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jpvde

(Mitglied)

Ach so es sind Hedwig und Ernst Niedt.
Bahnhofstrasse I und III ?

Anbei eine seltene Privat Zahnung had Hedwig geschickt nach die bekannte Sammler Ernst Niedt... ?

Leider kein besser Bild.

Grusse,
Jean-Paul

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08.04.21, 09:08:03

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

einige Niedt-Produktionen werden nach neusten Erkenntnissen heute in der Regel von der Prüfung abgelehnt oder als Privatzähnung bzw. Privatdurchstich geprüft. Zu angeblichen Loschwitz-Durchstichen auf Niedt-Belegen konnte ich zwei entsprechende Befunde von Herrn Kunz BPP auf Delcampe entdecken.

Die gezähnten Marken zu L 11 1/2 auf Niedt-Belegen stehen beim BPP intern in der Überprüfung und es wurden auch schon entspr. Belege von der Prüfung abgelehnt.

Überhaupt fällt die Vielzahl von Belegen, mit sogen. Postmeistertrennungen, auf wenige Absender und Empfänger. Durchaus kann man die Frage stellen, ob diesbezüglich nicht alles von wenigen Händlern und Gewindlern philatelistisch inspiriert in Umlauf gebracht wurde und es sich grundsätzlich um Privatzähnungen bzw. Privatdurchstiche handelt.

Leider hat Herr Kunz auf beide Kurzbefunde kein Datum eingetragen. Somit kann man sich natürlich bei unnummerierten Befunden auch sehr einfach aus der Haftung entziehen oder hinterlässt somit zumindestens keinen Hinweis darauf, seit wann der Mist als Privatdurchstich eingestuft wird.

Beste Grüße
Markus
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08.04.21, 10:49:38

jpvde

(Mitglied)

Hallo Markus und anderen,

Man kan so weiter durch suchen und vieles finden.
Es tut mir ein bischen denken an einige Karl Hennig Briefen die ich habe (Finsterwalde z.B). die man fur einige Euro finden kann.

Grusse,
Jean-Paul
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08.04.21, 12:16:34

Tawwa

(Mitglied)

Hi,

verstehe die Problematik nicht ganz.

Was wäre denn, wenn diese Marken von den Briefen abgelöst wären, dann würde es doch keinen Bezug mehr zu den Briefen geben.
Sind dann auch alle Stempel anzuzweifeln?

Oder wie werden diese dann geprüft?

Gruß

Tawwa
08.04.21, 13:55:35

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Tawwa,

es geht nicht um die Stempel sondern um die Marken inkl. ihren Trennungen.

Unterschiede, zu solchen Marken, welche als "Postmeistertrennungen" (noch) anerkannt werden, ergeben sich in Bezug der Trennung selbst und der verwendeten Urmarken in Bezug der Druckfarbe.

Beste Grüße
Markus

08.04.21, 14:49:55

Tawwa

(Mitglied)

geändert von: Tawwa - 08.04.21, 17:58:12

Ich dachte das Problem ist, dass vermutet wird, dass diese Briefe nicht normal postalisch befördert wurden.

Und jetzt war meine Frage wie man das an losen Marken feststellen kann. Sprich die Marken auf den Briefen können doch abgelöst werden.

Dass die gezeigten Marken auf meinem Beleg echte Postmeistertrennungen sind ist doch denke klar durch das Attest bewiesen?


Gruss Tawwa

08.04.21, 17:55:11

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 10.04.21, 08:16:23

Zitat von Tawwa:
Dass die gezeigten Marken auf meinem Beleg echte Postmeistertrennungen sind ist doch denke klar durch das Attest bewiesen?

Hallo Tawwa,

ein Attest beweist keine Echtheit, denn Echtheit kann grundsätzlich nicht bewiesen werden. Lediglich kann man, aufgrund von Vergleichen, zu der Annahme von Echtheit gelangen.

Selbst wenn jemand die Niedt-Produktionen von einem Beleg ablöst, sind diese über Abweichungen in Bezug Perforation und Druckfarbe von anderen Marken, welche für echt gehalten werden (auch hier kann sich noch der Status ändern), aussortierbar.

Manchmal dauert es Jahrzehnte, bis man in der Philatelie zu neuen Erkenntnissen gelangt und manchmal dann noch einmal Jahre, bis man die neuen Erkenntnisse wahr haben möchte. Siehe die jahrelange Diskussion, welche es zu den Potschta-Marken gab. Jedem normaldenkenden Menschen war schon vor Jahrzehnten klar, dass es sich um gemachten Mist handelt. Nur Katalogverleger, Prüfer und auch Sammler, welche die Vordrucke voll bekommen wollten, waren dem sturen Glauben verfallen, abgestempelte Potschta-Marken für echt halten zu wollen.

Beste Grüße
Markus

08.04.21, 21:11:46

Klesammler

(Mitglied)

geändert von: Klesammler - 08.04.21, 23:18:04

Zitat von stampsteddy:

ein Attest beweist keine Echtheit, denn Echtheit kann grundsätzlich nicht bewiesen werden. Lediglich kann man, aufgrund von Vergleichen, zu der Annahme von Echtheit gelangen.


Hallo Tawwa,

besonders der 2. Satz von Markus ist absolut zutreffend. Meines Wissens nach schreibt man nur in Deutschland ist echt. In englischen und italienischen Texten findest du Formulierungen wie for my opinion oder a mio parere, was beides bedeutet: meiner Meinung nach. Dort kennt man die Absolutheitsaussage deutscher Formulierungen nicht.

beste Grüße
Dieter
08.04.21, 23:16:16

Tawwa

(Mitglied)

geändert von: Tawwa - 09.04.21, 00:26:20

Ja, aber aber wie kann man nun beweisen, dass eine abgelöste Postmeistertrennungsmarke (nicht die, auf meinem Beleg, sondern eine beliebige andere) auch wirklich echt gelaufen ist, ohne den Beleg zu kennen.
Diese könnte ja genauso auf einem nicht echt postalisch gelaufenen Beleg geklebt haben.
Daher muss man im Grunde jede abgelöste Marke genauso anzweifeln, wie Die auf diesem Beleg.

Gruß

Tawwa
09.04.21, 00:15:43

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von Tawwa:
Ja, aber aber wie kann man nun beweisen, dass eine abgelöste Postmeistertrennungsmarke (nicht die, auf meinem Beleg, sondern eine beliebige andere) auch wirklich echt gelaufen ist, ohne den Beleg zu kennen.
Diese könnte ja genauso auf einem nicht echt postalisch gelaufenen Beleg geklebt haben.
Daher muss man im Grunde jede abgelöste Marke genauso anzweifeln, wie Die auf diesem Beleg.

Gruß

Tawwa

Hallo Tawwa,

es geht bei Deinem Beleg nicht um die Stempel und auch nicht darum, ob er durch die Post gelaufen ist oder nicht. Niemand hat behauptet, er sei nicht durch die Post gelaufen.

Grundsätzlich gilt bei losen Marken und auch bei Belegen, dass man auch hier nur der Annahme sein kann, dass eine echte und zeitgerechte Entwertung erfolgt ist. Vollkommen unabhängig davon, ob der Beleg auch befördert wurde. Selbst ein Ankunftsstempel, z.B. auf einem eingeschriebenen Brief, bietet nicht immer die Aussagekraft, dass man auch eine postalische Beförderung annehmen kann. So sind u.a. aus den Sammelgebieten Danzig und SBZ genügend Briefschaften bekannt, die von privater Seite von A nach B befördert wurden, damit ein netter Postamte in B, z.B. gegen eine leckere Aufmerksamkeit wie eine halbe Sau auf Toastbrot, einen Ankunftsstempel angebracht hat. Der Unterschied ist nur, dass im Sammelgebiet Danzig derartige Belege nicht geprüft werden (auch nicht als lose Marken) und in der SBZ z.B. die Kempe-R-Briefe als Briefstücke geprüft werden.

Ferner kommen bei den Postmeistertrennungen in der SBZ hin und wieder sogen. Blanko-Belege vor, auf denen die Marken zwar abgestempelt sind, aber keine Empfängeradresse auf die Postkarte oder den Umschlag geschrieben wurde. Ein Teil dieser, die so fabriziert wurden, ist selbstverständlich zwischenzeitlich nachträglich mit einer Adresse versehen worden.

Beste Grüße
Markus

09.04.21, 03:45:30
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