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Hallo liebe Teilnehmer,

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13.11.20, 09:41:07

philetalia

(Mitglied)

geändert von: philetalia - 13.11.20, 09:48:27

Hallo,

in einer Kiste mit losen Marken und Kiloware mit Schwerpunkt Schweiz fand ich auch dieses nette Briefstück. Mangels Material habe ich mich bislang nicht intensiver mit den Rayonmarken befasst, durfte jetzt aber lernen, dass die Rayon II von insgesamt acht Drucksteinen gedruckt wurde. Diese Drucksteine umfassten zwei (Druckstein A1) bzw. vier (Drucksteine A2, A3, B, B1, D und E) Gruppen von je 40 Marken (5 Reihen mit je 8 Marken). Jede dieser 40 Marken zeigt spezfische Merkmale, so dass 40 Typen über eine Typentafel identifiziert werden können (Typennummer entspricht Position in der 40er-Gruppe). Spezialisten können dann aufgrund weiterer Druckmerkmale dann auch noch den verwendeten Druckstein und sogar die Position der Gruppe auf dem Druckstein bestimmen, so dass eine vollständige Sammlung aller Rayon II-Marken insgesamt 1040 Marken umfasst.

Das mit der Typbestimmung klappt auch recht gut, und wenn ich micht nicht getäuscht habe, dann ist die linke Marke die Type 38 (also vom Unterrand eines 40er-Blocks) und die rechte Marke die Type 23. Jetzt bleiben aber noch die Fragen, welcher der acht Drucksteine hier verwendet wurde, und in welcher/n Gruppe(n) die beiden Marken enthalten waren.

Im Netz habe ich eine Abhandlung von Robert Hirzel aus dem Jahr 1955 zur Bestimmung der Drucksteine gefunden (aus der ich auch die hier verbreiteten Weisheiten habe). Klar ist, dass der Druckstein A1 nicht wirklich in Frage kommt, da der Rautenstempel erst im August 1851 nach der Hauptverwendungszeit der von diesem Druckstein gedruckten Marken eingeführt wurde. Auch der A2 (nur ein Fünftel der Marken mit Rautenstempel) und A3 (ein Drittel mit Raute) sind weniger wahrscheinlich. Bei den B-Steinen ist in der Abhandlung von "Aufhellungen" der Ornamente als typischem Merkmal die Rede, aber hier fehlt mir schlicht das Vergleichsmaterial. Die Farbe des Kreuzes wird als karmin oder "karminiertes Rot" beschrieben, was ich bei meinen Marken nicht sehen kann. Beim Druckstein B1 wird auf die oft unterbrochenen feinen äußeren Begrenzungslinien verwiesen, besonders bei den Randmarken, was bei der linken Marke auf dem Briefstück der Fall ist. Allerdings ist der B1-Stein mit der seltenste, so dass das Auffinden dieses Merkmals durch mich vielleicht auch auf "wishful thinking" zurückgehen könnte. Die Marken der Steine D und E zeichnen sich vor allem durch ein recht einheitliches Mittelgelb aus, was bei meinen Marken eher nicht der Fall zu sein scheint. Drucke von den frühren Steinen zeigen mehr bräunliches Gelb. Es gibt aber auch Spätauflagen von den D-/E-Steinen mit orangenen Farben, was eher der Fall sein könnte. Bei diesen späten Auflagen gibt es wohl auch "marmorierte" Marken, wobei ich jetzt nicht weiß, ob sich das auf einen etwas fleckigen Gelbdruck bezieht (das wäre bei meinen Marken der Fall). Kurz: Ich bin hier überfragt!

Gibt es hier denn Spezialisten, die mir hier weiterhelfen können?

Viele Grüße
Bernhard
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13.11.20, 09:42:07
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