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Hallo liebe Teilnehmer,

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13.03.21, 14:08:00

vozimmer

(Mitglied)

Hallo miteinander,

im vorherigen Artikel haben wir einen Brief aus Bergedorf gesehen, der vom Preußischen Postamt versendet wurde. Hier der Link zum Artikel: https://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=12768&

Heute betrachten wir folgenden Brief vom o1.o8.1844 aus dem preußischen Wittstock nach Geesthacht.


Brief mit zweizeiligem Aufgabestempel ´WITTSTOCK 1. AUG.´ Feuser 3957-1


Datierung im Innenteil des Briefes

Die Rückseite zeigt leider keinen Stempel, eine notierte 1 könnte als Sequenznummer interessant werden, wenn weitere Briefe aus der Zeit gefunden werden, die aus Preußen nach Geesthacht gingen.


Rückseite mit Nummer ´I´

Kurz zu den postalischen Gegebenheiten zum Zeitpunkt des Briefes im Amt Bergedorf.
Im August 1844 gab es vier Postanstalten in Bergedorf. Die Hannoversche, die Preußische, die Taxissche und die wohl wichtigste, die Bergedorfer Amtsboten-Post.
Nicht unwichtig ist zu beachten, dass es die Reppenhagensche Landpost noch nicht gab.

Betrachten wir kurz das notierte Porto, dass vom Empfänger bezahlt wurde. Notiert sind 8 Schillinge.

Nach der preußischen Münzreform 1821 galt: 40 Schillinge (lübisch) entsprechen 30 Silbergroschen (preußisch). Die 8 Schillinge entsprechen also 6 Silbergroschen. Schauen wir auf die Entfernung von Wittstock nach Bergedorf. Sie beträgt 154 Kilometer, also knapp über 20 Meilen. Demnach wäre das Porto aus Preußischer Sicht (Besten Dank nochmal an Dieter für das Regulativ über das Post-Tax-Wesen vom 18. Dez. 1824) 5 Silbergroschen. Die 6 Silbergroschen entsprechen 6,66 Schillinge. Berichtigt mich bitte, aber die 6,66 Sh. wurden auf 7 Sh. aufgerundet.

Dann passt das ganze, wenn noch ein Botenlohn von 1 Schilling für die Zustellung nach Geesthacht dazukommt.

Das der Brief über die preußische Post in Bergedorf ging zeigen nicht nur fehlende Stempel aus Hamburg und des Amtsboten. Bei diesem Brief gibt es einen direkten Nachweis. Die Notation ´8 ß´ der 8 Schillinge ist die gleiche wie die ´34 ß´ auf dem hier im Forum schon vorbestellen Brief des Preußische Postamtes von Bergedorf nach Gilgenburg. Hier nochmal das Bild der Vorderseite.


Annahme verweigert und zurück nach Bergedorf, dort Taxierung der 34 Schillinge

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
13.03.21, 14:09:00
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