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stampsteddy

(Mitglied)

@ Altsax

Entweder unterliegst Du und Herr Vaatz einer Fehlinterpretation der Akten oder Herr Kloss unterlag einer solchen.

Herr Kloss hat die Akten ausgewertet und demnach sind es 120er-Druckplatten bzw. 120 Stück gewesen, die von der 3 F gedruckt wurden und nicht wie im Attest geschrieben steht, 60 Stück.

Wenn Du oder Herr Vaatz abweichend vom Kloss-Handbuch argumentieren möchtest, so mußt Du oder er die Akten offen legen und aufzeigen, dass die Angaben von Kloss nicht richtig sind. Das erwartest Du auch von allen anderen, die entgegen dem, was in alten Handbüchern niedergeschrieben ist, argumentieren.


11.02.21, 21:18:54

iceland10

(Gast)

der scan Philatelist schreibt wieder große Phila Geschichte..................
11.02.21, 21:21:13

Oberlausi

(Mitglied)

geändert von: Oberlausi - 11.02.21, 22:11:34

Zitat von stampsteddy:
@ Altsax

Entweder unterliegst Du und Herr Vaatz einer Fehlinterpretation der Akten oder Herr Kloss unterlag einer solchen.

Herr Kloss hat die Akten ausgewertet und demnach sind es 120er-Druckplatten bzw. 120 Stück gewesen, die von der 3 F gedruckt wurden und nicht wie im Attest geschrieben steht, 60 Stück.

Wenn Du oder Herr Vaatz abweichend vom Kloss-Handbuch argumentieren möchtest, so mußt Du oder er die Akten offen legen und aufzeigen, dass die Angaben von Kloss nicht richtig sind. Das erwartest Du auch von allen anderen, die entgegen dem, was in alten Handbüchern niedergeschrieben ist, argumentieren.



Hallo Markus,

welche Seiten der Akten möchtest Du hier sehen? Diese wurde zu einem anderen Thema bereits gezeigt. Alternativ kannst Du auch zum Aktenstudium nach Dresden reisen. Von Frankfurt, wenn die Bahn mal wieder fährt, gibt es eine direkte Verbindung.

Das Kloss von Anfangs 60´iger Platten geschrieben hat zeige ich im Bild. Auf welcher Seite hat Du was von 120 gelesen?

Meinhold schrieb selbst am 16.06.1851 ..."gestatte ich mir Platten zu 60 Marken".

Kannst Du bitte das von Dir angeführte Pärchen zeigen.

Danke!

oberlausi

Dateianhang:

 20.jpg (81.4 KByte | 2 mal heruntergeladen | 162.81 KByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 21.jpg (187.65 KByte | 3 mal heruntergeladen | 562.94 KByte Traffic)

11.02.21, 21:33:16

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Oberlausi,

wo wurden hier im Forum die betreffenden Passagen aus den Akten gezeigt?

Zeige doch bitte ganz einfach die betreffenden Passagen, bei denen Herrn Kloss eine Fehlinterpretation unterlaufen sein soll. Wenn es die wirklich nachvollziehbar und eindeutig geben würde, dann würde die Fragestellung von Altsax bzw. das Thema nicht bestehen.

Nachstehend die Losbeschreibung des Auktionshaus Heinrich Köhler, zu dem damals aus der Boker-Sammlung versteigerten Schalterbogen, welche die bestehende und auch hier diskutierte Problematik sehr gut zusammenfasst.





Nebenbei möchte ich erwähnen, dass ich selbst keine Behauptung in Bezug der Plattengröße aufgestellt habe sondern nur die Widersprüchlichkeiten zitiere und, wie gewünscht, Bilder von Marken 3 F darstelle. Dafür bin ich aber hier angegangen worden und das ist wieder einmal höchst unverschämt von denen, die das tun.

MfG
Markus

11.02.21, 21:57:53

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Oberlausi:
Auf welcher Seite hat Du was von 120 gelesen?


Hallo Oberlausi,

auf Seite 19 schreibt Kloss korrekt, daß der Drucker mitgeteilt hatte, daß "nur ein Blatt der ersten Druckauflage" auf blauem Papier gedruckt worden sei, unterschlug aber die in dem betreffenden Schreiben explizit erwähnten 60 Stück. Stattdessen schreibt er von "also 120 Stück", verquickt die Aktenangabe also mit seiner Schlußfolgerung, die auf der erwähnten Absicht des Druckers beruht, zwei 60er Platten zusammenfügen zu wollen.

Das unterstreicht die Notwendigkeit, soweit wie möglich auf Originalquellen zurückzugreifen und selbst Publikationen von Publizisten vom Kaliber Kloss kritisch zu prüfen.

Beste Grüße

Altsax
11.02.21, 22:06:03

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 11.02.21, 22:19:14

Zitat von stampsteddy:
wo wurden hier im Forum die betreffenden Passagen aus den Akten gezeigt?


Nirgends, weil man sie zwar scannen, aber nicht ohne entsprechende gebührenpflichtige Genehmigung veröffentlichen darf!

Das weiß jeder, der schon einmal ein Staatsarchiv von innen gesehen hat.

PS: Ich sehe gerade, daß Oberlausi einen Auszug der Akte eingestellt hat.
11.02.21, 22:15:59

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von Oberlausi:
Auf welcher Seite hat Du was von 120 gelesen?

Hallo Oberlausi,

in meinem Beitrag, vom 10.02.2021 23:33 Uhr, hatte ich doch schon die entsprechenden Passagen aus dem Kloss-Handbuch im Dateianhang gezeigt und auch erklärt, wie ich das dort geschriebene verstehe.






Warum sollten nun in der ersten Auflage keine 120er-Platten verwendet worden sein, wenn doch erst für die Folge, also folgenden Auflagen, keinerlei Drucke von solchen gemacht werden sollten?

MfG
Markus

11.02.21, 22:22:54

Oberlausi

(Mitglied)

Zitat von Altsax:
Zitat von Oberlausi:
Auf welcher Seite hat Du was von 120 gelesen?


Hallo Oberlausi,

auf Seite 19 schreibt Kloss korrekt, daß der Drucker mitgeteilt hatte, daß "nur ein Blatt der ersten Druckauflage" auf blauem Papier gedruckt worden sei, unterschlug aber die in dem betreffenden Schreiben explizit erwähnten 60 Stück. Stattdessen schreibt er von "also 120 Stück", verquickt die Aktenangabe also mit seiner Schlußfolgerung, die auf der erwähnten Absicht des Druckers beruht, zwei 60er Platten zusammenfügen zu wollen.

Das unterstreicht die Notwendigkeit, soweit wie möglich auf Originalquellen zurückzugreifen und selbst Publikationen von Publizisten vom Kaliber Kloss kritisch zu prüfen.

Beste Grüße

Altsax


Hallo Altsax,

im Schreiben vom 19.09.1851 wird von Meinhold von einem Blatt zu 60 Marken geschrieben.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi
Dateianhang (verkleinert):

 22.jpg (96.68 KByte | 2 mal heruntergeladen | 193.37 KByte Traffic)

11.02.21, 22:23:36

Oberlausi

(Mitglied)

geändert von: Oberlausi - 11.02.21, 22:31:52

Warum sollten nun in der ersten Auflage keine 120er-Platten verwendet worden sein, wenn doch erst für die Folge, also folgenden Auflagen, keinerlei Drucke von solchen gemacht werden sollten?

MfG
Markus[/quote]

Im Vertrag selbst wurden 100´er Platten vereinbart.
Dateianhang:

 24.jpg (78.41 KByte | 2 mal heruntergeladen | 156.83 KByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 25.jpg (40.39 KByte | 2 mal heruntergeladen | 80.78 KByte Traffic)

11.02.21, 22:30:32

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Oberlausi:
im Schreiben vom 19.09.1851 wird von Meinhold von einem Blatt zu 60 Marken geschrieben.


Hallo oberlausi,

ja, das ist ein Auszug aus dem bewußten Entschuldigungsschreiben von Meinhold, in dem er den "Werdegang" des Fehldrucks erklärt.

Nachdem Kloss von 120er Druckplatten schrieb, hat man versucht, Meinholds 60er-Platten Angabe als Schutzbehauptung darzustellen. Das war wohl dem hohen Ansehen geschuldet, das Kloss genoß, sowie dem fehlenden Aktenstudium der seinerzeit maßgeblichen Philatelisten.

Beste Grüße

Altsax
11.02.21, 22:40:15
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