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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Bestimmung und Zuordnung dieses Briefes

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
09.05.17, 16:17:30

dr31157

(Mitglied)

Hallo,
für mich ist dieses Sammelgebiet neu. Ich habe hierzu viele Fragen.
Ich nehme an, es handelt sich um eine deutsche Besetzung. Ruppersdorf (Gerichtsbezirk Reichenberg???)soll vom 01.10. - 10.10.1938 besetzt worden sein. Welchem Sammelgebiet nach Michel ist der Brief zuzuordnen? Ich konnte da nichts richtig ermitteln. Den Poststempel konnte ich in der Datenbank auch nicht finden. War diese Mischfrankatur überhaupt zulässig? Mir erscheint es wie ein gemachtes Werk für Sammler, wie von Ausstellungen. Scheint wohl kein tatsächlich benutzter Poststempel zu sein. Solche Briefe sind wohl nicht echt gelaufen.

Wer kann mir hier weiterhelfen. Vielen Dank für Ihre Mühen.

Gruß Detlef
Dateianhang (verkleinert):

 24.jpg (538.42 KByte | 33 mal heruntergeladen | 17.35 MByte Traffic)

09.05.17, 16:18:30

kontrollratjunkie

(Mitglied)

Es handelt sich m.E. um einen echten Beleg aus der Zeit der Sudetenkrise im September / Oktober 1938.
Verwendet wurden zwei Werte der Dauerserie Hindenburg, die den Brief mit 12 Rpf portorichtig frei gemacht haben. Die zusätzlich verklebten beiden Werte der Tschechoslowakei zu 50 Heller (umgerechnet 10 Rpf) waren unnötig und sollten sicherlich die Situation in Ruppersdorf darstellen. In den Wochen wurde im Sudetenland so einiges produziert, um die Ereignisse auch philatelistisch festzuhalten. Die Mischfrankatur war zulässig, möglich wären auch die amtlichen Aufdruckprovisorien gewesen, z.B. diejenigen von Reichenberg.
Ob der Beleg den Postweg korrekt durchlaufen hat, wird sich vermutlich nicht mehr feststellen lassen. Aber ich würde im Zweifel nicht davon ausgehen.
Den Beleg kann man als Ergänzung einer Sammlung Sudetenland mit aufnehmen. Es gab eine Vielzahl von sogenannten Befreiungsstempeln verschiedenster Orte im Sudetenland.

Gruß
KJ
09.05.17, 16:34:22

dr31157

(Mitglied)

Hallo KJ, vielen Dank für die schnelle Info. Dann war der Brief quasi doppelt frankiert. War das Porto in Tschechoslowakei (vor der Besatzung) in der Landeswährung 100 Heller? Konnten früher solche Stempel innerhalb 3 Tagen hergestellt und eingesetzt werden? Nach meier Kenntnis war die Besatzung ab 01.10.1938.
Gruß Detlef
09.05.17, 18:05:18

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

ich habe die Beiträge unter das Thema "Sudetenland" verschoben. In den Katalogen gibt es dafür ein eigenes Gebiet, vor den deutschen Besetzungsausgaben 1939/45. Alleine aus dem Grund sollten wir die zahlreichen Nazipropagandabelege auch unter dem Thema behandeln.

Hier ein Beleg mit ehemals zweisprachigem Ortsstempel, bei dem der Tschechische Name entfernt wurde. Ob so ein Beleg gelaufen ist, weiß man nicht. Der Verdacht bei solchen Belegen ist leicht "philatelistisch beeinflusst" und eher nicht echt befördert. Andererseits sollte die Nazipropaganda ja verbreitet werden. Dafür bot sich echtes Versenden durchaus an.


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09.05.17, 19:49:19

dr31157

(Mitglied)

Hallo, ist ok. Wußte den Brief nicht einzuordnen. Scheint ein reiner Propagandabeleg zu sein. Warum auch die Frankatur "voll" in beiden Währungen? Kenne es sonst so, dass Marken mit einem Aufdruck verwendet wurden.
09.05.17, 20:13:05

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

im Michel findet man nichts zu den immer wieder angebotenen Sudetenlandbelegen mit SST PLAW. Zu Propagandazwecken oder zum Schaden der Sammler sind ja auch genügend "Ausgaben" hergestellt worden.

Der Stempel im Bild kommt häufig vor, aber nie mit Verweis auf ein Gebiet im Michelkatalog, außer natürlich "Sudetenland".

Eventuell sind die Ausgaben in dem letzten Handbuch von Herrn Späth zu finden?
Dateianhang (verkleinert):

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