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Latzi

(Mitglied)

geändert von: Latzi - 10.03.20, 20:45:09

@ziegelofen:
Die SPAL verzeichnet bis 1880 den K1 und ab 1894 den KGS.
Dazwischen ist ein Gruppe IV Stempel verzeichet.

Gruß
Lars
10.03.20, 20:42:28

Latzi

(Mitglied)

Recht selten sind die Stempel von Bliesbrücken, das im Ort bei unter 1000 Einwohner eine Postagentur hatte und weiterhin im Bahnhof ein Postamt. Die Stempel des wohl von 1879 bis 1894 betriebenen Postamts sind alle mit der Stufe E für "sehr selten" im Katalog verzeichnet.
Ich zeige das aktuelle Spätdatum des K1 von Bliesbrücken in Blau und das aktuelle Frühdatum des R3 Bliesbrücken *Pfalzbahn*

Dateianhang (verkleinert):

 Bliesbrücken-II-75-9-10-Blau-LD-SPAL.jpg (409.94 KByte | 3 mal heruntergeladen | 1.2 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Bliesbrücken Pfalzbahn-III-R3-80-9-3-FD-SPAL.jpg (357.52 KByte | 6 mal heruntergeladen | 2.09 MByte Traffic)

11.03.20, 19:19:04

Latzi

(Mitglied)

Der kleine Ort Augny vor den Toren von Metz hatte im Kaiserreich immer ca. 600 Einwohner. Es mögen im Krieg ein paar mehr Menschen dort gelebt haben, schliesslich gehört die Stadt zum Festungsgürtel von Metz und es gab dort einen Militärflughafen.
Postalisch wurde von der Postagentur von 1889 bis 1916 (datierbare Abschläge bekannt bis Juli 1914) ein Normstempel verwendet.
Im Rahmen eines kaiserlichen Erlasses wurde der französische Ortname nach September 1915 in Auning eingedeutscht. Die Sprache des Feindes wurde nicht mehr so gerne gesehen.
Vom nur ca. 3 Jahre verwendeten Stempel zeige ich das bisher bekannte Frühdatum.
Auch der K1 zeigt ein Spätdatum, dass aber selbst mit Hilfe des Textes nur auf "September in einem Kriegsjahr" datiert werden kann.
Dateianhang (verkleinert):

 Augny-III-spät-Zensur.jpg (532.28 KByte | 2 mal heruntergeladen | 1.04 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Auning(Kr.Metz)-VII-16-3-16-FDSPAL.jpg (510.88 KByte | 2 mal heruntergeladen | 1021.76 KByte Traffic)

13.03.20, 19:02:26

iceland10

(Gast)

geändert von: iceland10 - 04.01.22, 20:10:11

.
13.03.20, 20:48:16

iceland10

(Gast)

geändert von: iceland10 - 04.01.22, 20:10:44

.
14.03.20, 15:52:45

Latzi

(Mitglied)

@ice:
Normalerweise liegt mir "ich kann noch schöner" nicht unbedingt, aber der anliegende Abschlag ist von Erkennbarkeit und Sauberkeit des Abschlags ein Highlight meiner Sammlung (auf INFLA-Marke würde ich ihn als "zu schön" verdächtig finden, aber auf gelaufener Feldpost wohl unbedenklich).

Dateianhang (verkleinert):

 Niedermorschweiler (Kr. Mülhausen Els.) -IV-15-1-6.jpg (678.32 KByte | 10 mal heruntergeladen | 6.62 MByte Traffic)

15.03.20, 12:33:52

Latzi

(Mitglied)

Und damit ich auch noch das Thema weiterbringe:

Häsingen hatte im Kaiserreich durchgehend um die 1200 Einwohner. Der Ort war landwirtschaftlich geprägt und belieferte wohl die naheliegenden Orte Mülhausen und Basel. Deshalb scheint das Postaufkommen nicht so groß gewesen zu sein und man bekam erst 1891 eine Postagentur, die über den ganzen Zeitraum nur einen Stempel führte. Ich zeige das registrierte Erstdatum und das Letztdatum, wobei Belege an "Scheller" wohl Gefälligkeitsabstempelungen sind. Aber zwischen Eröffnung und FD ist noch viel Luft...
Dateianhang (verkleinert):

 Häsingen-III-00-6-15 FD SPAL.jpg (567.61 KByte | 4 mal heruntergeladen | 2.22 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Häsingen-III-19-8-18 LD SPAL.jpg (729.19 KByte | 6 mal heruntergeladen | 4.27 MByte Traffic)

15.03.20, 12:40:40

iceland10

(Gast)

Zitat von Latzi:
@ice:
Normalerweise liegt mir "ich kann noch schöner" nicht unbedingt, aber der anliegende Abschlag ist von Erkennbarkeit und Sauberkeit des Abschlags ein Highlight meiner Sammlung (auf INFLA-Marke würde ich ihn als "zu schön" verdächtig finden, aber auf gelaufener Feldpost wohl unbedenklich).



da hat sich der Postler aber wirklich Mühe gegeben, der sieht ja jüngfräulich aus freuen

Gruß
ice
15.03.20, 14:41:18

Latzi

(Mitglied)

Auch die lothringische Gemeinde Baumbeidersdorf (Bambiderstroff) verwendete wohl nur den abgebildeten Normstempel ohne Sterne. Die Postagentur wurde 1879 eröffnet, der Stempel ist von 1886 bis 1919 bekannt - es werden also noch Frühdaten gesucht.

Dateianhang (verkleinert):

 Baumbiedersdorf -III-15-8-30 Normstempel ohne Sterne.jpg (1.04 MByte | 3 mal heruntergeladen | 3.11 MByte Traffic)

16.03.20, 19:56:10

Latzi

(Mitglied)

Die Zahl der Zugriffe seitdem Bernhard den Startschuss gegeben hat (über 1000 in knapp 2 Wochen) spricht dafür, dass es im Forum Interessenten gibt. Daher mache ich mal weiter:

Der Ort Blodelsheim erlebte das Kaiserreich zunächst mit etwa 1200 Einwohnern, verlor dann aber stetig bis ca. 900 zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Im Katalog sind drei Stempel genannt - allein ich habe meine Zweifel.
Die Postagentur wurde im September 1881 gegründet. Man verwendete bis 1903 den Normstempel, dessen registriertes FD und LD ich zeige und sodann den KOS, den ich etwas mager besitze - ich gehe davon aus, dass zumindest ein bestimmtes Forummitglied mit besserem dienen kann. Der Katalog nennt mit Datum vom 12.11.1889 einen Normstempel ohne Sterne als weitere Variante. Das läge im Verwendungszeitraum des anderen Stempel bei einer Agentur - vielleicht doch nur ein unvollständiger Abschlag, solange nur ein Datum bekannt ist.

Dateianhang (verkleinert):

 Blodelsheim-III-82-6-27-FD-SPAL.jpg (431.85 KByte | 2 mal heruntergeladen | 863.71 KByte Traffic)

Dateianhang:

 Blodelsheim-III-03-11-5-LD-SPAL.jpg (47.14 KByte | 1 mal heruntergeladen | 47.14 KByte Traffic)

Dateianhang:

 Blodelsheim (Oberels)-KOS-15-11-27.jpg (58.38 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

17.03.20, 22:18:18
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