren. Unter den Besatzungssoldaten oder deren Angehörigen in der Heimat gab es auch Briefmarkensammler, so dass nicht nur bedarfsmäßig gebrauchte Marken vorkommen.
07.08.09, 15:12:59

vesoba

(Mitglied)

Hallo, kann mir jemand Helfen?
War der Stempel Braunschweig zu dieser Zeit Aktiv und wäre er Prüfbar.
Dateianhang (verkleinert):

 am-post.jpg (342.94 KByte | 50 mal heruntergeladen | 16.75 MByte Traffic)

11.08.10, 13:25:51

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

die Art des Abschlags und der Stempelfarbe sind typisch für eine Reihe von "nicht prüfbaren" Stempeln. Die Stempel befinden sich vermutlich in Privathand.

Den Stempel habe ich so komplett noch nicht gesehen, aber jeweils 1/4 davon auf einer Marke mit einem Teil von "BRAUNSCHWEIG" schon. Ich würde den Viererblock mitschicken, wenn ich eine größere Prüfsendung hätte. Die Chance auf eine Prüfung als echt, dürfte nicht so hoch sein.

P.S. Ich habe den Abschlag zur Klärung in die Stempeldatenbank geladen. Das Datum wäre Ersttag für die Marke. Der Abschlag muss auch nicht von einem Stempel in Privathand sein. Es gibt auch Fälschungen in dieser Qualität. Ich habe im Moment einfach kein Vergleichsstück. Daran könnte es sich schon klären.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

11.08.10, 13:56:29

vesoba

(Mitglied)

Hallo, Danke für die promte Antwort !
Postamt "Braunschweig 13 (b) ist von 1944 bis 1947 nicht Aktiv gewehsen.
Der Stempel/Echt ist rückdatiert Verwendet worden.
Habe diese Auskunft von einem BPP .
Danke
11.08.10, 20:54:14

heini

(Mitglied)

@all,
hänge mal einige AM-Post an und bitte um Meinungen.
Alles schon lange im Besitz.

1.) Brief MIF, überfrankiert.
Hersteller war wohl Versicherungsvertreter, welcher wohl bei der Poststelle der Versicherung generell alle Umschläge kassierte.

Es gibt/gab auch größere Mengen mit dem Absender des Vertreters.

1)


hier die Marken m.Stempel daraus vergrößert:






2.)
dto Brief zwinkern 1 MARK



Marke vergrößert:



bin mir sicher, das die Stempel echt sind und werde die gelegentlich einem BPP zu Prüfung vorlegen.

----------------------

aus gleicher Quelle stammen auch nachfolgende Einzelmarken,
was denkt Ihr, welche als echt prüfbar sind?

3.)


4.)


5.)


6)


Gruß
Heini

Gruß Heini ----------- Dumme Fragen gibt es nicht, dumm ist nur, wer nicht fragt. Dumme Antworten gibt es allerdings eine Menge! ;)
11.10.10, 12:56:13

heini

(Mitglied)

gibt es keine Meinung zu den letzten vier 80 Pfennig AM-Post Marken verwirrt

Gruß
Heini


Gruß Heini ----------- Dumme Fragen gibt es nicht, dumm ist nur, wer nicht fragt. Dumme Antworten gibt es allerdings eine Menge! ;)
14.10.10, 12:17:53
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