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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Bundesland Rheinland-Pfalz (RP)

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
30.09.18, 18:54:50

yellowstamp

(Mitglied)

Hallo,

zuerst waren die Gebiete amerikanisch besetzt, ab am 10. Juli 1945 gehörten die Gebiete zur französichen Zone. Am 30. August 1946 wurde das Bundesland Rheinland-Pfalz durch eine Verordnung der französichen Besatzungsmacht nach dem 2. Weltkrieg aus vielen Kleinstaaten zusammengestellt, am 16. Mai 1950 wurde Mainz als Landeshauptstadt bestätigt.

Bis 1999 gab es die drei Regierungsbezirke Koblenz, Mainz und Trier, die mit den Verwaltungen über 24 Landkreise und 12 kreisfreie Städte eingeteilt wurden. Heutzutage wird das Land nur noch in Nord und Süd strukturiert.

https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=84852&
https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=84853&

Viele Grüße, Gabi
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yellowstamp

30.09.18, 18:55:50

yellowstamp

(Mitglied)

geändert von: yellowstamp - 01.10.18, 16:43:41

Hallo,

jetzt komme ich zur ersten Sondermarke, Nr. 1444 von 1990. Damit bekommen wir gleich einen Hinweis auf das "Gerangel" zwischen den ganzen Dynastien und auf frühere Kriege.
Außerdem gibt es hierzu eine Ganzsache als Postwertzeichen.

Speyer entstand 10 v.Chr. als römisches Militärlager, 1030 begann der Dombau. Die Stadt gehörte bis 1777 zur Kurpfalz, die allerdings von 1623-1706/1744-1806 eine baierische Kurpfalz war. Das Gebiet fiel von 1806 bis 1918 dem Königreich Bayern zu.

Nachtrag: noch einen modernen BZ67-Stempel vom 6.6.2000 mit dem Kaiserdom in Speyer.

https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=84854&
https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=84855&
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Viele Grüße, Gabi
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yellowstamp

01.10.18, 15:58:29

yellowstamp

(Mitglied)

Hallo,

nun geht es weiter mit Nr. 1528 vom 2.5.1991. König Rudolf von Habsburg (1273-1291) vergab am 29.5.1291 diese Stadtrechte nach dem Vorbild der HRR-Reichsstädte.
Die Städte lagen im weltlichen Fürstentum Kurtrier. Daneben gab es auch ein Kurfürstentum des Erzbischofs von Trier. Die Herrscherwahl durch die Kurfürsten entstand nach dem Tod des letzten Karolingers, König Ludwig IV. das Kind (893–911), im ostfränkischen Reich.

https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=84858&

Mit RP habe ich mich vor diesem Thema eigentlich nie beschäftig, deshalb wäre es sehr nett, wenn Fehlinterpretationen berichtigt werden freuen

Viele Grüße, Gabi
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yellowstamp

02.10.18, 16:01:30

el-zet

(Mitglied)

Zitat von yellowstamp:
Die Städte lagen im weltlichen Fürstentum Kurtrier. Daneben gab es auch ein Kurfürstentum des Erzbischofs von Trier.
Mit RP habe ich mich vor diesem Thema eigentlich nie beschäftig, deshalb wäre es sehr nett, wenn Fehlinterpretationen berichtigt werden freuen

Voilà: Der Erzbischof von Trier war auch ein weltlicher Herrscher, eben in seinem Kurfürstentum. Ist nur eins.
02.10.18, 16:32:08

guy69

(Mitglied)

Ja, der von Trier war von 1189 bis 1801 in Personalunion tätig hatte also 2 Jobs. Dafür durfte er auch den König wählen.

Viele Grüße ++ Harald ++
02.10.18, 18:12:56

yellowstamp

(Mitglied)

Hallo el-zet und guy69,

herzlichen Dank für die Berichtigung freuen , von der religiösen alten Landesgeschichte habe ich wirklich keine Ahnung ...
Das die neuen Marken soviel Vergangenheit ansprechen, ist ja eigentlich auch toll.

Die ganzen verschiedenen Benennungen (Kurfürstentum, Erzbistum, Kurtrier etc.) sorgen bei mir allerdings für ein verwirrendes Durcheinander.
Zuerst gab es drei kirchliche und vier weltliche Kurfürstentümer für die Wahl des ostfränkischen Königs (HRR = heiliges römisches Reich deutscher Nation).
So wie ich das verstehe, ging es um landes-politische Allianzen mit Hilfe von Geld und/oder Privilegien. Zur Königswahl konnte theoretisch jeder Fürst (?) oder König (?) antreten.

Zum Kurfürstentum (gebietsbezogen, nicht personenbezogen) gehörten auch die Erzämter.
Die Vorsilbe (präfix) Erz- hat im Althochdeutschen die Bedeutung von erster, größter, höchster und wurde zuerst von der Kirche eingesetzt.
Aber schon bald wurde die Vorsilbe auch bei weltlichen Ämtern verwendet.

Viele Grüße, Gabi

yellowstamp

03.10.18, 16:29:41

guy69

(Mitglied)

Hallo Gabi

Ich lerne mit dir. Schön dass du dich der Sache angenommen hast. Oberhäupter der Kurfürstentümer wählten den König. Nun ist es aber so das dieses Recht auch geistlichen Oberhäuptern zugesprochen wurden. Dieses waren wichtige Stützen in der katholischen Kirche. Diese wichtigen Stützen nennt man Erzbistümer. Dort sind in der Regel mehrere Bistümer zusammengefasst. Dieser Titel Erzbistum hat aber nichts zu sagen. Hingegen ist der Vorsteher dieses Bistums, der Erzbischof besonders herausgestellt und steht von der Rangfol1ge zwischen Papst und Bischöfen.

Viele Grüße ++ Harald ++
03.10.18, 17:31:28

yellowstamp

(Mitglied)

Hallo Harald (guy69),

anbei eine Kurzfassung von mir:
Zitat:
Politisch können wir am 16. Juli 1338 den Kurverein von Rhens betrachten, damit wehrten sich die Kurfürsten gegen eine Einmischung des Papstes bei der Wahl eines HRR-Königs.
Balduin von Luxemburg, der von 1307 bis 1354 als Erzbischof und Kurfürst von Trier agierte, war ein Onkel von Karl IV. Danach regelte von 1356 bis 1806, seit Karl IV., die goldene Bulle als kaiserliches Gesetzbuch die Kaiserwahl-Grundgesetze im HRR.
Seit dem 14. Jahrhundert etablierte sich nebenher der Kurrheinische Reichskreis (amtlich von 1512 bis 1801 (1803 ?), danach ging die linke Rheinseite größtenteils an Frankreich).

Die heutigen 16 Bundesländer haben ja immer eine ältere Geschichte, die versuche ich auf einfache (?) Art zu entdecken. Moderne Sondermarken bilden oftmals Elemente der alten Landes- und Kulturgeschichte ab.

Wie schon erwähnt, habe ich mir dieses Unterfangen eindeutig viel zu einfach vorgestellt. Das fängt damit an, Anhaltspunkte von der "Vorphilatie" bis zur "Briefmarkenzeit" auszukundschaften.
Bei Sachsen und Bayern ist es relativ einfach, alte Freimarken werden gerne auf modernen Sondermarken abgebildet. Aber schon bei T&T oder Preußen wird es richtig schwierig. Welche alte Postverwaltung(en) können jeweils einem heutigen Bundesland unfehlbar zugeordnet werden?

Also sozusagen ein "Ankerpunkt" in der Altdeutschland-Philatelie-Geschichte. Für Rheinland-Pfalz (RP) bin ich momentan bei T&T und später Preußen. Das würde letztendlich heißen, dass alte, damals gültige Stempel und Freimarken aus den genannten Posthoheiten kommen müßten. Aber ob das wirklich stimmt?

Viele Grüße, Gabi

yellowstamp

04.10.18, 23:15:59

guy69

(Mitglied)

geändert von: guy69 - 05.10.18, 07:10:13

Hallo Gabi

Wenn dies meine Sammlung wäre würde ich nur Marken ab bestehen der Bundesländer wählen. So sind sie eindeutig zuordbar. Alles andere davor ist gelinde gesagt Chaos in der deutschen Geschichte. Eine klare Zuordnung von weltlicher, geistiger und Posthoheit auf ein Gebiet zu veranken ist nahezu unmöglich. Meines Erachtens wäre das Thema schön abgerundet mit dem Bestehen der Bundesländer.

Viele Grüße ++ Harald ++
05.10.18, 07:09:11
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