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stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Peter,

die besagte Marke kann ich leider nicht von der Rückseite zeigen, da so nicht eingescannt und ich habe sie nicht mehr. Selbst habe ich das Durchscheinen von Druckfarbe bei gebrauchten Marken der MiNr. 140 noch nicht beobachtet.

Die MiNr. 140 wurde sowohl im Platten- als auch im Walzendruck hergestellt und durchaus darf angenommen werden, dass verschiedene Papiersorten, auch in qualitativer Hinsicht, verwendet wurden. Bereits die Anzahl der Auflagen im Plattendruck spricht hierfür.

Nachstehend zwei ungebrauchte, als b-Farbe bestimmte Marken. Davon die linke Marke mit dem beschriebenen Effekt, des Durchscheinens der Druckfarbe.

Beste Grüße
Markus
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 140-b_001.jpg (1.1 MByte | 10 mal heruntergeladen | 11.01 MByte Traffic)

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 140-b_002.jpg (941.87 KByte | 7 mal heruntergeladen | 6.44 MByte Traffic)


21.02.21, 08:38:02

PeterM

(Mitglied)

Hallo Markus,

dazu steht im Michel nur kurz was.
Ich habe in älterer Literatur jetzt dazu mehr gefunden.
Die Papiersorten werden wohl derzeit nicht weiter unterschieden.

Grüße
Peter
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 Kohl Deutsches Reich 1872-1925.jpg (934.72 KByte | 4 mal heruntergeladen | 3.65 MByte Traffic)

21.02.21, 09:34:42

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Peter,

in Bezug dem Durchschlagen der Druckfarbe, nannte man mir einmal "ölhaltiges Papier". Vermütlich ist hierdurch eine höhere Transparenz gegeben. Weißes bis graues Papier kann ich auch bei MiNr. 140 (und anderen) nachvollziehen.

Die Unterschiede sind vielleicht nicht immer so eindeutig, dass hieraus eine nachhaltige Katalogisierung entstehen könnte? Es ist aber natürlich jedem Sammler freigestellt, über die Katalogisierung hinaus zu spezialisieren.

Beste Grüße
Markus

21.02.21, 11:06:08

Infla

(Mitglied)

Hallo zusammen,

könnte mir jemand freundlicherweise mal eine 140 d (Violettbraun) zeigen? Im Netz finde ich nichts.

Interessant wäre auch seit wann die Farbe katalogisiert ist,
ich kannte nur a-b-c.

Danke und Gruß

Ralf
22.02.22, 17:36:53

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Ralf,

2019 war eine MiNr. 140 d noch nicht katalogisiert.

2020 habe ich mit dem Katalogkauf ausgesetzt und siehe da, im Michel Spezial 2021 ist wirklich eine 140 d (dunkel-)violettbraun katalogisiert!

Das habe ich in der Tat noch nicht bemerkt gehabt. Aber ich gehe davon aus, dass hier im Thema schon eine gezeigt wurde, nur dass man noch nicht geahnt hatte, dass die Katalogisierung noch erweitert wird!

Bei MiNr. 154 ist aber alles beim alten geblieben.

Beste Grüße
Markus

22.02.22, 18:30:27

Infla

(Mitglied)

Hallo Markus,

ich bin auch nur durch Zufall darüber gestolpert. Die Farbe ist sicher nicht einfach zu finden.

Gruß

Ralf
22.02.22, 18:36:26

Infla

(Mitglied)


Michel DS Spezial 2021

Dateianhang (verkleinert):

 DS-2021.JPG (395.43 KByte | 40 mal heruntergeladen | 15.45 MByte Traffic)

22.02.22, 18:38:31

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 22.02.22, 18:53:30

Hallo Ralf,

man hat jetzt nur noch vergessen, die d-Farbe auch unter der Katalogisierung der Oberrandstücke Platte/Walze einzubringen! Unter Elferstreifen ist sie auch nicht zu finden.

Vielleicht weiß man noch nicht genau, auf welcher Art von Druckmaschine sie hergestellt wurde?!

Das ist garantiert keine neu gefundene Farbe. Lediglich wurde ein bereits bekannter Farbton separiert. Ich denke schon, dass ich in meinem Beitrag vom 25.08.2020 eine Marke gezeigt habe, die nach violettbraun fällt.

Beste Grüße
Markus

22.02.22, 18:44:20

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

interessant ist natürlich auch, woher die Katalogwerte kommen?

Vor Einführung in den Michel, wurde diese Farbe nicht einmal am Markt als solche gehandelt. Es kann sich eigentlich nur um eine Einschätzung von Prüferseite handeln.

Des Weiteren könnte man MiNr. 140 noch in gut ein halbes Dutzend weiterer Farbnuancen aufteilen, die wahrscheinlich nicht weniger selten oder häufig sind, als die neue Farbe!

Mit neuen Katalogisierungen von Farben, macht sich ein Katalog, das Sammelgebiet und natürlich auch die Prüfer interessant! Anstatt alle klar trennbaren Farben zu katalogisieren, was natürlich für ein besseres ausgewogenes Verhältnis zwischen den einzelnen Unternummern sorgen würde, wird hier wieder der ewig dreiste Versuch unternommen, eine gewisse Seltenheit mit hohen Katalogwerten einzureden.

Aus der Erfahrung heraus möchte ich noch nicht einmal ausschließen, dass die ersten auf Auktionen gehandelten Stücke noch Zuschlagspreise über den Katalogwertnotierungen erzielen werden.

Es ist immer das ewig gleiche Schema, mit dem vorangegangen wird.

Beste Grüße
Markus

22.02.22, 21:43:28

Count

(Mitglied)

geändert von: Count - 23.02.22, 18:22:42

Diese "neue" Farbe ist eigentlich schon seit Jahrzehnten bekannt, aber tatsächlich erst seit letztem Jahr katalogisiert. Es handelt sich um die sehr seltene violettbraune bis lilabraune Nuance der c-Farbe.

Mit dieser Sonderfarbe hat sich bereits der 1978 verstorbene Infla-Prüfer Hermann Schulze befasst, der auch anregte, ihr einen eigenen Farbbuchstaben zuzuordnen. Mit dieser Meinung stand er damals jedoch ziemlich allein. Gotwin Zenker, der von Schulze gelernt hat, war strikt dagegen.

Zenker hat vor etwa 25 Jahren in einem Rundschreiben an alle Infla-Prüfer ausführlich dazu Stellung genommen. Er selber hat diese Farbe übrigens bei Prüfungen auf der Rückseite mit einem handschriftlichen "violettbraun" gekennzeichnet.

Unter dem Strich war Gotwin Zenker in dem Rundschreiben der Meinung, dass es sich lediglich um eine Nuance der Farbgruppe rotbraun bis lilabraun (c) handele und derartige "Extrem-Nuancen" nicht als eigene Farbe in den Katalog gehörten. Aber wenn sie doch aufgenommen würde, käme als Farbbuchstabe nur ca in Frage, damit die Einteilung der Farbgruppen konsistent bliebe.

Der Infla-Band 66-2 widmet sich diesem Thema über vier Seiten (54ff.). Dort ist auch Zenkers Rundschreiben nachzulesen.
23.02.22, 18:16:49
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