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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Besetzungsausgaben Brief Attest

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!

Hallo Tawwa,

der Michel vermerkt, dass die Satzausgabe Deutsche Besetzung II. WK - Montenegro MiNr. 10 bis 19 - nur eine Auflagenhöhe von 1.000 Satz hat.

Gut, die 1.000 Stück dürften sich somit auf die seltene MiNr. 19 beziehen, denn das Aufkommen, auch ausgedrückt über die jeweilige Katalogbewertung, der anderen Werte ist definitiv höher.

Von MiNr. 19 ist ein gewisser Anteil in postfrischer und ein größerer in ungebrauchter Erhaltung erhalten geblieben. Die geringste Anzahl, offenbar nur an die 10 Stück, befindet sich in gebrauchter Erhaltung und zwar mit solchen Stempeln, welche als "echt" beurteilt werden (auch wenn es keinerlei Beleg dafür gibt, dass derartige auch wirklich befördert wurden).

Ein weiterer kleiner Anteil trägt sogen. Gefälligkeitsstempel aus Berane oder Rozai. Des Weiteren gibt es einen gewissen Anteil, der mit definitiv falschen Stempeln (Imitationen oder Rückdatierungen) versehen ist.

An der Beurteilung von Herrn Krischke, dass es sich hierbei um einen Satz mit echten Aufdrucken, entwertet mit falschen Stempeln, auf mittig gefalteten Umschlag handelt, habe ich keinerlei Zweifel.

Ein mittig gefalteter Umschlag oder auch eine mittig gefaltete Postausweiskarte, spricht halt nun einmal nicht zwingend für Echtheit.

Lange Rede, kurzer Sinn. Du darfst Dich glücklich schätzen, eine von 1.000 echten Aufdruckmarken Montenegro MiNr. 19 zu besitzen.

Wie ist nun ein solcher Satz zu bewerten?

Bei der Seltenheit dieser Ausgabe liegt mein Erfahrungswert, im Verkauf von solchigen mit Falschstempeln (alle Erhaltungen habe ich von MiNr. 19 im Laufe der Jahre mehr als 1x durchgehandelt), bei einer Bewertung von ca. 15% des Michelwertes für ungebraucht. Sprich, ich selbst würde diesen Satz mit einem Verkaufspreis von mindestens Euro 600.- versehen. Höhere Preisverlangen, habe in der Vergangenheit zum Nichterfolg im Abverkauf geführt.

Beste Grüße
Markus

Hallo Tawwa,

wenn Du die MiNr. 19 einmal einzeln einscannen bzw. darstellen würdest, so dass ich die Details vom Aufdruck genau erkennen kann, so werde ich gerne versuchen die Marke zu plattieren bzw. das Bogenfeld zu benennen.

Beste Grüße
Markus

Hallo Tawwa,

ja, das geht nur mit Vergleichsmaterial.

Die Aufdruckplatte hatte 40 Felder, alle Marken von diesem Satz wurden mit der selbigen Aufdruckplatte überdruckt.

Jedes Druckfeld besteht aus einzelnen Typen, die gesetzt wurden (Typensatz) und die Druckfelder unterscheiden sich voneinander durch kleine Merkmale, das können z.B. kleine Mängel (Brüche oder Kerben) an bestimmten Typen oder auch unterschiedliche Stellungen der Typen sowie unterschiedlich große Abstände zwischen den Typen sein.

Um das Abzugleichen, benötigt man einen Bogen oder wenigstens Bogenteile (Teilbogen), um sich einen Bogen zusammenzusetzen.

Beste Grüße
Markus

Hallo Tawwa,

prima, nachstehend mein Ergebnis.

Feld 36 (Hauptmerkmale: Loch im Abstrich des r von Ver und Loch im Rücken der 9 von 1945)

Deinen Scan habe ich etwas mehr Kontrast und Helligkeit einverleibt, dann sieht man den Aufdruck etwas besser.

Wenn Du magst, kannst Du noch die 5 Lire (MiNr. 14) einzeln einscannen.

Beste Grüße
Markus