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Oberlausi

(Mitglied)

geändert von: Oberlausi - 30.07.21, 12:38:35

Zitat von stampsteddy:
Hallo,

soweit ich das an den Bildern erkennen kann, ist bei der angeblichen Type I von Reichenberg die Linie fehlerhaft eingezeichnet.

Es handelt sich m.E. um den selbigen Überdruckstempel, der als Type II ausgewiesen wird. Diese Type, mit Ausrufezeichen direkt unter dem "i" von "sind", kommt sowohl auf klein-, als auch großformatigen Marken vor und das Hakenkreuz ist dabei nie unterschiedlich groß.

Je nach konkret verwendeter Stempelfarbe, die zum Überdrucken verwendet wurde, als auch konkretem Zustand des Überdruckstempels, des konkreten Aufprallwinkels und mit wie viel Kraft ein Überdruckstempel aufgesetzt wurde, kann es aber durchaus zu leicht unterschiedlichen Druckbildern gelangen, die dem Betrachter eine andere Type vorgauckeln.

Wie sagte Herr Krische immer zu mir: Den Abschlägen von Überdruck-Handstempeln muß man einen gewissen Spielraum lassen.

Unabhängig davon, dass hier nach meiner Ansicht offenbar ein Fehler von Herrn Späth vorliegt, sind in Reichenberg in jedem Fall vier verschiedene Überdruck-Handstempel zum Einsatz gekommen, die auch in Kombination mit den Befreiungsstempeln nachweisbar sind.

Ich werde hierzu, zu den Überdruck-Handstempeln aus Reichenberg, ein Thema eröffnen und die Sache umfangreich bebildert aufzeigen.

Beste Grüße
Markus Pichl


Hallo Zusammen,

hat sich schon mal jemand mit der Mikroskopischen Analyse der Stempelfarbe beschäftigt? Bei den farbigen Stücken sollte sich schnell und einfach Spreu und Weizen trennen.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi
30.07.21, 12:38:17

stampsteddy

(Gast)

Hallo Oberlausi,

die Entwertungsstempel haben jeweils feststehendes Datum und sie wurden gemäß Handbuch Dr. Hörr wohl vom 8. Oktober bis etwa zum 20. Oktober 1938 verwendet. Dabei kam es zu vielerlei verschiedenen Stempelfarben, welche aus unterschiedlichen Stempelkissen stammen.

Durchaus gibt es aber abstruse Stempelfarben, welchen unterstellt wird, dass sie aus privaten Stempelkissen stammen.

Näheres werde ich im separten Thema ausführen und ich bin nicht auf Scans aus fremder Bildquelle angewiesen. Das nur schon einmal nebenbei erwähnt.

Beste Grüße
Markus

30.07.21, 13:36:04

Oberlausi

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
Hallo Oberlausi,

die Entwertungsstempel haben jeweils feststehendes Datum und sie wurden gemäß Handbuch Dr. Hörr wohl vom 8. Oktober bis etwa zum 20. Oktober 1938 verwendet. Dabei kam es zu vielerlei verschiedenen Stempelfarben, welche aus unterschiedlichen Stempelkissen stammen.

Durchaus gibt es aber abstruse Stempelfarben, welchen unterstellt wird, dass sie aus privaten Stempelkissen stammen.

Näheres werde ich im separten Thema ausführen und ich bin nicht auf Scans aus fremder Bildquelle angewiesen. Das nur schon einmal nebenbei erwähnt.

Beste Grüße
Markus


bei 2-3 Wochen ist ja die Verwendung identischer Stempelfarbe anzunehmen, wenn das Stempelkissen gefüllt wurde, kräftiger ausfallend. Abweichungen deuten dann m.E. auf nicht Zeitgerechte Verwendung hin.

oberlausi
30.07.21, 20:03:03

stampsteddy

(Gast)

Zitat von Oberlausi:
Zitat von stampsteddy:
Hallo Oberlausi,

die Entwertungsstempel haben jeweils feststehendes Datum und sie wurden gemäß Handbuch Dr. Hörr wohl vom 8. Oktober bis etwa zum 20. Oktober 1938 verwendet. Dabei kam es zu vielerlei verschiedenen Stempelfarben, welche aus unterschiedlichen Stempelkissen stammen.

Durchaus gibt es aber abstruse Stempelfarben, welchen unterstellt wird, dass sie aus privaten Stempelkissen stammen.

Näheres werde ich im separten Thema ausführen und ich bin nicht auf Scans aus fremder Bildquelle angewiesen. Das nur schon einmal nebenbei erwähnt.

Beste Grüße
Markus


bei 2-3 Wochen ist ja die Verwendung identischer Stempelfarbe anzunehmen, wenn das Stempelkissen gefüllt wurde, kräftiger ausfallend. Abweichungen deuten dann m.E. auf nicht Zeitgerechte Verwendung hin.

oberlausi

Bitte lies noch einmal meinen Beitrag genau!

Verschiedene Stempelkissen und verschiedene Stempelfarben in dieser Verwendungszeit!

30.07.21, 20:10:18

Spica

(Mitglied)

We von euch beiden redet jetzt eigentlich von den Gummihandstempeln die zur Herstellung einiger dieser Marken verwendet wurden, wer von normalen Entwertungsstempel wie sie in dem Zeitraum durch die Entfernung von tschechischen Namen aptiert wurden, und wer von den zahl-, formen- und farbreichen "Befreiungsstempeln"?
30.07.21, 22:07:57

stampsteddy

(Gast)

@ Spica

Es geht rein nur um die Anzahl der verschiedenen Überdruckstempel in Reichenberg und in Maffersdorf und wie man sie unterscheidet.

Wie viele Arten von Befreiungsstempeln dort verwendet wurden, ist bekannt.

Die weitere Diskussion hierüber bitte im neuen Thema:
Wie viele Überdruckstempel gab es in Reichenberg und in Maffersdorf
fortsetzen. Danke.

Beste Grüße
Markus

30.07.21, 22:40:14

stampsteddy

(Gast)

Neues vom Sudetenland

Gutes und Edles wird oft kopiert. Fälschungen treten als Begleiterscheinung auserlesener, seltener Stücke auf. Für jeden seriösen Sammler ist diese Tatsache ärgerlich. Es ist jedoch nicht zu verkennen: Es adelt das Original!

Besonders Auf- und Überdruckmarken sind gefährdet. Bei den Marken des Sudetenlandes kursieren zahlreiche Verfälschungen. Die Anzahl der im Sudetenland verwendeten Aufdruckstempel ist jedoch begrenzt und diese lassen sich nach Typen unterscheiden. Dies ist von elementarer Bedeutung, denn jeder echte Aufdruck kann einem Originalstempel zugeordnet werden. Aufdrucke, die einem Originalstempel nicht zugeordnet werden können, sind nicht echt!

Weitere Ausführungen zu diesem Thema finden Sie im Handbuch der Sudetenphilatelie von Gerhard A. Späth

Hallo,

wenn Herr Späth die Ausführungen von Dr. Hörr umstoßen möchte, dann bedarf es mehr, als nur ein paar fragwürdige Linien in diverse Überdrucke einzuzeichnen.

Bereits zwei verschiedene Überdruckstempel, von denen 28 Abdrucke im Handbuch Dr. Hörr aufgezeigt sind und hierzu erklärt wurde, dass diese zwei Überdruckstempel vor seinen Augen unbrauchbar gemacht wurden, fallen gemäß Druckbild in die Type III von Herrn Späth.

Die Unterschiede, zwischen den verschiedenen Überdruckstempeln, fallen äußerst gering aus. Dr. Hörr ist zwar nicht im Detail auf die Unterschiede in seinem Handbuch eingegangen, aber gemäß seinen Ausführungen ist kein Raum für einen fünften Überdruckstempel.

Die Ausführungen von Herrn Späth erachte ich als nicht substantiiert genug, um die Ausführungen von Herrn Dr. Hörr ins Wanken bringen zu können. Es steht Herrn Späth frei, mit besserem Bildmaterial und auch mit entsprechend entwerteten Marken, seine Type I der Reichenberger Aufdrucke erneut vorzustellen.

Mit freundlichen Grüßen
Markus Pichl

31.07.21, 02:20:48

stampsteddy

(Gast)

Hallo,

meine Intervention kann ich nicht nur in Bezug dem Handbuch Dr. Hörr begründen.

Der nachstehende CSR Block 2 zeigt vergleichbare Aufdruckmerkmale, wie die von Herrn Späth als Type I beschriebene Type. Die Verlängerung des rechten Hakenkreuzschenkel schneidet mit dem Anstrich vom "W". Das stellt eine klare Abweichung gegenüber sonstigen bei mir gespeicherten Aufdrucken aus Reichenberg dar. Ebenso weicht die Aufdruckfarbe in ihrer Konsistenz bzw. dem Farbauftrag ab.

Der Block wurde einst von Herrn Krischke abgelehnt. Später hatte ich diesen dann noch Herrn Osper vorgelegt, der ohne Kenntnis vom Prüfungsergebnis Krischke den Block ebenso abgelehnt hat. Nach m.M. handelt es sich hierbei um eine "gute" Fälschung.





Beste Grüße
Markus

31.07.21, 11:03:18
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