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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema OPD Schwerin - Belege aus August 1945

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
08.05.21, 21:28:30

Briefmarkentor

(Mitglied)

Ziel diese Themas ist es Belege zu zeigen, die im August 1945 auf dem Gebiet der Oberpostdirektion Schwerin aufgegeben wurden.

Den Anfang macht ein Brief im Ortsverkehr bis 20 g vom Samstag, den 4. August 1945 aus Schwerin. Mangels gültiger Briefmarken, diese standen erst ab dem 28. August 1945 zu Verfügung, wurde auf die Barfrankatur zurückgegriffen. Dokumentiert wurde die Barfrankatur durch Abschlag des zweizeiligen Rechteckstempels "Gebühr bezahlt" in roter Stempelfarbe. Weder die Höhe des Portos (8 Pfennig) noch ein Namenkürzel des Postangestellten wurden auf dem Umschlag vermerkt.

Als Aufgabestempel diente das Stempelgerät SCHWERIN (MECKL) 1 ac in der Form Zweikreisbrückenstempel
Dateianhang (verkleinert):

 1945-08-04 Schwerin.jpg (486.94 KByte | 10 mal heruntergeladen | 4.76 MByte Traffic)

08.05.21, 21:29:30

Briefmarkentor

(Mitglied)

Brief im Ortsverkehr bis 20 g vom Samstag, den 4. August 1945 aus Schwerin. Mangels gültiger Briefmarken wurde auf die Barfrankatur zurückgegriffen. Dokumentiert wurde die Barfrankatur durch Abschlag des zweizeiligen Rechteckstempels "Gebühr bezahlt" in roter Stempelfarbe. Weder die Höhe des Portos (8 Pfennig) noch ein Namenkürzel des Postangestellten wurden auf dem Umschlag vermerkt.

Als Aufgabestempel diente das Stempelgerät SCHWERIN (MECKL) 1 ac in der Form Zweikreisbrückenstempel
Dateianhang (verkleinert):

 1945-08-04 Schwerin 2.jpg (476.62 KByte | 42 mal heruntergeladen | 19.55 MByte Traffic)

09.05.21, 21:48:25

drmoeller_neuss

(Mitglied)

Zitat von Briefmarkentor:
Brief im Ortsverkehr bis 20 g vom Samstag, den 4. August 1945 aus Schwerin. Mangels gültiger Briefmarken wurde auf die Barfrankatur zurückgegriffen. Dokumentiert wurde die Barfrankatur durch Abschlag des zweizeiligen Rechteckstempels "Gebühr bezahlt" in roter Stempelfarbe. Weder die Höhe des Portos (8 Pfennig) noch ein Namenkürzel des Postangestellten wurden auf dem Umschlag vermerkt.

Als Aufgabestempel diente das Stempelgerät SCHWERIN (MECKL) 1 ac in der Form Zweikreisbrückenstempel


Zitat von Briefmarkentor:
Brief im Ortsverkehr bis 20 g vom Samstag, den 4. August 1945 aus Schwerin. Mangels gültiger Briefmarken wurde auf die Barfrankatur zurückgegriffen. Dokumentiert wurde die Barfrankatur durch Abschlag des zweizeiligen Rechteckstempels "Gebühr bezahlt" in roter Stempelfarbe. Weder die Höhe des Portos (8 Pfennig) noch ein Namenkürzel des Postangestellten wurden auf dem Umschlag vermerkt.

Als Aufgabestempel diente das Stempelgerät SCHWERIN (MECKL) 1 ac in der Form Zweikreisbrückenstempel


Oben wurde "6 Pfg." vermerkt.

Ehrlich gesagt, habe ich bei diesem Briefumschlag Bauchschmerzen. Der Kugelschreiber war zwar prinzipiell schon erfunden, aber 1945 wenige Tag nach dem Krieg und gleich zwei verschiedene Kugelschreiber?

Der "Gebühr bezahlt"-Stempel ist auch aus neuerer Zeit. Und warum soll der Ofensetzer noch Porto bezahlen, wenn sich bereits in der Amtsstelle des Empfängers, der Reichspost, befindet?

Für mich ist dieser Beleg Mache.
09.05.21, 22:28:57

Oberlausi

(Mitglied)

geändert von: Oberlausi - 09.05.21, 22:55:30

Zitat von drmoeller_neuss:
Zitat von Briefmarkentor:
Brief im Ortsverkehr bis 20 g vom Samstag, den 4. August 1945 aus Schwerin. Mangels gültiger Briefmarken wurde auf die Barfrankatur zurückgegriffen. Dokumentiert wurde die Barfrankatur durch Abschlag des zweizeiligen Rechteckstempels "Gebühr bezahlt" in roter Stempelfarbe. Weder die Höhe des Portos (8 Pfennig) noch ein Namenkürzel des Postangestellten wurden auf dem Umschlag vermerkt.

Als Aufgabestempel diente das Stempelgerät SCHWERIN (MECKL) 1 ac in der Form Zweikreisbrückenstempel


Zitat von Briefmarkentor:
Brief im Ortsverkehr bis 20 g vom Samstag, den 4. August 1945 aus Schwerin. Mangels gültiger Briefmarken wurde auf die Barfrankatur zurückgegriffen. Dokumentiert wurde die Barfrankatur durch Abschlag des zweizeiligen Rechteckstempels "Gebühr bezahlt" in roter Stempelfarbe. Weder die Höhe des Portos (8 Pfennig) noch ein Namenkürzel des Postangestellten wurden auf dem Umschlag vermerkt.

Als Aufgabestempel diente das Stempelgerät SCHWERIN (MECKL) 1 ac in der Form Zweikreisbrückenstempel


Oben wurde "6 Pfg." vermerkt.

Ehrlich gesagt, habe ich bei diesem Briefumschlag Bauchschmerzen. Der Kugelschreiber war zwar prinzipiell schon erfunden, aber 1945 wenige Tag nach dem Krieg und gleich zwei verschiedene Kugelschreiber?

Der "Gebühr bezahlt"-Stempel ist auch aus neuerer Zeit. Und warum soll der Ofensetzer noch Porto bezahlen, wenn sich bereits in der Amtsstelle des Empfängers, der Reichspost, befindet?

Für mich ist dieser Beleg Mache.


Guten Abend die Spezialisten,

oben lese ich "Am = AM Post 6 Pf", eingekreist "Reserve". Das sind für mich Merkmale eines Sortierten Inhaltes eines Sammlers/Händlers, der in dem unfrankierten und "anrüchigen" Umschlag zutreffend keinen Wert gesehen hat.
In dem Schwarz wie das eingekreiste Reserve steht noch "Werte Z"? Ob damit eine Type/Sorte o.ä. gemeint ist, oder welche Bedeutung das Kürzel gehabt haben könnte, kann ich nicht deuten.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi
09.05.21, 22:45:44

kontrollratjunkie

(Mitglied)

Zitat von Oberlausi:


Guten Abend die Spezialisten,

oben lese ich "Am = AM Post 6 Pf", eingekreist "Reserve". Das sind für mich Merkmale eines Sortierten Inhaltes eines Sammlers/Händlers, der in dem unfrankierten und "anrüchigen" Umschlag zutreffend keinen Wert gesehen hat.
In dem Schwarz wie das eingekreiste Reserve steht noch "Werte Z"? Ob damit eine Type/Sorte o.ä. gemeint ist, oder welche Bedeutung das Kürzel gehabt haben könnte, kann ich nicht deuten.


Sehe ich genauso. An der Originalität des Beleges habe ich keinen Zweifel. Irgendein Kretin hat die schöne Barfrankatur als Ablage für folgende Briefmarken mißbraucht:

AM Post 6 Rpf

weite Z(ähnung), also vermutlich Amerikanischer oder Deutscher Druck

Reserve, also vermutlich zum Nachlegen für das Lager- oder Tauschbuch vorgesehen

Die Schmiererei auf dem Beleg kann zu jeder Zeit vorgenommen worden sein, also auch nach Einführung des Kugelschreibers in Deutschland.

Gruß
KJ
09.05.21, 23:42:06

Briefmarkentor

(Mitglied)

Vielen Dank für die Anmerkungen zum letzten Beleg. Ein schönes Beispiel dafür, wie unterschiedlich der Wert eines Sammelobjektes angesetzt wird. Für den einen taugt der Brief gerade zur Aufbewahrung von Briefmarken....

Zitat von drmoeller_neuss:
Der "Gebühr bezahlt"-Stempel ist auch aus neuerer Zeit.


Wie bitte muss ich diese Aussage verstehen?


Viele Grüße

Marko
10.05.21, 20:25:13

Briefmarkentor

(Mitglied)

Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Samstag, den 4. August 1945, gelaufen innerhalb der OPD Schwerin ab dem Postamt Wolgast nach Boldekow (721 Einwohner) im Landkreis Anklam. Mangels gültiger Briefmarken wurde auf die Barfrankatur zurückgegriffen. Dokumentiert wurde die Barfrankatur durch handschriftliche Notiz "Geb bez" und Namenkürzel. Die Höhe des Portos (12 Pfennig) wurde nicht notiert.

Auf dem Postamt Wolgast wurde der Ortsnotstempel Wolgast in der Form einzeiliger Zeilenstempel als Aufgabestempel benutzt.

Die Absenderin war in Spandowerhagen (379 Einwohner) im Landkreis Greifswald wohnhaft. Nach dem Gemeindeverzeichnis des Landes Mecklenburg, Stand 29. Oktober 1946, wäre Spandowerhagen über die Poststelle I Freest über Wolgast versorgt worden. Auch hier kann ich erst einmal nur wieder spekulieren, weshalb der Brief auf dem weiter entfernten Postamt in Wolgast aufgegeben wurde.
Dateianhang (verkleinert):

 1945-08-04 Wolgast.jpg (474.08 KByte | 7 mal heruntergeladen | 3.24 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 1945-08-04 Wolgast R.jpg (481.6 KByte | 3 mal heruntergeladen | 1.41 MByte Traffic)

10.05.21, 20:38:59

Klesammler

(Mitglied)

Hallo zusammen,

auch die Schrift auf dem Brief ist von der Art her neueren Datums. Im Jahr 1945 waren Handschriften anders, weil viele Leute im ´besten Alter´ und älter mit Sütterlin bzw. dem Vorläufer aufgewachsen sind.

beste Grüße
Dieter
11.05.21, 00:08:09

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Dieter,

das ist nicht richtig. Die Handschrift passt absolut in die Zeit und ich habe keinerlei Zweifel, dass die bisher gezeigten Belege authentisch sind.

Ich habe tausende von Briefen aus dieser Zeit selbst eingescannt, u.a. Briefe, die von vielerelei Absendern an eine Behörde nach Oldenburg gerichtet sind und könnte in Bezug der Handschrift genügend Belege zeigen, die sehr gut zum Schriftbild auf dem letzten Beleg passen. Oftmals hat man, zu dieser zeit, über einem großgeschriebenen "B" oder "D" so einen Schnörkel gesetzt, wie er auf dem Beleg zu sehen ist.

Beste Grüße
Markus

11.05.21, 04:09:37
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