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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

unter dem neuen Thema Philatelie und Postgeschichte -> Länderforen -> Deutschland -> Postorte

kann für jeden Ort ein Unterthema angelegt werden. Hier ist Platz für alle verfügbaren, zutreffenden Informationen.

Zum Ort Burgschwalbach im Taunus. Im Buch "Deutsche Postorte 1490-1920" aus dem Peter Feuser Verlag ist als erste Nennung das Jahr 1889 als Posthilfsstelle und Zollhaus in der OPD Frankfurt am Main angegeben.

Wer Stempelabschläge aus dem Ort in der Stempeldatenbank neu anlegt, könnte auch hier einen Link darauf schreiben.

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08.05.21, 16:59:55

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

Burgschwalbach war auch noch im Jahre 1938 eine Posthilfsstelle, nun aber dem Postamt Michelbach (Nassau) untergeordnet.

Der eingänglich diskutierte Stempel bleibt im Moment schleierhaft. Vielleicht ist er doch noch als Stempelfälschung überführbar?

Beste Grüße
Markus
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08.05.21, 20:36:15

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

hier der Stempel, der zur Diskussion führte. Auf MiNr. 409

In Burgschwalbach gibt es ein Heimatmuseum. Vielleicht kann man den Stempel beispielsweise dem Bürgermeisteramt oder dem Forstamt zuordnen? Vergleichbare Beispiele, sind mir aus anderen Orten des Deutschen Reichs bekannt, dass postamtsähnliche Stempel bei anderen Ämtern geführt wurden und es im Ort selbst, zum entsprechenden Zeitpunkt, überhaupt kein Postamt gab.

Beste Grüße
Markus
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Dateianhang (verkleinert):

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08.05.21, 21:23:26

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

zur Klärung der Frage, ob der Stempelabschlag auch als echt bestätigt wird, war er, mit dem Rest des so zufällig zusammengestellten Satzes, bei A. Schlegel. Der hat den Stempel als echt signiert.

Dein Ansinnen ist ja hier hinlänglich bekannt. Alles, was du nicht selbst kennst und als echt geprüft ist, hältst du gerne erst einmal für falsch.

Wie unschwer ersichtlich handelt es sich um einen in Stahl geschnittenen Stempel. Die Größe entspricht exakt den Kreisbrückenstempeln der Zeit und nicht den viel späteren, genormten Zweikreisbrückenstempeln. Die Stempelfarbe entspricht der in der OPD Frankfurt am Main zu der Zeit verwendeten Stempelfarbe. Das Gerät wurde offensichtlich nicht von einem der Hersteller der Normstempel hergestellt. Die Typen weichen ab und sind weder zu den Kreisen hin perfekt angeordnet, noch zu dem Niveau der abdruckenden Teile, was aber nicht ausschließt, dass aus welchen Gründen auch immer, eine andere Firma damit beauftragt war. Zwei Postämter gab es sicher auch nicht in dem Ort, der immerhin erstmals im Jahr 790 erwähnt wurde, also schon im Jahr 1790 seine 1000 Jahrfeier hatte. Die Landeszugehörigkeit über den Ort wechselte auch mehrfach in der langen Geschichte. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Burgschwalbach

Vorstellbar ist vieles, zum Beispiel das ein zweites Gerät so zu erkennen gewesen sein könnte oder das es eine vorübergehende Postannahme auf der Burg gab. Auch eine lange Verwendung scheint nicht wahrscheinlich, da das Gerät ja nicht der Norm entsprach oder sich der Zweck der Anschaffung erledigt haben könnte. Unwahrscheinlich scheint mir allerdings, dass jemand ein teures Gerät herstellen lässt, um damit eine einzelne Marke zu stempeln. Unwahrscheinlich scheint mir auch, dass im Hause Andreas Schlegel niemand die hier genannten, völlig offensichtlichen Abweichungen einfach ignoriert und einfach so den Stempel als echt gibt.

Ich werde das Heimatmuseum in Burgschwalbach selbst besuchen, wenn ich wieder da sein werde. Mein zweites eigenes Auto hatte das Kennzeichen SWA-JK 3 und war auf meinen damaligen Wohnsitz in Michelbach zugelassen. Von dort zur "Alten Post" nach Burgschwalbach sind es genau 9 km und das schaffe ich in 10 Minuten freuen Im Moment nehme ich aus den bekannten Gründen davon Abstand zu Reisen.

Dich hindert ja niemand daran in der Zwischenzeit die vermeintliche Falschheit des Abschlags nachzuweisen. Ich hoffe solange darauf, dass von den verwendeten Stempelgeräten, also egal von welchem, noch ein paar Abschläge aufgetrieben werden können. Häufig ist wohl keiner aus der Zeit zwischen 1920 und 1933.

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09.05.21, 01:03:33

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

hier noch ein Bild von Signaturen SCHLEGEL A BPP, zum Vergrößern anklicken (man muss eingeloggt sein).

Sind hier falsche Signaturen dabei?


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09.05.21, 01:22:02

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Jürgen,

gerne erinnere ich noch einmal daran, dass nicht ich den Artikel bzw. den Stempel an den Watchdog gemeldet habe sondern Leon. Das der Stempel Merkmale zeigt, die auf ein echtes Stempelgerät rückschließen lassen, erwähnte ich bereits in meinem ersten Beitrag, direkt nach der Meldung von Leon.

Zu der Signatur habe ich mich von Anfang an in der Art ausgedrückt, dass ich sie für echt halte. Entwertungsstempel werden aber nicht durch Signaturen echt, auch nicht durch Atteste und ich erinnere gerne auch noch einmal an den K1 TIEGENHOF auf Danzig-Marken, für den es bis heute keinen einzigen Beleg gibt, der Echtheit als Poststempelgerät belegen könnte und ein bekannter Satz "großer Innendienst" (Fotoattest Oechsner), führt dieses Stempelgerät sogar ad absurdum. Der besagte K1 gilt heute bei der ARGE Danzig als Stempelfälschung und wer sich als Prüfer lächerlich machen möchte, der muß diesen K1 einfach nur prüfen (macht aber keiner mehr).

Mich interessiert also nicht, ob eine Vielzahl von losen Marken auffindbar ist, die mit dem Gerät entwertet wurde sondern ob es unverfängliche Belege gibt, welche einen Rückschluß zulassen, dass der Stempel postamtlich verwendet wurde und ob amtliche Unterlagen es hergeben, dass es in Burgschwalbach, innerhalb von einem bestimmten Zeitraum, ein Postamt I. Klasse gab. Bisweilen sind nur Hinweise aufgefunden worden, die auf eine Posthilfsstelle rückschließen lassen.

MfG
Markus

09.05.21, 01:50:53

MS Sammler

(Mitglied)

Richtigstellung meinerseits: Ich habe das Angebot nur verlinkt und keine Meldung vorgenommen. Es wurde auch kein Eintrag im Cache erstellt.
09.05.21, 02:16:14

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von MS Sammler:
Richtigstellung meinerseits: Ich habe das Angebot nur verlinkt und keine Meldung vorgenommen. Es wurde auch kein Eintrag im Cache erstellt.

Hallo Leon,

Deine Meldung an den Watchdog, hatte ich zitiert.

Siehe nachstehend.

Mein Beitrag steht auch jetzt noch unverändert, redaktionell nicht überarbeitet dort. Das die Meldung mittlerweilen aus dem Cache genommen wurde, versteht sich von selbst.

Beste Grüße
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 ebay-154424646567-4.jpg (139.14 KByte | 2 mal heruntergeladen | 278.28 KByte Traffic)


09.05.21, 02:47:18

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Leon,

vielleicht möchtest Du zum Ausdruck bringen, dass Du selbst den Aktivierungslink, der letztendlich zur Meldung an den Watchdog führt, nicht gedrückt hast?

Als ich in das Thema gesehen hatte, war er aber schon aktiviert und sonst wäre, auch rein aus technischer Hinsicht, das Zitat aus Deinem Beitrag so nicht möglich gewesen und der Artikel befand sich dementsprechend im Cache.

Selbstverständlich können fehlerhafte Meldungen auch wieder aus dem Cache herausgeholt bzw. dort gelöscht werden. Das ist nun einmal kein Geheimnis.

Wenn Du nur auf einen Artikel verlinken möchtest, dann kannst Du beispielsweise die Funktion "Hyperlink einfügen" bei der Beitragserstellung verwenden.

Ob die Meldung wirklich fehlerhaft war oder nicht, wird die Zukunft zeigen.

Beste Grüße
Markus

09.05.21, 03:40:01

dieterm

(Mitglied)

geändert von: dieterm - 09.05.21, 10:17:59

Hier ein Auszug der Darstellung zur Geschichte von Zollhaus in Wikipedia:

"Zollhaus wurde 1576 als Zollstätte von Mudershausen im Amt Burgschwalbach, Nassau Idstein erwähnt. Etwa 300 Jahre lang bis 1816 bestand in Zollhaus eine Zollgrenze. Ein Zollhaus (♁Lage)[1] bestand bis 1898, bis es durch Feuer zerstört wurde. Ab 1945 verlief durch Zollhaus die Grenze zwischen der französischen und der amerikanischen Besatzungszone."

"Vom 13. Jahrhundert bis in das Jahr 1960 fand westlich von Zollhaus ein umfangreicher Abbau von Eisenerz statt, zuletzt in der Grube Zollhaus."

"Zollhaus zählte um 1900 180 Einwohner und 600 Beschäftigte in den verschiedenen Industriebetrieben und Bergwerken."

"Aufgrund der Zugehörigkeit zu vier Ortsgemeinden wurden die Toten in Zollhaus auf vier verschiedenen Friedhöfen bestattet. Die schulpflichtigen Kinder gingen auf vier verschiedene Volksschulen. Seit den 1920er Jahren wurden die Kinder abwechselnd in Burgschwalbach und Hahnstätten eingeschult. Bestrebungen zur Bildung einer selbständigen Gemeinde scheiterten bisher. Solche Bestrebungen gab es 1888, 1894, 1927, 1938 und letztmals 1988. Um die Interessen der Einwohner von Zollhaus besser zu vertreten, wurde deshalb 1951 die Interessensgemeinschaft Zollhaus gegründet, die jährlich zu einer Bürgerversammlung unter Teilnahme der vier Ortsbürgermeister und des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde einlädt."

Zollhaus gehörte demnach zu 4 Ortsgemeinden, darunter auch Burgschwalbach. Das führte zu den oben beschriebenen Besonderheiten.

Vor diesem Hintergrund erscheint es überaus plausibel, daß auch eine gesonderte Poststelle (BURGSCHWALBACH 2) betrieben wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zollhaus_(Rhein-Lahn-Kreis)

Und hier noch ein weiterführender Link:

http://www.rpb-rlp.de/929t062574

LBZ / Landesbibliothek Koblenz

Hier werden die Zuordnungen von Zollhaus konkret benannt:

Debusmann, Christel:

Zur Schule in alle Himmelsrichtungen : das "viergeteilte" Zollhaus hat so manche Kuriositäten zu bieten ; Kinder besuchten früher Bildungseinrichtungen in vier verschiedenen Orten
In: Rhein-Lahn-Zeitung / Diez. - 58 (2003), 185 vom 12.8. - Ill. Systematische Einordnung:
- Bildung. Erziehung ->Schule / Geschichte
Geographische Einordnung:
- Burgschwalbach-Zollhaus / Ort:Burgschwalbach / Verb.gem.:Verbandsgemeinde Aar-Einrich / Kreis:Rhein-Lahn-Kreis
- Hahnstätten-Zollhaus / Ort:Hahnstätten / Verb.gem.:Verbandsgemeinde Aar-Einrich / Kreis:Rhein-Lahn-Kreis
- Mudershausen-Zollhaus / Ort:Mudershausen / Verb.gem.:Verbandsgemeinde Aar-Einrich / Kreis:Rhein-Lahn-Kreis
- Schiesheim-Zollhaus / Ort:Schiesheim / Verb.gem.:Verbandsgemeinde Aar-Einrich / Kreis:Rhein-Lahn-Kreis
Schlagwörter:
- Burgschwalbach-Zollhaus ; Geschichte 1800- ;
- Hahnstätten-Zollhaus ; Geschichte 1800- ;
- Mudershausen-Zollhaus ; Geschichte 1800- ;
- Schiesheim-Zollhaus ; Geschichte 1800-


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09.05.21, 10:00:15
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