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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Preussen-R2 NIEDERSESSMAR auf Brustschildmarken gesucht

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
16.11.19, 20:31:40

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo zusammen,

zu Vergleichszwecken wird der Preussen-R2 "NIEDERSESSMAR" auf Brustschildmarken gesucht.

Selbst habe ich einen R2 auf einem Briefstück NDP MiNr. 4 zur Verfügung. Jedoch ist der in zeitlicher Hinsicht zu weit weg, von den Brustschildmarken.

Laut Feuser-Handbuch soll es den R2 auf Brustschilden geben und wertet nur 15 Punkte, aber ich finde keinen (auf einer unverfänglichen Marke).

Es soll diesen sogar noch zur Pfennigezeit geben und dann wertet das Stempelchen nur noch 10 Punkte. Aber woher nehmen, wenn keiner vom Himmel fällt?

Wer kann weiterhelfen?

Beste Grüße
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 NIEDERSESSMAR_001-1.jpg (567.99 KByte | 6 mal heruntergeladen | 3.33 MByte Traffic)


16.11.19, 20:32:40

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

im Dateianhang Beispiele des Stempels auf Einheiten der DR MiNr. 12

Alle Einheiten mit selbigen Datum entwertet, zwei davon auf Briefstücken und auf einem der Briefstücke ist sogar noch eine in ungebraucht seltene MiNr. 6 nebengesetzt.

Bildquelle: 144. Dr. Derichs-Auktion, Köln (Dezember 2015)

Der Auktionator wies in der Losbeschreibung darauf hin, dass gemäß Herrn Krug die zeitgerechte Verwendung des Stempels nicht nachweisbar ist. Sprich, es fehlt wohl an Belegmaterial, aus dem Zeitraum 1872/74

Es sind weitere Einheiten der MiNr. 12, mit anderen Stempeldaten bekannt.

Selbst habe ich auch noch keinen Beleg aus Niedersessmar gefunden.

Irgend jemand muß doch in diesem Örtchen des Schreibens mächtig gewesen sein und hoffentlich auch noch ein Umschlag oder eine Postkarte aufzutreiben sein, der die Verwendung des Stempels bezeugt?

Ob sich doch noch ein Brief oder eine Postkarte finden lässt, der diesen Stempel trägt? Das muß kein mit MiNr. 12 frankierter Beleg sein, MiNr. 18 oder 19 wäre vollkommend ausreichend. freuen

Beste Grüße
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 NIEDERSESSMAR-Derichs-144_12-2015_001.jpg (625.6 KByte | 46 mal heruntergeladen | 28.1 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 NIEDERSESSMAR-Derichs-144_12-2015_002.jpg (741.48 KByte | 44 mal heruntergeladen | 31.86 MByte Traffic)


12.01.21, 11:57:09

MACKAS

(Mitglied)

geändert von: MACKAS - 12.01.21, 12:57:30

Hallo,

wie kommt es, das Dich nach 6 Jahren diese Auktion beschäftigt? Ist Dir das Auktionsergebnis bekannt?

Hast Du die Stücke einmal im Original gesehen?
Meine Frage zielt drauf hin, ob Du die Marken der Lose 704 und 705 dem gleichen Bogen zuordnen würdest? (auch die Zähnung ist interessant)
(Wobei eben Katalogbilder keinen Aufschluss geben)

Das in dem Örtchen an einem Tag eine derartiges Aufkommen der 10 Groschenmarken anfällt, die dann auch noch alle vorschriftswiedrig entwertet wurden...
ich glaub ohne Belegstücke aus dem Zeitraum hätte ich die Prüfung auch erst einmal abgelehnt.

Nebenbei:
Was mir am Auktionshaus nicht gefällt, ist das Argument mit dem postfrischen Katalogwert der MiNr6.
Was soll der Blödsinn mit den 9000 M€, die ein Fälscher nicht investiert haben sollte?

Eine MiNr.6 ohne Gummi wertet 450 M€, in der Erhaltung mit den kurzen Zähnen unten , hätte ein Fälscher kaum mehr als 50€ investiert.
Hier wollte der Auktionator mit grossen Zahlen $$$ locken.

Auf auffindbare Abschläge aus dem Zeitraum 72-74 bin ich gespannt.
Spannende Sache.

Gruss Marcus

PS: Auf auffindbare Stempel in Orten dieser Grössenordnung kann ich ein Lied singen.
Meine Suche nach dem R3-Eschborn auf Brustschild ist bis heute erfolglos.
12.01.21, 12:46:04

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

alle drei Einheiten zeigen einheitlich einen von rechts kommenden Kammschlag und können aus einem Bogen stammen. Ferner soll es manchmal bei Postämtern vorkommen, dass an einem Tag der eine Bogen aufgebraucht und aus einem weiteren Bogen herausgetrennt wurde.

Dem Auktionator traue ich durchaus die Kompetenz zu, unterscheiden zu können, ob eine Marke mit Originalgummierung oder ohne Gummierung auf einem Briefstück haftet (ohne Gummi bedeutet, dass es sich um eine bereits gewässerte Marke handeln würde).

Das Dilemma, mit dem Stempel aus Niedersessmar, bestand nach dem mir vorliegenden Material auch schon in 1998, dass der Stempel auf Marken oder Einheiten der MiNr. 12 nicht bestätigt werden konnte (Prüfungsergebnis Sommer BPP).

Ferner kenne ich aus dem Online-Archiv des Auktionshaus Dr. Fischer einen Dreierstreifen, mit diesem Stempel (Datum "30 11", hier ohne Uhrzeit, was auf eine Verwendung im Innendienst zu Verrechnungszwecken hinweisen könnte). Dieser Dreierstreifen zeigt unten links eine Markierung mittels Bleistift. Soll bedeuten, auch diese Einheit wurde einst von der Prüfung abgelehnt.

Keinesfalls stellen meine Beiträge Kritik an den Prüfungsergebnissen dar, auch ich würde gerne endlich einmal irgend etwas anderes aus Niedersessmar 1872/74 zu Gesicht bekommen, als immer nur wieder MiNr. 12

Persönlich gehe ich von einer zeitgerechten Verwendung aus, aber der Stempel sollte wenigstens noch irgendwie des Weiteren belegbar sein. Durchaus fanden die sogen. "Innendienstmarken" auch in kleinen Orten Verwendung.

Oben habe ich mich verschrieben, die Lose 704 bis 706 entstammen der 145. Auktion und in der Ergebnisliste dieser, welche in der 146. Auktion abgedruckt ist, fehlen die Ergebnisse. Die drei Lose wurden dann wohl doch zurückgezogen (meint auch der Auktionator, bei dem ich soeben kurz rückgefragt habe. An die weiteren Umstände warum, kann er sich nicht mehr erinnern. Die Stücke entstammten aber einem ehrlichen Nachlass, der lange Zeit ruhte, bevor er dem Auktionshaus anvertraut wurde).

Der Stempel soll aber auch noch auf Pfennige vorkommen.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 NIEDERSESSMAR_Fischer-64-2003.jpg (188.33 KByte | 5 mal heruntergeladen | 941.65 KByte Traffic)


12.01.21, 15:36:17

MACKAS

(Mitglied)

Guten Abend in die Runde,

Zitat von stampsteddy:
Hallo,

alle drei Einheiten zeigen einheitlich einen von rechts kommenden Kammschlag und können aus einem Bogen stammen.


Darauf hatte ich angespielt, gut !

Zitat von stampsteddy:

Ferner soll es manchmal bei Postämtern vorkommen, dass an einem Tag der eine Bogen aufgebraucht und aus einem weiteren Bogen herausgetrennt wurde.


Andererseits soll es auch Postämter dieser Größenordnung gegeben haben, die im kompletten Zeitraum 1872-1874 nicht einen ganzen Bogen der Innendienstmarken verbraucht haben.

Zitat von stampsteddy:

Dem Auktionator traue ich durchaus die Kompetenz zu, unterscheiden zu können, ob eine Marke mit Originalgummierung oder ohne Gummierung auf einem Briefstück haftet (ohne Gummi bedeutet, dass es sich um eine bereits gewässerte Marke handeln würde).


Das ist Dein gutes Recht, kann sein das ich es ihm auch zutraue.
Aber ich traue ihm genau so zu, zu wissen, dass es für mit Originalgummi haftend keine postfrische Marke bedarf, sondern ein Knochen mit Teilgummierung oder Gummirudimenten völlig ausreicht. Der angegebene postfrisch-Preis zur Untermauerung seiner Ansicht ist Veräppelung.

Aber sei es wie es sei, da hab ich aktuell noch was gefunden.

Gruss Marcus
Dateianhang:

 Na schau mal einer.jpg (58.29 KByte | 5 mal heruntergeladen | 291.44 KByte Traffic)

14.01.21, 22:45:50

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von MACKAS:
sondern ein Knochen mit Teilgummierung oder Gummirudimenten völlig ausreicht.

Hallo Marcus,

das reicht nicht aus, um den Händler Nicolai und den Prüfer Wolfgang Jakubek hinter die Fichte zu führen. Bisher ist mir noch keine (Ver)Fälschung untergekommen, auf dem das echte Zeichen von Nicolai platziert war.

Die Abdrucke stammen vom echten Stempelgerät und dann gibt es noch so etwas, was ich als Alterungsprozesse bezeichnen möchte.

Neben Abdrucken mit Stempeldaten aus August oder November, gibt es auch noch solche aus Oktober. geschockt

Es geht faktisch nur darum, die Stempelabdrucke in die Wahrscheinlichkeit einer zeitgerechten Entwertung zu bringen. Früher oder später, wird schon einmal Belegmaterial auftauchen. Manchmal dauert so etwas 20 Jahre oder noch länger.

MfG
Markus

14.01.21, 23:26:19

MACKAS

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:

Früher oder später, wird schon einmal Belegmaterial auftauchen. Manchmal dauert so etwas 20 Jahre oder noch länger.
MfG
Markus


Hallo,

das wünsche ich Dir. Leider hab ich jetzt auch wieder nur einen Teilabschlag mit bekanntem Datum gefunden.
Sooo viele 10 Groschenmarken und so wenig andere Brustschilde zum Vergleich...

Gruss Marcus
14.01.21, 23:29:55

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Marcus,

es sind leider nicht meine Marken, aber der Eigentümer hat Zeit und wird sie verwahren (denke ich, versprechen kann ich es nicht). Er kann ja selbst immer einmal wieder bei anderen Prüfern nachfragen, ob sich der Kenntnisstand verändert hat.

Spannend ist die Sache in jedem Fall. freuen

MfG
Markus

14.01.21, 23:41:51

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

...aktuelles Angebot aus Ebay

https://www.stampsx.com/forum/attachment.php?id=100069&
Dateianhang:

 s-l400.jpg (11.01 KByte | 48 mal heruntergeladen | 528.52 KByte Traffic)

15.01.21, 15:29:37
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