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sanane

(Gast)

In meinem Kindesalter war ich in sehr vielen verschiedenen Dampf-Lokomotiven drinnen. Mein Vater war Werkstattenleiter bei den Eisenbahnen und kannte alle Lokomotiven in und auswendig. Immer waren sehr viele Lokomotiven in der Werkstattshalle und er kannte jedes Stück was zu welcher Lokomotive gehört. Testfahrten danach führte er alle selber.

Im Gegensatz zu heutigen High-Tech-Zeugs (man kann auch High-Tech-Zug sagen) finde ich diese Dampf-Lokomotiven irgendwie ganz besonders. Als ob jedes Stück eine Persönlichkeit besitzen würde. Komisch, oder?

Und zu Broschüre, ich denke, dass durchs Forum könnte man eventuell doch was unternehmen, wenigstens probieren. Wie gesagt, ich bin gerne dabei.
27.06.20, 13:22:16

lobsens

(Mitglied)

Zitat von palaiss:
@ sanane

Danke für Dein Angebot, aber ich selber kann nicht mehr! Das müssten dann jetzt mal andere machen! mit Augen rollen

PS: Ich bin ja jetzt schon an der Schwelle zum Greisenalter und brauche auch mal etwas Entspannung. Gerade komme ich aus Polen zurück (Gruß an Lobsens, in Bialosliwie läuft gerade nix mehr auf 600 mm und in Znin fahren sie nur am Wochenende), aber die Jungs in Wollstein lassen einen, wenn man sehr höflich fragt, auf die riesige Schnellzuglokomotive Pt47 und man kann dann mit denen in der Gegend rumdampfen, hinter der Lokomotive ein Personenwagen. zunge raus



Danke Dir für die freundlichen Grüße - ich beneide Dich manchmal! zwinkern
27.06.20, 13:56:03

sanane

(Gast)

@ Herr Feuser,

ich habe eine Idee wie man auch anderswo die Sammler informieren kann.

Wenn wir eine ganz kurze Zusammenfassung der Information in Englisch vorbereiten könnten, dann würde ich diesen Text auf vielen, mitgliedsstarken englischsprachigen Foren veröffentlichen und eine Bitte anhängen, dass man diese Information auch zu eventuellen Tausch- und Geschäftspartnern in asiatischen Ländern zukommen lassen möge.

Vielleicht kann man durchs Weitererzählen viele Menschen darüber informieren und sensibilisieren, sodass die gleiche schlechte Erfahrung nicht machen müssen.

Wäre es nicht einen Versuch wert?

Herzliche Grüße,
sanane

27.06.20, 22:12:08

palaiss

(Mitglied)

geändert von: palaiss - 28.06.20, 08:48:24

@ sanane

Deine edlen Gedankengänge in Ehren! Aber, wie gesagt, ich selber muss meine Aktivitäten einschränken, nachdem ich in 20 Jahren von der Geschädigtenseite (sprich BDPh) keine bzw. kaum direkte Unterstützung erfahren habe, und die Geschädigten ja von BDPh und APHV auch keine nennenswerte Hilfe erhalten haben. Im Gegenteil: Bemühungen um Schadensbegrenzung wurden ignoriert und sabotiert, meine gut gemeinten, Markt und Zubehörhersteller schonenden Vorschläge für Vertriebsbeschränkungen bestimmter besonders gefährlicher Unterbringungsarten in Hart-PVC-Folien (Blattschutzhüllen, Transparentalbumblätter für klassische Ausgaben) wurden brüsk von den Zubehörherstellern und dem APHV abgewiesen.

Auch drei Monate nach Erscheinen meiner 20 Jahre-Broschüre gibt es bis heute keine "offizielle" Reaktion der philatelistischen Verbände, natürlich schweigen sich auch wie gehabt die Zubehörhersteller aus, und die Fachpresse bringt Kurzmitteilungen, anstatt das Thema an die große Glocke zu hängen, wie es ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit wäre. Die jetzige Chefredaktion des marktbeherrschenden Philapress-Verlages ist fehl am Platze, leider.

Mit passivem "Handeln" bzw. Nichthandeln kommen wir nicht weiter. Auch die Trägheit vieler Arbeitsgemeinschaften und Vereine ist beklagenswert. Lobendes Beispiel ist z.B. die FG Großbritannien: sie hat dem letzten Rundbrief meine Bleisulfidbroschüre beigelegt und Schadensbegrenzungsbemühungen auch schon vorher unterstützt (siehe Zitate in der Broschüre).

Ein Skandal ist die weitgehende Negierung dieser absoluten Katastrophe für unser philatelistisches Kulturgut durch die Fachpresse, durch MICHEL, durch Verbraucherschutzorganisationen und -Behörden, durch die Gewerbeaufsichtsämter und die Staatsanwaltschaft (ich selbst betrachte die jahrzehntelange Sachbeschädigung durch bestimmte Zubehörhersteller als durchaus widerwärtig, niederträchtig und kriminell).

Eine englische Übersetzung meines Flyers aus dem Jahre 2007 gibt es ja bereits, sie wurde damals auch von der GPS/USA in ihren Rundbriefen abgedruckt usw. Es bestehen keine Einwände, wenn man diese Übersetzung weiter verbreitet.

Die Information über die Problematik ist das eine, aber sie reicht bei weitem nicht aus! Ich selbst habe die Hoffnung längst aufgegeben, dass die philatelistischen Verbände, die Behörden und die Geschädigten den notwendigen Druck auf die Zubehörhersteller ausüben, den Vertrieb von Hart-PVC-Folien für philatelistische Zwecke einzustellen.

28.06.20, 08:37:26

heini

(Mitglied)

Meiner Ansicht nach hüllen sich die Verbände, Vereine Fachzeitschriften etc. in Schweigen, weil diese wohl Angst vor der Macht der Albenhersteller haben, sprich diese keine nicht unerheblichen Anzeigen mehr schalten würden, welche nicht unerheblich zur Finanzierung der Publikationen beitragen.

Die Mitgliedsbeiträge der Albenhersteller dürften ggf. auch wegfallen, sicher auch ein Punkt.

Zu meiner Zeit hatten diese durch ihre großen Umsätze wohl auch tatsächlich eine große Macht, erinnere an noch die Zeit der APHV Händlerbörsen in Düsseldorf, München und sonst noch wo, wo die Vertreter der Hersteller auch immer vertreten waren und ständig um den Vorstand rumschwirrten um Zucker in deren Rückrat zu blasen.

(Auch der junge schmale Peter Feuser zwinkern war immer auf diesen Börsen vertreten und suchte nach intereesanter Postgeschichte.) freuen

Praktisch jeder Ladenhändler wurde vom Außendienst aufgesucht, man leistete sich z.T. noch Großhändler (z.B. Oskar Anhut usw) jede Woche lieferten diese noch Ware per Transporter.

Diese Zeiten sind aber doch lange vorbei und die Macht der Albenhersteller ist doch in dieser Form nicht mehr vorhanden, deshalb erschließt sich mir persönlich das Verhalten der Verbände usw.... nicht, hier gilt es doch Druck aufzubauen, das der Mist durch unproblematische Albenseiten ersetzt wird.

Only my two Cent.... lachen



Gruß Heini ----------- Dumme Fragen gibt es nicht, dumm ist nur, wer nicht fragt. Dumme Antworten gibt es allerdings eine Menge! ;)
28.06.20, 09:28:55

Nordseegold

(Mitglied)

geändert von: Nordseegold - 28.06.20, 09:40:55

Moin,

nach der gestrigen Haub-Auktion bei Köhler bin ich mir ziemlich sicher, dass zahlreiche Stücke an "Nicht-Philatelisten" gegangen sind und zum Zwecke der Kapitalanlage erworben wurden. Jetzt kann man nur hoffen, dass die erworbenen Raritäten auch fachgerecht aufbewahrt werden und die Käufer darauf hingewiesen werden. Sonst heißt es beim Stockach-Provisorium nicht mehr "in der typischen blassrosa Nuance", sondern "leicht oxidiert im typischen schwarzbraun" traurig Zumindest kann man sich die zum Verkaufszeitpunkt noch intakten Stücke im Katalog anschauen.

Grüße
Michael

Tschüss Michael Suche immer alles von Bremervörde, Selsingen, Kuhstedt
28.06.20, 09:39:48

Altsax

(Mitglied)

Zitat von palaiss:
Auch drei Monate nach Erscheinen meiner 20 Jahre-Broschüre gibt es bis heute keine "offizielle" Reaktion der philatelistischen Verbände, natürlich schweigen sich auch wie gehabt die Zubehörhersteller aus, und die Fachpresse bringt Kurzmitteilungen, anstatt das Thema an die große Glocke zu hängen, wie es ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit wäre. Die jetzige Chefredaktion des marktbeherrschenden Philapress-Verlages ist fehl am Platze, leider.


Sie alle müßten im Rahmen einer solchen Reaktion doch zugeben, in der Vergangenheit die eigenen finanziellen Interessen vor die der Sammlerschaft gestellt zu haben.

Dazu wäre ein persönliches Format erforderlich, über das die Verantwortlichen ganz offensichtlich nicht verfügen.

Das "sich mit den Verhältnissen arrangieren" ist in unserer Gesellschaft doch eine weit verbreitete Verhaltensweise, wie der "Fall Tönnies" uns jüngst wieder vor Augen geführt hat. Alle Verantwortlichen wissen um die Mißstände, aber niemand unternimmt etwas, solange nicht ein einschneidendes Ereignis für öffentlichen Druck sorgt.
28.06.20, 09:47:10

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Nordseegold:
nach der gestrigen Haub-Auktion bei Köhler bin ich mir ziemlich sicher, dass zahlreiche Stücke an "Nicht-Philatelisten" gegangen sind und zum Zwecke der Kapitalanlage erworben wurden. Jetzt kann man nur hoffen, dass die erworbenen Raritäten auch fachgerecht aufbewahrt werden und die Käufer darauf hingewiesen werden. Sonst heißt es beim Stockach-Provisorium nicht mehr "in der typischen blassrosa Nuance", sondern "leicht oxidiert im typischen schwarzbraun" traurig Zumindest kann man sich die zum Verkaufszeitpunkt noch intakten Stücke im Katalog anschauen.


Es lohnt sich, Abbildungen besserer Stücke sowohl aus Auktionskatalogen als auch von Ausstellungen im Zeitablauf zu dokumentieren.

Dabei läßt sich bisweilen das Entstehen und anschließende Verschwinden von Bleisulfidschäden beobachten. Die zugrundeliegenden Behandlungen finden ihren Niederschlag nur selten in Prüfattesten.
28.06.20, 10:03:20

Oberlausi

(Mitglied)

Zitat von Altsax:
Zitat von Nordseegold:
nach der gestrigen Haub-Auktion bei Köhler bin ich mir ziemlich sicher, dass zahlreiche Stücke an "Nicht-Philatelisten" gegangen sind und zum Zwecke der Kapitalanlage erworben wurden. Jetzt kann man nur hoffen, dass die erworbenen Raritäten auch fachgerecht aufbewahrt werden und die Käufer darauf hingewiesen werden. Sonst heißt es beim Stockach-Provisorium nicht mehr "in der typischen blassrosa Nuance", sondern "leicht oxidiert im typischen schwarzbraun" traurig Zumindest kann man sich die zum Verkaufszeitpunkt noch intakten Stücke im Katalog anschauen.


Es lohnt sich, Abbildungen besserer Stücke sowohl aus Auktionskatalogen als auch von Ausstellungen im Zeitablauf zu dokumentieren.

Dabei läßt sich bisweilen das Entstehen und anschließende Verschwinden von Bleisulfidschäden beobachten. Die zugrundeliegenden Behandlungen finden ihren Niederschlag nur selten in Prüfattesten.


Guten Morgen Altsax,

die Dokumentation einer Vielzahl von Stücken stelle ich mir als Lebensaufgabe vor. Mit welcher Technik / Vorgehensweise lassen sich die Beseitigungen von Bleisulfidschäden zweifelsfrei nachweisen?

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi
28.06.20, 11:27:35

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Oberlausi:
Mit welcher Technik / Vorgehensweise lassen sich die Beseitigungen von Bleisulfidschäden zweifelsfrei nachweisen?


Hallo Oberlausi,

wie sich profesionell durchgeführte Bearbeitungen von Bleisulfidverfärbungen nachweisen lassen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich habe bei einer Sachsen Mi 15, die teilweise verfärbt war, nur die verfärbten Stellen mit Wasserstoffperoxid behandelt. Der Unterschied zu den ursprünglichen, unverfärbten Bereichen war unter dem Stereomikroskop eindeutig erkennbar.

Beste Grüße

Altsax
28.06.20, 11:39:14
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