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Meinhard

(Mitglied)

geändert von: Meinhard - 03.06.18, 15:43:29

Zitat von admin_j:


Das Abklatsche auf österreichischen Marken gefälscht werden, hat mir noch niemand erzählt. Wer war denn das? Käptn Blaubär?
Bitte kläre mich auf.



Hallo Jürgen,

hier ein Link. Für alle die hier mitlesen und nach dem Käpten suchen....

Gruß, Meinhard
http://www.briefmarken-gratishilfe.at/arge.htm#Warnung1
03.06.18, 15:41:47

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

auf der Seite (heißes Design von vor 20 Jahren) wird zu den angeblich gefälschten Abklatschen gemutmaßt und herum schwadroniert. Ich zitiere: "Sie können anhand unterschiedlicher Merkmale, die je nach Vorliegen die Gefälschtheit der Abklatsche stark indizieren bis eindeutig belegen, erkannt werden."

Ich frage mich, was denn die Merkmale sind. Ich frage mich auch, warum da kein Bild zu sehen ist. Ich frage mich auch, warum jemand so einen Quatsch fälschen soll.

Die ganze Seite, in extrem grellen Farben, erinnert mich viel mehr an Verschwörungstheorien, als an seriöse Philatelie.

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03.06.18, 16:05:12

dieterm

(Mitglied)

geändert von: dieterm - 03.06.18, 16:18:17

...auch ich stelle mir die Frage, warum jemand Abklatsche fälschen sollte. Der Aufwand steht i.d.R. in keinem auch nur annähernd sinnvollem Verhältnis zum Mehrwert.

Das ist so, als würde man 1-Cent-Stücke fälschen.

Winfried Bornemann hat übrigens vor vielen Jahren mal einen Pfennig an die Bundesbank geschickt mit dem Hinweis, der käme ihm verdächtig vor. Die Bundesbanh hat den Pfennig - sauber eingeschweißt - mit einer mehrseitigen Expertise zurückgeschickt und Entwarnung gegeben - alles in Ordnung.

http://www.briefmacker.de/briefmacker/Willkommen.html



"Das papierlose Büro wird ebenso wenig kommen wie das papierlose Klo."
Suche ständig Notopfer- und Wohnungsbaumarken und interessante Belege hierzu
03.06.18, 16:17:36

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

ich habe mir eben einmal die Argumente auf der verlinkten Seite durchgelesen und die Bilder dazu angesehen.

Nach meiner Meinung zieht da ein Laie eine ganze Reihe von Fehlschlüssen über Drucktechnik, von der er offenbar keine Ahnung hat. Sinn der Übung scheint zu sein, den BPP zu diskreditieren.

Interessierten Lesern gebe ich den Rat, glaubt erst einmal kein Wort von dem, was da steht.

Gerne schaue ich mir eine der angeblichen "Abklatschfälschungen" im Original an. Wer eine zu haben glaubt, sollte sie an mich senden. Schreibt mir vorher eine E-Mail.

Was mich auch wundert, werden nur für Abklatsche deutscher Briefmarken keine BPP-Prüfungen vorgenommen? Kann jemand einen BPP-Befund für einen Abklatsch auf einer billigen Marke zeigen?

Jetzt sind wir in dem Thema zu der wirklich schönen und interessanten Abklatscheinheit, zu üblen Verschwörungstheorien gekommen.

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03.06.18, 16:31:51

zenne

(Mitglied)

geändert von: zenne - 03.06.18, 20:04:41

Hallo,

der von mir gezeigte Viererblock hat ja eine ganz schöne Diskussion losgetreten.

Er hat tatsächlich noch "Nachbarmarken" und befindet sich in einer größeren Einheit. Ich habe zunächst nur den Viererblock gezeigt, um eine Antwort darüber zu bekommen, wie nennt man eine Marke, die eigentlich keine Mnr. 944, aber auch keine "richtige" Mnr. 37 I ist.

Ich denke, nach dem Zeigen des kompletten Viertelbogens wird der Fall nicht einfacher.

Anmerkung: Die Rückseite habe ich gespiegelt !!

Größere Teile des (ganzen) Bogens wurden nämlich zur Mnr. 37 I, einiges spricht für einen Bogenumschlag. Dabei sind auch einige (katalogisierten) Paare mit und ohne Aufdruck entstanden.

Sehr interessant der untere linke Eckrand - ein Viererblock mit einer (teils) überduckten Marke und drei nicht überdruckten.

Auch interessant: Die rechte untere Marke hat weder einen Aufdruck noch einen Abklatsch abbekommen. Trennt man sie aus der Einheit heraus ist es auf jedem Fall eine Mnr. 944.

Lässt man sie im Viertelbogen, dann wohl auch, aber irgendwie kann ich den 15 nicht bedruckten, aber mit einem Abklatsch versehenen Marken nicht ebenfalls die Mnr. 944 "zusprechen".

Wie auch immer, ich denke es ist eine äußerst interessante Einheit.

Beste Grüße

zenne
Dateianhang (verkleinert):

 alibes6g.jpg (463.15 KByte | 56 mal heruntergeladen | 25.33 MByte Traffic)

03.06.18, 20:01:00

stampsteddy

(Gast)

Zitat von Meinhard:
Zitat von admin_j:


Das Abklatsche auf österreichischen Marken gefälscht werden, hat mir noch niemand erzählt. Wer war denn das? Käptn Blaubär?
Bitte kläre mich auf.



Hallo Jürgen,

hier ein Link. Für alle die hier mitlesen und nach dem Käpten suchen....

Gruß, Meinhard
http://www.briefmarken-gratishilfe.at/arge.htm#Warnung1

Hallo,

zu den als echten Abklatschen oder als Abklatschfälschungen bezeichneten Abklatschen der Rastertiefdruckmarken, die auf oben verlinkter Webseite gezeigt werden, kann ich nichts sagen, da nicht mein Fachgebiet.

Zu den dort besagten Abklatsch-Fälschungen, von Aufdrucken bei Aufdruckmarken der Wiener Aushilfsmarken, wird keine Beispielabbildung der angeblich verfälschten Aufdruckmarken gezeigt, auch nicht von hierzu ausgestellten Fehlattesten/befunden von Herrn Dr. Glavanovitz VÖB (der auch im BPP Prüfer ist). Zumindest kann ich dort keine finden und auch auf ebay oder Philasearch fand ich keine Expertise aus dem besagten Zeitraum, in dem Fehlexpertisen ausgestellt worden sein sollen, hierzu.

Richtig ist, dass man von Herrn Sturzeis VÖB und auch von Herrn Dr. Glavanovitz VÖB ausgestellte Expertisen, zu Marken der Wiener Aushilfsausgaben finden kann und zwar auch solche, bei denen Abklatsche als Besonderheit ausgewiesen werden. Die hierzu gezeigten Bilder, in entsprechenden Angeboten, lassen aber entweder keinen Rückschluß auf den Abklatsch zu oder, wenn der/die Abklatsche abgebildet sind, erwecken sie keinen Anlaß zum Verdacht einer Fehlprüfung.

Der Hinweis auf eine Fehlprüfung, vor allem wenn er in der Art und Weise vorgetragen wird, wie auf oben verlinkter Webseite, sollte schon mit gutem Bildmaterial nachvollziehbar untermauert sein.

Beste Grüße
Markus

03.06.18, 21:49:53

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 03.06.18, 22:26:39

Hallo Jürgen,

die nachstehenden sechs Marken der Arbeiterserie mit kopfstehendem Aufdruck stammen aus einer Prüfsendung. Wie ist die Prüfung ausgegangen?

Beste Grüße
Markus

P.S. bei der ersten Marke lautet der Zähler im Oberrand auf "4,20"
Dateianhang (verkleinert):

 Band-kopfstehend_001_2500Pxl.jpg (1.23 MByte | 21 mal heruntergeladen | 25.78 MByte Traffic)


03.06.18, 22:20:55

zenne

(Mitglied)

geändert von: zenne - 03.06.18, 22:47:10

Hallo,

ich finde es ein wenig Schade (obwohl natürlich der Meinungsaustausch zwischen Juergen Kraft und stampsteddy interessant ist), dass wir das eigentliche Thema gerade verlassen traurig

Offen bleibt, wie eine 6 Pfennig Marke der Arbeiterserie ohne Aufdruck mit rückseitigem Abklatsch eines Bandaufdruckes katalogisiert werden sollte, wobei die Marken von einem Bogen stammen, der "richtige" Bandaufdrucke vorweisen kann.

Ist eine solche Marke trotz einer eingetretenen Druckzufälligkeit, die ihr Aussehen maßgeblich verändert hat, immer noch eine Mnr. 944 ??

Beste Grüße

zenne

03.06.18, 22:45:08

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 04.06.18, 00:26:47

Hallo zenne,

das Thema Band-/Netzaufdrucke ist sehr komplex und letztendlich geht es immer wieder um die Prüfbarkeit.

Deine Marken sind eindeutig MiNr. 37 I, insofern der Aufdruck echt ist.

Zu echt gehört, wenn der Aufdruck innerhalb einer regulären Auflage und nicht innerhalb einer illegalen Mache angebracht wurde.

Deine Marken sind ungeprüft, daher kann man sich eine weitere Diskussion über eine evtl. katalogisierbarkeit ersparen.

Die im letzten Beitrag von mir gezeigten Marken stammen aus einer Prüfsendung aus dem Jahre 2013

Die nachstehenden aus einer Prüfsendung aus Dezember 2017 (bzw. Rückankunft 2018).

Früher wurden diese kleinen Werte noch geprüft und signiert, heute nicht mehr. Siehe das Zettelchen.

Auch der Sechserblock wurde nicht bezüglich seiner Aufdruckechtheit signiert, aber es findet sich ein Hinweiszettelchen, welches wohl Hoffnung auf eine bessere Farbe bei Vorlage bei den ARGE-Farbbestimmern gibt.

Nach meiner Erfahrung, über verschiedene Buchdruck-Aufdrucke aus verschiedensten Sammelgebieten, bedarf es folgender Berücksichtigungen, bei Prüfung der Aufdruckechtheit:

1) Kenntnisse über die Urmarken
2) Kenntnisse über die Druckplattenzusammenstellung(en)
3) Kenntnisse über die Aufdruckfarbe

Gute Aufdruckfälschungen wurden nun einmal schon immer nur mit originalem Druckwerkzeug hergestellt, sei es mit der Originalplatte oder Teilen von dieser in neuer Zusammenstellung. Eine Untersuchung der Pigmentierung der Aufdruckfarbe, ist nach meiner Meinung bei einer Prüfung von Buchdruckaufdrucken unabdingbar (siehe Marienwerder, da ist auch kein Verlass darauf, dass es sich um Urmarken handelt, die zum Überdrucken verwendet wurden).

Wer meinen Erfahrungswert aus selbsterstellten Prüfsendungen hat und sich mit der Materie auch auseinandersetzt, wird nachvollziehen können, warum es in einem solchen Thema unabdingbar ist weit auszuholen (was gerne als "abschweifen" oder "das Thema verlassen" missverstanden wird).

Sende Deine interessante Einheit einfach zur Prüfung und lasse Dich überraschen, was dabei herauskommt. Danach können wir darüber diskutieren, ob die Einheit oder Teile daraus katalogisierbar sind.

Beste Grüße
Markus

P.S. ich bin gespannt, ob wir eine Einschätzung zu den sechs Marken aus meinem vorigen Beitrag lesen werden?

P.P.S. meine persönliche Einschätzung zu einem BPP-Prüfergebnis von zenne seiner Einheit ist: entweder hängt Herr H.D. Schlegel einen Zettel "Druckzufälligkeiten werden nicht geprüft" oder "Marken von geringem Handelswert werden nicht signiert" an diese dran. Beides fände ich ausserordentlich bedauerlich. Daraufhin könnte man vielleicht als Anbieter annehmen, dass es sich um keine Aufdruckfälschung handelt. Darauf wirklich bauen, würde ich aber nicht.
Dateianhang (verkleinert):

 Band-aktuell_001_2500Pxl.jpg (804.37 KByte | 14 mal heruntergeladen | 11 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Band-aktuell_002.jpg (1.32 MByte | 7 mal heruntergeladen | 9.21 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Band-aktuell_003.jpg (1.06 MByte | 8 mal heruntergeladen | 8.49 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Band-aktuell_004_2500Pxl.jpg (1.09 MByte | 12 mal heruntergeladen | 13.04 MByte Traffic)


03.06.18, 23:46:55

briefmarken-raschke

(Mitglied)

dar es Abklatsch des Aufdrucks ist Druck auf der Gummiseite
04.06.18, 08:49:01
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