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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Repräsentative Darstellungen 1900-09: Warum keine genauen Zähnungsangaben?

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
31.05.19, 12:11:20

diogenes

(Mitglied)

Hallo zusammen,

was ich mich schon eine Weile frage: Die genannten Marken 1900-09 werden im Michel ja nicht genauer nach Zähnung aufgeschlüsselt, sondern zusammengefasst oder einfach die Anzahl der Zähnungslöcher genannt. (z.B. 1900: drei Zähnungen genannt ohne Einteilung in Katalognummern, 1902: Zähnung "14 - 14½" mit Angabe der Löcher) Ich frage mich nur, warum?

Gibt es einen Grund, warum die Zähnungsforschung bei diesen Marken so grundsätzlich anders ist als bei allen anderen mir bekannten Briefmarken?

Man könnte ja durchaus die Zähnung dezimal genau angeben (z.B. 14.2), wie dies z.B. in Kanada üblich ist. Und wenn der Wert ähnlich wäre, könnte man ja dennoch unterschiedliche Katalognummern vergeben, dies ist ja auch bei beliebig vielen anderen Marken der Fall, die ähnliche Preise für unterschiedliche Zähnungen haben.

Zudem müsste es ja bei dieser breiten Zähnungsbandbreite durchaus auch Bereiche geben, die häufiger sind, und welche, die seltener sind.

Also wo liegt hier historisch die Ursache?
Könnte man nicht die Anzahl der Zähnungslöcher auch als dezimale Zähnung definieren?
Gibt es keine Forschung dazu (mit Zahlen), wie die Verteilung der Zähnungen jeweils ist?
31.05.19, 12:12:20

Klesammler

(Mitglied)

Hallo diogenes,

bei welchen Marken Kanadas wird die Zähnung denn so gemessen? Bevor man weiter auf deine Frage eingeht, solltest du diese hier beantworten. Wenn man dann das Jahr der Herstellung ansieht, erübrigt sich möglicherweise eine Antwort.

beste Grüße

Dieter
31.05.19, 16:46:08

diogenes

(Mitglied)

geändert von: diogenes - 31.05.19, 18:09:58

Hallo - gerne helfe ich zunächst weiter!

In Kanada wurden die Zähnungen ja nicht "metrisch erstellt", sondern basierend auf 1/1000 inch. Um genau zu messen und zu forschen, dient hier der Kiusalas Zähnungsschlüssel, oder alternativ der Instanta. Dieser ist dezimal aufgebaut, und man findet im Unitrade-Katalog auch die Entsprechung Kiusalas-Instanta (z.B. 64 entspricht 12.3 oder 12.38 je nach neuem oder altem Instanta). Das betrifft sehr viele Briefmarken, v.a. die Small Queens bis zur Jahrhundertwende, also dicht dran an den von mir genannten Briefmarken. Wenn man sich bei den Small Queens weiter spezialisiert, kommt man um die Dezimalstellen nicht herum (zusätzlich zu der oben genannten Kiusalas-Sache).

PS: Das Genannte dient nur als Beispiel dafür, dass man Zähnungen sehr genau messen kann. Natürlich wurden die deutschen Marken nicht basierend auf Inch gezähnt :-). Aber die Angabe "14 - 14½" lässt ja kaum Spielraum für Zähnungen, die eben nicht so genau unterschieden werden, sonst würde ja im Michel einfach 14, 14¼ und 14½ stehen - es scheint weitere Zähnungen zu geben?
31.05.19, 18:01:27

Nathan

(Mitglied)

Im Michel steht dazu:

durch das unterschiedlich starke Zusammenziehen des angefeuchteten Tiefdruckpapiers ergeben sich leichte Unterschiede ...
31.05.19, 19:05:28

diogenes

(Mitglied)

Hallo Nathan, danke, habe den Text nun auch gefunden. Das würde bedeuten, dass die Bögen im feuchten Zustand in die Zähnungsmaschine kamen? Und nur bei diesen Marken, nicht bei anderen Marken des gleichen Druckverfahrens des deutschen Reichs?
31.05.19, 19:45:02

diogenes

(Mitglied)

und: das (der Hinweis in Michel) würde ja auch bedeuten, dass die Bögen noch im feuchten Zustand mit der Gummierung versehen wurden, da ja die Gummierung vor der Zähnung stattfand?
01.06.19, 13:38:14

briefmarken-raschke

(Mitglied)

in meinen Michel steht K 14:14 1/4 das bedeutet
Kastenzähnung waagrecht 14,senkrecht 141/4 gezähnt
02.06.19, 08:41:06

diogenes

(Mitglied)

geändert von: diogenes - 02.06.19, 13:25:31

Bei welchen Marken steht diese Angabe?

Ich habe den Michel Spezial 2016 und finde folgende Angaben:

63 ff. 14¾:14¼, 14¼ und 14½
78 ff. 14 bis 14½
94A I ff. 14 bis 14½
94A/B II ff. 14 bis 14¾

Wie erwähnt bleibt da ja nicht viel "Platz" zwischen den Bandbreiten, und es wurden ja damals sicher die vorhandenen Zähnungsgeräte verwendet, die eine bestimmte Zähnung hatten.

Ich verstehe also leider bisher nicht, was die Zähnung mit dem feuchten Papier zu tun hat, es sei denn, das noch feuchte Papier wurde gummiert (?) und dann - ebenfalls noch "ausreichend feucht" - in die Zähnungsmaschine gesteckt. Danach hat es dann scheinbar so starke Schrumpfungen gegeben, dass sich die Zähnung unterscheidet.

Da dies etwas abenteuerlich klingt, denke ich, dass der Hinweis in Michel nur mißverständlich geschrieben wurde und sich nur auf die Größe des Markenbilds bezieht. Aufgrund dieser Größenunterschiede wurden dann unterschiedliche Zähnungswerkzeuge benutzt. Aber warum werden diese Zähnungen nicht einfach als solche im Katalog angegeben, sondern die Anzahl der Löcher? Wurde nie versucht, die Anzahl der Löcher in eine dezimal angegebene Zähnung umzurechnen?

Wenn es so feine Unterschiede in den Zähnungen gibt, dass nur die Bandbreite "14 bis 14½" angegeben wird, sollte es dann je Marke nicht auch mehr als zwei Varianten der Anzahl der Zähnungslöcher geben?
02.06.19, 13:24:48

reintjedevos

(Mitglied)

Ich habe mal versucht eine Diskussion an zu gehen, aber leider!:

http://www.stampboards.com/viewtopic.php?f=13&t=83646

http://www.stampboards.com/viewtopic.php?f=17&t=82738&start=350

Statt Zähne zu zählt man lieber Löcher weil der Michel das so verordnet hat zwinkern
03.06.19, 19:59:10
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