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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

ich mache das Thema jetzt wieder auf und will noch einmal auf die Ursache für Missverständnisse zurückkommen.

Stampsteddy hat die Seite https://encycolorpedia.de im Netz gefunden. Gibt man hinter der Adresse den Hexacode der RGB-Farbe ein, bekommt man zum Beispiel für https://encycolorpedia.de/999899 angezeigt:

Der hexadezimale Farbcode #999899 ist ein Farbton von Magenta. Im RGB-Farbmodell enthält #999899 60% Rot, 59.61% Grün und 60% Blau. Im HSL-Farbraum hat #999899 einen Farbtonwinkel von 300° (Grad), 0% Sättigung und 60% Helligkeit. Diese Farbe hat eine ungefähre Wellenlänge von 549.14 nm.

Was dort steht, ist programmgeneriert und in den Fällen, in denen die Werte für R, G und B fast identisch sind, ziemlicher Quatsch. Das der Ton ein Magenta sein soll würde wohl kaum jemand ernsthaft behaupten wollen und welcher von drei fast identischen Werten eine Zahl größer oder kleiner ist, dürfte oft unter Messfehler fallen. Die Farbe ist ein ziemlich exaktes Grau.

Noch schlimmer ist die Angabe "Diese Farbe hat eine ungefähre Wellenlänge von 549.14 nm". So wie jede dieser Aussagen auf der Seite encycolorpedia.de handelt es sich nur um

IRRES GESCHWAFEL!

Leser könnten das glauben und denken, man könne eine Farbe durch eine Wellenlänge definieren. Damit viele vermeintliche Farben unterschieden werden können, hat man auch Wert auf zwei Stellen hinter dem Komma gelegt.

Was oft stimmen könnte, aber nicht immer stimmen muss, ist ein Höchstwert an Intensität der Reflexion bei dieser Wellenlänge in einer Spektrometerauswertung. Das ist bei einer Auswertung im 1nm-Abstand (also ohne Nachkommastellen) im Bereich von etwa 360nm bis 850nm eine Zahl, die nur einen winzigen Bruchteil der Summe aller Messwerte ausmacht.

Beim oben genannten Beispiel für einen fast ultimativen Grauton, wird behauptet "Diese Farbe hat eine ungefähre Wellenlänge von 549.14 nm". Hätte man einen Laserstrahl, der tatsächlich genau diese Wellenlänge abgeben würde, dann wäre die Projektion des Laserstrahls auf eine weiße Oberfläche ein knallquitsch Magenta, das mit dem grauen Farbfeld exakt gar nichts zu tun hat.

Zukünftige Beiträge in denen behauptet wird, eine Farbe wäre durch eine Wellenlänge darstellbar, werden ohne Kommentar gelöscht.

Die Seite https://encycolorpedia.de ist lustig, hat aber keine Datenschutzerklärung, kein Impressum. Was da steht, ist teils richtig und informativ, andererseits aber auch völliger Quatsch, den hier im Forum Teilnehmer glauben. Dieses Forum wurde unter anderem geschaffen, um der allgegenwärtigen Quatschverbreitung etwas Einhalt zu gebieten.

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24.11.20, 12:13:43

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 24.11.20, 14:00:00

Hallo Jürgen,

ist die Sättigung = Eins, wie in Deinem Beispiel Hexa-Code 999899, handelt es sich im Prinzip um keine Buntfarbe mehr, wenn auch ein Neutralgrau (= unbunte Farbe) mit einem Wert von Null Prozent Sättigung definiert ist. Mir selbst ist keine Briefmarke mit Null oder 1 Prozent Farbsättigung bekannt.

https://www.colorhexa.com/999899



Vorstehend die Farbreihe, die sich in Bezug des Hexa-Codes 999899 ergibt. Jedes einzelne Farbfeld bedeutet natürlich einen neuen Hexa-Code (dies nur für Leser erwähnt, die nicht so tief in der Materie stecken).

Eine Graustufe (Null Prozent Sättigung) kann im HSV-Farbraum auf einem jeden Farbwinkel dargestellt werden, dies ist zu beachten. Bitte beachte auch, dass die Farbfelder im Kornerup/Wanscher, die mit extrem niedriger Farbsättigung gedruckt sind und vielerlei Grautöne oder graulastige Farben darstellen, für den Abgleich von Briefmarken quasi gar nicht zum Zuge kommen. Ebenso habe ich dort auch noch keine Farbfelder vorgefunden, die 100% Farbsättigung aufzeigen würden.

Soll bedeuten, Extrembeispiele machen, die in meinen Augen sinnvolle Angaben, die aus den Berechnungen für den HSL-Farbraum erfolgen, das System nicht unbrauchbar.

Mein Beispiel war, wir können bei einer Angabe von "533 nm" ein dunkelblaugrün ausschließen. Ausschließen bedeutet nicht, dass ich mit einer Angabe: "Die Farbe hat eine ungefähre Wellenlänge 500,81 nm", genau den Farbton darstellen könnte, den die Marke hat - weil hierfür die Angabe von Sättigung und Helligkeit fehlt.

https://encycolorpedia.de/588e7f

Diese Angabe, von 500,81 nm, entspricht dem Höchstwert an Intensität der Reflexion bei dieser Wellenlänge von Deiner mit Spektrometer ausgewerteten Marke.

Vergleichbare Ergebnisse erziele ich natürlich auch mit von mir auf neuer Kalibrierung eingescannten Marken, der Bayern MiNr. 14 c. Die Angaben liegen bei von mir bisher ausgewerteten Marken dann unter 500 nm und das bedeutet, dass die Kalibrierung meines Scanners tauglich ist, um zutreffende Farbmessungen im HSV-Raum vornehmen zu können, denn die Urfarbablage im Spektrum von GRÜN wurde von Wissenschaftlern auf eine Wellenlänge von 503 nm berechnet. Über 503 nm erwarte ich persönlich kein Maxima, einer in dunkelblaugrün gedruckten Farbe, außer die Kalibrierung des Scanners taugt nicht zur Farbmessung.

Bei einer zusätzlichen Auswertung über encycolorpedia, kann ich für mich vielerlei zutreffende Angaben finden, die meine Vergleiche vollständig machen. Dazu gehört auch, dass dort die Farbgruppen anders gefasst sind, als wir es aus dem HSV-Farbraum kennen.

Beste Grüße
Markus

24.11.20, 13:58:20

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 24.11.20, 15:21:22

Zitat von stampsteddy:
Soll bedeuten, Extrembeispiele machen, die in meinen Augen sinnvolle Angaben, die aus den Berechnungen für den HSL-Farbraum erfolgen, das System nicht unbrauchbar.


Hallo markus,

das Gegenteil ist richtig!

das erste, was man macht, um die Plausibilität einer Formel oder eines Modells zu prüfen, ist das Einsetzen von Extremwerten.

Oft genug beweisen die schon, daß etwas nicht stimmen kann.

Es kommt aber vor, daß Formeln nur für bestimmte Extremwerte nicht funktionieren (beispielsweise, wenn durch Null geteilt wird). Das muß man dann aber angeben.

Es ist immer gefährlich, Methoden wie Kochrezepte anzuwenden, ohne den Hintergrund verstanden zu haben. Man nennt das das "dunning kruger syndrom".

Beste Grüße

Jürgen

24.11.20, 14:36:00

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 24.11.20, 15:01:40

Hallo Jürgen (Altsax),

ich denke, da liegt ein Irrtum Deinerseits vor.

Kommen wir zurück, zu den konkreten Marken. Das Beispiel Bayern MiNr. 14 habe ich ja nicht ohne Hintergedanken ausgewählt.

Nach alter Kalibrierung hatte ich acht Marken aufgezeigt, bei denen die Prüfer zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen gelangt sind. Leider habe ich nicht mehr alle Marken, die ich vor zwei Jahren eingescannt habe, heute noch zur Verfügung. Aber einen Teil davon und ich kann alles sehr gut nachvollziehen.

Die nachstehenden acht Marken sind mit neuer Kalibrierung eingescannt.

In der ersten Reihe sehen wir solche, die wie bereits von mir beschrieben auf Grund ihrer Helligkeit bläulich wirken, aber klar nach Grün fallen. Nichts anderes wird eine Auswertung mit Spektrometer aufzeigen.

In der zweiten Reihe solche Töne, die gemäß Angaben auf encycolorpedia genau oder knapp über der Grenze von 503 nm im "HSL-Farbraum liegen" und das sind genau solche, bei denen man unterschiedlicher Auffassung sein kann, ob sie nach der a- oder der c-Farbe gehören. Die Farbsättigung dieser, ist etwas geringer, als bei den Marken in dritter Reihe, welche unstrittig von allen Prüfern als c-Farbe angesehen werden.





Hoffe, dass ich Dir die Sache habe näher bringen können. Man sollte nicht gleich alles verteufeln, was man nicht versteht.

Nebenbei möchte ich vermerken, dass man die zweite und dritte Reihe mit einer reinen Auswertung nach HSV-Farbraum kaum auseinander bekommt. Daher dienen weitere Daten hierzu, um Klarheit zu verschaffen und die Farbreihen korrekt legen zu können.

Beste Grüße
Markus

24.11.20, 14:54:51

palaiss

(Mitglied)

Im Alter merkt man ja oft nicht, wenn die Kräfte nachlassen.

Ich selber muss farbenblind geworden sein.... traurig
24.11.20, 16:11:47

admin_j

(Mitglied)

Hallo Markus,

durch die dauernde Wiederholung von irrwitzigem Schwachsinn wird es nicht besser. Mit einer Angabe in nm kann man keine Farbreihe darstellen, sondern nur eine einzige grelle Extremfarbe.

Kannst du nicht begreifen, dass eine Angabe von nm in Bezug auf eine Farbe lediglich den zu erwartenden höchsten Wert an Intensität innerhalb von Werten in einem riesigen Spektrum angibt?

Zu kompliziert? Keine Lust zu lesen? Glaubst du jeden falsch formulierten Quatsch der auf irgendeiner Internetseite steht? Hätte Altsax nicht geantwortet, hätte ich deinen Beitrag schon gelöscht. Er dient ausschließlich der Verwirrung und offenbar dem verzweifelten Versuch davon abzulenken, dass du das einfache Problem gar nicht erkennst.

Du plapperst nach (kopierst den Mist einfach), was an Falschaussage auf der ominösen bunten Internetseite steht und hältst das wohl für eine zutreffende Aussage von hohem wissenschaftlichen Rang.

Man kann ja einen Farbstreifen machen, der nach HSV sortiert bei 100% Sättigung und 0% Dunkelstufe den H-Wert aus HSV zeigt und den Wert in nm den so ein rein theoretisches Licht haben könnte. Gedruckte Farbe hat niemals einen einzigen Wert. Ein praktischer Nutzen ergibt sich für Niemanden. Wer keinen Laser hat, mit dem er eine Wellenlänge Licht erzeugen kann, braucht auch die Angabe nicht. Wer ein kalibriertes Spektroskop hat, sieht den höchsten Stand an Intensität bei Reflexionsmessung und kann die Zahl ablesen. Eine Erkenntnis für Philatelisten ergibt sich aus einer Angabe in nm nicht!

Warum vergeudest du deine Energie mit dieser brotlosen "Kunst"?

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24.11.20, 19:50:06

admin_j

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
...

Nebenbei möchte ich vermerken, dass man die zweite und dritte Reihe mit einer reinen Auswertung nach HSV-Farbraum kaum auseinander bekommt. Daher dienen weitere Daten hierzu, um Klarheit zu verschaffen und die Farbreihen korrekt legen zu können.

Beste Grüße
Markus


Hallo Markus,

welche Daten verschaffen dir denn weitere "Klarheit"? Bestimmt jetzt encycolorpedia welche Unterfarbe das ist oder Farbreihen von BPP-Prüfern?

Bei wirklich fließenden Übergängen wird es nie möglich sein, etwas anderes als eine willkürliche Grenze zu setzen. Die bestimmt kein Wert in "nm", sondern der BPP. Das Altprüfungen, abhängig von jeweiligen Prüfer, bei Grenzfarben immer etwas unterschiedlich ausgefallen sind, ist einfach so. Wie willst du das heilen? Mit Angaben in "nm"?

Ein Vorschlag: "Grenzfarben können nicht geprüft werden". Also erst ab einer Spitze von ... nm soll es die gute Farbe sein. Wo ist das Problem? Wieder muss die Grenze willkürlich gesetzt werden. Das machst nicht du, sondern der BPP. Willst du das ändern, dann bewerbe dich dort.

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24.11.20, 20:00:04

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 24.11.20, 22:36:29

Hallo Jürgen,

ich habe doch hier im Thema klar aufgezeigt, dass Menschen nicht in der Lage sind, ohne technische Hilfe Farbreihen zu legen.

Wie anders erklärst Du Dir sonst, die von mir aufgezeigten Fehlprüfungen in Bezug Bayern MiNr. 14 ??

BPP-Prüfer können ebenso wenig Farbreihen legen, wie andere Menschen - außer sie nehmen technische Hilfe in Anspruch.

Beste Grüße
Markus

Lektüretipp: Forschungsbericht 61, Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM), Beschreibung der Problematik der höheren Farbmetrik mit Hilfe des Gegenfarbensystems, von Dr. Klaus Richter

24.11.20, 22:23:39

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von palaiss:
Im Alter merkt man ja oft nicht, wenn die Kräfte nachlassen.

Ich selber muss farbenblind geworden sein.... traurig

@ palaiss

Die 2. und 3. Marke in letzter Reihe ist korrekt von Frau Brettl als c-Farbe siginiert.

Welche der anderen Marken siehst Du ebenso als eine c-Farbe an?

Beste Grüße
Markus

24.11.20, 23:13:08

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

ich schließe das Thema wieder, weil es offensichtlich sinnlos ist.

Wer Bitte soll glauben, das du auch nur einen einzigen Absatz aus dem PDF verstehst, zu dem du verlinkt hast?

Du ignorierst auch, um welches Thema es hier geht. Du bist wieder bei deinem Lieblingsthema angelangt: Du weißt wie man alle Briefmarkenfarben einzuteilen haben soll und alle anderen sind dazu nicht in der Lage.

Statt mit pseudowissenschaftlichen Schlagworten zu schwadronieren, könntest du die realen Möglichkeiten fördern. Offensichtlich geht es aber nur um eine verunglückte Selbstdarstellung.

Mir geht es zum Beispiel darum, beim Thema zu bleiben, mir geht es darum, Fachbegriffe korrekt zu verwenden. Wenn du glaubst, du hast die Weisheit mit Löffeln gegessen, dann erkläre einen wichtigen Sachverhalt mit deinen Worten und zitiere nicht wild oder poste Links zu Seiten, deren Inhalt du nicht einmal im Ansatz verstehen kannst.

Das verzweifelte Zeigen bunter Bilder mit einkopierten Texten aus zweifelhaften Internetseiten die von geheimen Halbwissenden erstellt wurden, bringt hier keine Erkenntnis.

Die Themenüberschrift verrät doch worum es geht! Es geht nicht darum zu zeigen wie blöd die Prüfer früher waren und dass Menschen nicht in der Lage sind, ohne technische Hilfe Farbreihen zu legen. Was für ein überheblicher Mumpitz! Es geht darum die funktionierenden, nachvollziehbaren Methoden aufzuzeigen und zu verbessern und nicht darum an untypischen einzelnen Problemfällen seine vermeintliche eigene Überlegenheit zu demonstrieren.

Das Thema wird wieder geschossen und wenn ich Zeit habe, lösche ich alles, was nichts mit der Überschrift des Themas zu tun hat, öffne das Thema wieder und lösche sofort jeden Beitrag, der wieder nichts mit der Überschrift zu tun hat.

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25.11.20, 00:07:07
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