Hallo,

MiNr. 140 bietet eine große Vielfalt an Farbtönen an.

Im Michel 2016 ist die Marke wie folgt katalogisiert:

Farbtopf a: gelbbraun bis dunkelorangebraun, hellsiena [hellbraun]

Farbtopf b: siena bis dunkelbraun

Farbtopf c: lebhaftbraunrot, schwärzlichrotbraun [orangebraun]


Dies bedeutet, sowohl unter a und b findet sich der Farbton siena, der je nach Helligkeit bzw. Dunkelheit nach a (hellsiena) oder b (siena) aufgeteilt wird. Hellsiena ist heller als siena, wie das Wörtchen "hell" selbstredend aussagt.

Im Gegenzug ist es aber so, dass sich dunkelorangebraun unter a tummelt und die hierzu hellere Variante orangebraun nach c vergeben wird.

Voll das Kuddelmuddel, an Farbtönen und Helligkeitsstufen.

Wie auch immer, die nachstehenden Farbtöne sind nur eine kleine Auswahl.

1. Reihe a
2. Reihe b
3. Reihe b
4. Reihe c

Dem aufmerksamen Betrachter wird nicht entgehen, dass ich in die a-Reihe auch einen markanten Farbton der MiNr. 154 Ia eingefügt habe. Sämtliche Marken der MiNr. 154, entstammen den Urmarken MiNr. 140.

In der Regel sende ich, egal welche Michel-Nummer, in meinen Augen markante Farbtöne zur Prüfung. Also solche, die aus der Masse herausstechen. Soll heißen, die nachstehende Auswahl ist aus einer Vielzahl von Marken herausgefiltert. Daraus ergibt sich, dass ich mehr geprüfte b- als a-Marken habe.

Das nachstehende Bild soll ja auch nur einen Eindruck, über die gegebene Vielfalt vermitteln.

Zu gegebener Zeit, wenn ich mit weiteren interessante und zugleich geprüften Farbtönen ergänzen kann, folgt eine Fortsetzung.

MfG
Markus

Hallo Mario,

es immer wieder beeindruckend, was Du uns an Bogenmaterial zeigen kannst.

Welch ein Glück, es trifft eine Altsignatur von Herrn Zenker.

Meiner Einer würde die erste Marke in dritter Reihe nach c sortieren, da zu rot (Altsignatur Bechtold). Die letzte in selbiger Reihe nach a, da zu gelb (Altsignatur Schulze).

Ich kann ja die drei altsignierten Marken bei nächster Prüfsendung mitsenden. Dann erfahren wir, ob die Altprüfungen heute noch standhalten oder sich die Kriterien geändert haben. Alternativ könnte sich natürlich auch die Farbe verlagert haben, aber ich glaube, dass kommt nur bei sehr teuren Farbvarianten vor.

MfG
Markus

... und noch Nachschlag für die Druckverfahren

Hallo IF,

die Trefferquote ist leider zu gering. Ich befürchte wir haben bisher keine Methode gefunden, Bogen- und Rotationsdruck zu unterscheiden. Die bisher genannten Merkmale überschneiden sich. Zum Vergrößern auf die Marke klicken. Das lädt 5 MB herunter.

Die zeigt die vorher vermuteten Merkmale für den Rotationsdruck, ist aber, nach den Bogenrändern, Bogendruck. Es gab auch Schnellpressen, in denen steht das Papier praktisch senkrecht (und kopfstehend) beim Druck. Eventuell stammt der Druck aus so einer Maschine. Müssen wir nach mehr als 2 Typen von Maschinen suchen?

Hallo Jürgen!

Genau das habe ich mich auch gefragt, denn die Methode nach der ich gehe,
lässt manche Marken weder für das Eine noch für das Andere absolut sprechen,
da schließt man schnell auf mehr als eine Maschine.
Es kann sich dabei auch um Toleranzen handeln, die man einer bestimmten Druckart noch zuordnen muß.

Manche Marken sind demnach für mich aber zweifelsfrei ein "R-Druck" bzw. ein "B-Druck".

Es fehlt mir aufgrund eigenem Vergleichsmaterials die Ausarbeitung einer Definition,
auch fehlt mir dazu PC-Software, um hier beitragen zu können.

Wenn du Lust hast, kannst du für mich in diesem Punkt übernehmen?

Wenn die 2 Pf (VB) und die 25 Pf (VB) kein "R-Druck" ist,
müssen wir vielleicht nochmal über die Voraussetzungen beim Scannen reden.
Die absolute Bildergleichheit ist wichtig.

Gruß IF