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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Wie braune Falze aus Papier abwaschen?

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
18.05.21, 18:34:45

MS Sammler

(Mitglied)

Hallo,
in älteren Sammlungen stöße ich immer wieder auf solche Falze mit bräunlichem Papier. Bislang endete jeder Versuch die Marken abzulösen, immer damit, dass der Falz auch das Markenpapier beschädigte und ich die Marke entsorgen konnte. Ich kann mir aber kaum vorstellen das das nur mir so ergeht. Jedenfalls finde ich nichts im Forum darüber. Die Marken sind natürlich auch so kaputt, dienen hier aber nur als Beispiel.

Weiß jemand wie man sowas ablößen kann? Braucht der Kleber so viel Hitze damit er sich komplett ablößt? Ich würde sie sonst auch kleben lassen aber manche Marken brauchen echt mal eine gute Wäsche lachen

Gruß Leon.
Dateianhang (verkleinert):

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18.05.21, 18:35:45

drmoeller_neuss

(Mitglied)

geändert von: drmoeller_neuss - 18.05.21, 19:36:38

Da hilft oft nur Geduld. Alter Kleister aus Knochenleim oder ähnlichem kann bombenfest haften, mit "mal eben in der Halbzeitpause Briefmarken waschen", ist nichts. Dafür empfehle ich für alle Briefmarkenwascher Bund-Marken mit Detrin-Gummierung.

Mitunter müssen die Marken tagelang im Wasser schwimmen. Wichtig ist, das Wasser regelmäßig zu wechseln und nicht versuchen, die Falzreste ungeduldig abzuziehen.

P.s. das gleiche Schickal haben alte ungarische oder österreichische Marken, die sich erst nach Wochen hartnäckigem Badens erdreisten, von der Unterlage abzugehen.
18.05.21, 19:34:47

MS Sammler

(Mitglied)

Vielen Dank! Ja Knochenleim war auch schon so ein Gedanke. Aber gab es den zu dieser Zeit überhaupt noch? Damals hat man wohl alles benutzt was man übrig hatte.

Ich werde das mal mit diesen Marken ausprobieren. Ich habe auch noch ein paar Viererblöcke mit solchen Falzresten. Mal schauen ob ich die retten kann.

Gleiches Problem hatte ich wohl mal mit einer Ladung DDR. Da hatte fast jede Marke eine dünne Stelle nach dem Ablösen. Aber jetzt weiß ich es ja besser freuen
18.05.21, 19:48:41

Benshepton

(Mitglied)

Hallo,
Die Marken tagelang im Wasser schwimmen kann ich nicht empfehlen.
Vielleicht würde das helfen:
https://www.stampsx.com/ratgeber/ratgeber-waschen.php
18.05.21, 20:13:39

tokahai

(Mitglied)

geändert von: tokahai - 19.05.21, 13:13:44

Wenn es wirklich Knochenleim ist, kannst du es mit einem
Bügeleisen und Backpapier versuchen. Der Leim wird bei Wärmeeinwirkung flüssig und man kann den Falz mit etwas Glück entfernen.
Wasserdampf wäre eine weitere möglichkeit. Hab vor einiger zeit österreichische Marken gewaschen. Einige gingen problemlos ab, andere so gut, wie gar nicht. Der Aufwand lohnt eigentlich nur bei besseren Marken.
19.05.21, 13:12:32

drmoeller_neuss

(Mitglied)

Zitat von MS Sammler:

. . .
Gleiches Problem hatte ich wohl mal mit einer Ladung DDR. Da hatte fast jede Marke eine dünne Stelle nach dem Ablösen. Aber jetzt weiß ich es ja besser freuen


Das war aber kein Knochenleim, sondern synthetischer Gummi aus den Leuna-Werken. (Polyvinylalkohol)
Das sparte Devisen für Dextrin.

Bei meinen ersten Besuchen in der DDR war ich immer neidisch, dass die DDR-Marken viel besser klebten als vergleichbare Marken aus der BRD.
Mitte der achtziger Jahre hat sich das aber umgekehrt, die DDR lag in den letzten Zügen und alles wurde auf Verschleiss gefahren. Die letzten Ausgaben der DDR wurden auf importieren Papier aus der Schweiz gedruckt.
19.05.21, 17:48:05

MS Sammler

(Mitglied)

Das Experiment ist mitlerweile durch. Ich habe zwar kein Laborbericht darüber geschrieben, bei mir hat es aber mit ziemlich heißem Wasser funktioniert. Nach einer Stunde waren einige Falze schon abgefallen, manche konnte ich dadurch entfernen, dass ich mit meiner Pinzette zwischen Marke und Falz gefahren bin. Hätte ich länger gewartet wären die anderen wohl auch von alleine abgefallen. Das heiße Wasser übernimmt jedoch nicht die ganze Arbeit, eher denke ich, das das Zusammenspiel zwischen Dauer und Temperatur den gewünschten Erfolg bringt.
Man sollte natürlich nicht kochendes Wasser benutzen und auch mit defekten Marken ausprobieren. Mir sind heile Marken anstatt Papierbrei lieber lachen

Manche Marken hatten jedoch trotzdem dünnes Papier unter der Falzstelle, was darauf schließen lässt, das solche Falze schon zu früheren Zeiten nicht sehr einfach abzulösen waren.

Ich werde ab jetzt solche Marken nurnoch mit entfernten Falzen in meine Sammlung aufnehmen. Und wenn eine Marke einen halben Tag im Wasserbad schwimmt, tut sie das eben. Ich löse hauptsächlich Standardware mit Papierresten für meine Stempelsammlung ab.
20.05.21, 17:43:22
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