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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

in der amerikanischen und britischen Zone war vom 1. 12. 1948 die Verwendung einer Steuermarke "Notopfer Berlin" Pflicht. Diese Pflicht galt bis zum 1. 4. 1956 für Drucksachen, Postkarten Briefe, Päckchen und Pakete, die in die amerikanische und britische Zone gingen.

Wurde die Marke vergessen, musste die Sendung mit einem Vermerk "Steuermarke fehlt" an den Absender zurück gegeben werden.

Hier im Bild folgt eine Paketkarte, bei der sowohl die Steuermarke, als auch der Vermerk fehlt.



Hier ein korrekt frankierter Beleg. Die vorne fehlenden 50 Pf. sind rückseitig frankiert.


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11.11.09, 18:19:07

wupperdmd

(Mitglied)

Pirmasens liegt in der Pfalz, dies ist richtig.
Aber ab 1.1.1950 galt Verwendungszwang der Steuermarke im gesamten Bundesgebiet. Der Stempel datiert von 1954.
Könnte die Marke nicht eher abgefallen sein, analog zu der unteren Karte, dort fehlen ja auch 50 Pfg ?
11.11.09, 18:51:00

admin_j

(Mitglied)

Hallo wupperdmd,

danke für den Hinweis. Die obere Karte ist rückseitig völlig leer, zeigt also nur den Formularvordruck. Die untere Karte trägt die 50 Pf. auf der Rückseite. Sehr viele Paketkarten sind beidseitig frankiert.

Hier die Rückseite der unteren Karte.


Mit der oberen Paketkarte hast du Recht. Ich ändere dort den Text.

Hier noch eine Ergänzung, wofür keine Steuermarke in der Zeit notwendig war. Das waren zunächst einmal alle Sendungen ins Ausland, dann die Sendungen nach Groß-Berlin und in die SBZ/DDR. Doch notwendig war die Notopfermarke in die österreichischen Sondergebiete, wie ins Kleinwalsertal.

Zusätzlich gab es natürlich weitere Ausnahmen wie Dienstsendungen der Militärregierung und aller Konsulate, Postsachen, Postanweisungen, Zahlkarten, Werbeantworten, Postwurfsendungen, Postscheck und Postsparkasse, Rückscheine und die Rücksendung von Postzustellungsurkunden, Blindenschriftsendungen, Anschriftenprüfaufträge, Kriegsgefangenenpost und Zeitungsdrucksachen bis 100Gr und ab 1. 1. 1050 generell alles Postzeitungsgut.

Eventuell kann jemand einen beanstandeten Rückläufer zeigen?

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11.11.09, 20:40:03

admin_j

(Mitglied)

Noch ein typisches Beispiel für den Normalfall



Vielleicht an der Großvater von Oliver Pocher geschickt? freuen

Die Paketkarte ist beidseitig frankiert, um vorderseitig nichts vom Vordrucktext zu verdecken. Die allgemeinen Hinweise auf der Rückseite waren den Beamten am Paketschalter egal.

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11.11.09, 20:50:01

admin_j

(Mitglied)

Ebenfalls in Haidmühle gestempelt, ist die größte bekannte Einheit einer 80 Pf. Posthorn. Es gibt Wertbriefe, da kleben noch mehr 80 Pf. Posthorn drauf, aber die sind einzeln oder in kleineren Einheiten verklebt.

Die größte bekannte gestempelte Einheit der 80 Pf. Posthorn ist tatsächlich ein Sechserblock. Hier klebt ein Neunerblock der unten zwar etwas angetrennt aufgeklebt wurde, aber 7 Stück hängen noch gut zusammen.

An diesem Stück sieht man, dass pro Paket eine Notopfermarke verklebt werden musste und nicht pro Paketkarte.


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11.11.09, 20:57:56

rostigeschiene

(Mitglied)

Einen Rückläufer kann ich nur als Postkarte zeigen.

Als erste wurde die Karte am 19. 1. 49 ohne Steuermarke auf die Reise nach Braunschweig geschickt. In Bremen ist einem Postbeamten aufgefallen das die Notopfermarke fehlt. Ergo, Hinweiszettel auf das Fehlen der Notopfermarke und zurück an den Absender. Dieser, und jetzt vermute ich, hat den Zettel nicht richtig gedeutet und zusätzlich zur Steuermarke noch 10 Pf. aufgeklebt. Anschließend den Hinweiszettel abgerissen und die Karte wieder in den gelben Briefkasten geworfen. Danach wurde die Karte am 20. 1. 49 Std.14 mit einem Maschienenstempel ein zweites mal gestempelt.

Werner
Dateianhang:

 Scannen0004.jpg (188.86 KByte | 8 mal heruntergeladen | 1.48 MByte Traffic)

11.11.09, 21:39:55

kulemann

(Mitglied)

Mir sind zwei Belege wegen der Notopfermarken aufgefallen:
Ein Einschreibbrief vom 6.12.48 aus Kiel-Friedrichsort mit einer nur waagercht gezähnten Notopfermarke. So etwas finde ich im Katalog nicht. Auch erscheinen mir die 5 Pfg.-Bauten-Marken sehr hell. Der Beleg ist nicht verblichen.:confused:

Der zweite Beleg ist kurios:Ortsbrief aus Hamburg vom ersten Tag der "Notopferpflicht", dem 01.12.48. Statt Notopfermarke eine 2 Pfg. Bauten. Vielleicht hatte der Abs. die Pflicht einfach als Portoerhöhung verstanden ? Die Steuer wurde so wohl kaum abgeführt, aber es erfolgte auch keine Rücksendung.

P.S.: Wie bekommt Ihr es eigentlich hin, ganze Belege zu zeigen ? Bei mir sind die Möglichkeiten mit diesen Ausschnitten bei 600dpi erschöpft....
Dateianhang (verkleinert):

 Notopfer waagerecht gezähnt 6.12.1948 (III).jpg (358.31 KByte | 8 mal heruntergeladen | 2.8 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Bauten 2Pfg. statt Notopfer (Ersttag) 01.12.48.jpg (301.83 KByte | 8 mal heruntergeladen | 2.36 MByte Traffic)


Freue mich über jeden Beleg für meine Heimatsammlung: (Hamburg-)Bergedorf und Kreis Herzogtum Lauenburg von Vorphila bis heute. (Alte PLZ alle 205x und 241x sowie einige 2000 (nicht Hamburg), 2061, 2071, 2401, DDR 273x und DDR 282x).
13.05.10, 00:02:01

vozimmer

(Mitglied)

Hallo kulemann,

ich weiß nicht, woran es genau liegt, dass Du Probleme mit der Darstellung ganzer Belege hast, ich vermute einfach mal, dass Du meinst, dass Deine Dateien zu groß sind.
Wenn dem so ist, heißt die Lösung Bildbearbeitung und Kompression.
Dazu hat Jürgen in der Ratgebern bei stampsX einen Ratgeber geschrieben. Dort findest Du auch einen Hinweis auf ein kostenfreies Programm, mit dem alles wesentliche geht.
Einfach mal probieren.

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
13.05.10, 10:11:29

carolinus

(Mitglied)

Hallo kulemann,

es gibt zwei Möglichkeiten, Bilder im Forum zu zeigen.

a) als Anhang
b) durch Einbindung

Im zweiten Fall gehst du auf

https://www.stampsx.com/auktion/hilfe.php?fuer=/index.php

und registrierst dich links unten bei Foto Service.

Dort kannst du Bilder auf den stampsX-Server laden. Das Bild muss im jpg Format vorliegen.

Die Grenze zum Posten in beiden Varianten liegt bei rund 500 kb. Durch entsprechende Kompression in einem Bildbearbeitungsprogramm kann man diese Grenze eigentlich normalerweise einhalten. Belege, die mit 600 dpi gescannt wurden, muss man auf eine Breite auf etwa 800 Pixel reduzieren, dann passt das normalerweise, um den oben genannten Wert nicht zu überschreiten.

Der Vorteil der zweiten Variante besteht darin, dass du das Bild in deinem Beitrag an entsprechender Stelle einbinden kannst, während es im Fall a) nur als Anhang eingefügt wird.

Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
13.05.10, 11:57:33

kulemann

(Mitglied)

Hallo Volker, hallo Carolinus,

danke für die Tipps; als "Nichttechnikbegabter" werde ich mich beim nächsten Mal damit auseinandersetzen. Ich finde es immer besser den ganen Beleg zu sehen.
Burkhard

Freue mich über jeden Beleg für meine Heimatsammlung: (Hamburg-)Bergedorf und Kreis Herzogtum Lauenburg von Vorphila bis heute. (Alte PLZ alle 205x und 241x sowie einige 2000 (nicht Hamburg), 2061, 2071, 2401, DDR 273x und DDR 282x).
13.05.10, 14:12:33
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