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Oberlausi

(Mitglied)

Das ist alles sehr verwirrend gestaltet, nicht nur im Bochmann.

Beste Grüße
Markus[/quote]

Guten Morgen Zusammen,

jeder Schindel braucht eine Legende, Vineta, SA/SS, Potschta usw... Hier, ein Sonderpostamt oder ein am Wegrand! eingerichtetes Postbüro, dort als Nebenstempel verwendet, usw....

Im Rundbrief 99 der FG Sachsen S.55 ff wird unter Verweis auf die Zeitschrift Gartenlaube und einer Reportage der Illustrierten Zeitung ausgeführt, das sich auf dem Festgelände ein Postamt und Telegrafenbüro befand, und neben der Telegrafenlinie der Standort in der Festplatz Vogelschau unter Nr. 19 und 20 eingezeichnet war.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi
12.07.21, 09:32:54

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Oberlausi:
Im Rundbrief 99 der FG Sachsen S.55 ff wird unter Verweis auf die Zeitschrift Gartenlaube und einer Reportage der Illustrierten Zeitung ausgeführt, das sich auf dem Festgelände ein Postamt und Telegrafenbüro befand, und neben der Telegrafenlinie der Standort in der Festplatz Vogelschau unter Nr. 19 und 20 eingezeichnet war.


Hallo Oberlausi,

daran, daß es in der Festhalle des Turnfestes ein Postamt gab, besteht nicht der geringste Zweifel. Die beiden registrierten, dort aufgegebenen Belege weisen neben dem Rechteckstempel vom Typ II den am Oberpostamt bereits vor dem Festtermin ausgemusterten Ortsaufgabestempel vom Typ D56 auf. Der Rechteckstempel mit der Inschrift Turn-Fest-Platz hatte offensichtlich die Aufgabe, das Postamt zu bezeichnen, was bei der sächsischen Post üblich war, wenn es an einem Ort mehrere Postanstalten gab.

Für ein zweites Gerät dieser Art bestand angesichts des geringen Postaufkommens kein erkennbarer Bedarf.

Beste Grüße

Altsax
12.07.21, 12:17:35

stampsteddy

(Gast)

Zitat von palaiss:
@ oberlausi

Die beiden bekannten Wertbriefe mit 70 Kreuzer-Marken, auch das Stück aus der Boker-Sammlung, sind falsch. Wertbriefe mussten am Fahrpostschalter aufgegeben werden. Es existieren einige wenige Nachnahmebriefe, die ebenfalls zur Fahrpost gehörten, mit Stuttgarter Briefpoststempeln.

Hallo,

nachstehend die beiden Wertbriefe, die palaiss als Fälschungen erklärt hat.

Die beiden Fächerstempel wurden am Fahrpostschalter verwendet.

Die Abbildungen stammen aus dem Auktionskatalog zur Boker-Auktion bzw. dem Thoma-Handbuch.

Selbst werde ich keine Beurteilung über Echtheit oder Falschheit, zu diesen beiden Belegen, an derartigen Abbildungen abgeben. Außerdem sind mir die Briefrückseiten nicht bekannt.

@ palaiss

Wer hat diese beiden Briefe als Fälschungen erkannt? Bitte Roß und Reiter nennen.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 42-b-Wertbrief_Boker_001.jpg (1017.34 KByte | 92 mal heruntergeladen | 91.4 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 42-b-Wertbrief_Boker_002.jpg (190.25 KByte | 11 mal heruntergeladen | 2.04 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 42-Wertbrief_Thoma-Handbuch_001.jpg (1.12 MByte | 81 mal heruntergeladen | 90.82 MByte Traffic)


19.07.21, 21:09:07

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 19.07.21, 21:16:05

Zitat von stampsteddy:
Selbst werde ich keine Beurteilung über Echtheit oder Falschheit, zu diesen beiden Belegen, an derartigen Abbildungen abgeben.


Die Qualität der Abbildungen spielt vorab keine Rolle.

Es empfiehlt sich, erst einmal die Taxen zu prüfen.

19.07.21, 21:14:54

stampsteddy

(Gast)

Zitat von Altsax:
Zitat von stampsteddy:
Selbst werde ich keine Beurteilung über Echtheit oder Falschheit, zu diesen beiden Belegen, an derartigen Abbildungen abgeben.


Die Qualität der Abbildungen hilft nicht unbedingt weiter.

Es empfiehlt sich, erst einmal die Taxen zu prüfen.


Das erwarte ich von demjenigen, der hier diese Briefe als Fälschungen deklariert.

Hat Herr Thoma wirklich einen Brief in seinem Handbuch abgebildet, bei dem die Taxe nicht passt?

19.07.21, 21:17:14

Altsax

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
Das erwarte ich von demjenigen, der hier diese Briefe als Fälschungen deklariert.


Das sollte man von jedem erwarten können, der sich zur Frage der Originalität von Briefen äußert. Das gilt gerade für Briefe, die noch aus den Zeiten bekannt sind, zu denen gerade auch die Prüfer auf diesem Gebiet alles andere als sattelfest waren.

Wenn bei Wertbriefen dieser Größenordnung die Taxe nicht stimmen sollte, ist die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung recht hoch!
19.07.21, 21:24:15

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 19.07.21, 21:27:44

Zitat von Altsax:
Zitat von stampsteddy:
Das erwarte ich von demjenigen, der hier diese Briefe als Fälschungen deklariert.


Das sollte man von jedem erwarten können, der sich zur Frage der Originalität von Briefen äußert. Das gilt gerade für Briefe, die noch aus den Zeiten bekannt sind, zu denen gerade auch die Prüfer auf diesem Gebiet alles andere als sattelfest waren.

Wenn bei Wertbriefen dieser Größenordnung die Taxe nicht stimmen sollte, ist die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung recht hoch!

Ich habe mich deutlich, zur Originalität von diesen beiden Briefen, NICHT geäußert.

Von palaiss erwarte ich aber, dass er nicht nur eine Behauptung in den Raum stellt sondern diese auach substantiiert vorträgt. Alles andere ist Stümperei.

19.07.21, 21:27:15

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 19.07.21, 21:44:28

Zitat von stampsteddy:
Hat Herr Thoma wirklich einen Brief in seinem Handbuch abgebildet, bei dem die Taxe nicht passt?


Er schreibt von "vier bekannten Briefen". Zwei davon galten schon als falsch, als der Boker Brief angeboten wurde.

Das spricht nicht dafür, daß in seinem Handbuch nur Originale aufgeführt worden sind.

Es dürfte sattsam bekannt sein, daß im Jahre 1975 (Erscheinungsjahr des Handbuches) noch Prüfer tätig waren, die komplexere Tarife nicht beherrschten.

Im Übrigen wird sich palaiss hüten, Briefe mit hohen 6-stelligen Wertansätzen ohne fundiertes Wissen schlecht zu reden. Er hat schließlich auch beruflich einen Ruf zu verlieren, worauf andere keine Rücksicht nehmen müssen.
19.07.21, 21:43:49

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 19.07.21, 22:09:17

@ Altsax

Es gibt vielerlei Variatsionsmöglichkeiten, warum ein Beleg auch nur eine Verfälschung sein kann.

Um den Beleg als eine vollständige Brieffälschung zu deklarieren, benötigt es mehr, insofern die Taxe nicht stimmen sollte, als eine nicht stimmige Taxierung.

Nachstehend ein Beispiel, dass selbst am Scan keine klare Verfälschung der Adresse zu erkennen ist (andeutungsweise ist es zu erkennen, aber wer achtet schon darauf, wenn es nicht aus dem Attest hervorgeht?). Unter UV zeigt sich dann das Übel.
Dateianhang (verkleinert):

 verfälschte-Anschrift.jpg (854.87 KByte | 42 mal heruntergeladen | 35.06 MByte Traffic)


19.07.21, 22:00:19

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 19.07.21, 22:23:01

Zitat von stampsteddy:
Um den Beleg als eine vollständige Brieffälschung zu deklarieren, benötigt es mehr, insofern die Taxe nicht stimmen sollte, als eine nicht stimmige Taxierung.


Stimmt, im regulären Massenpostbetrieb schlüpfen auch Fehlfrankaturen durch.

Hier handelt es sich aber um Frankaturen von einem Wertbriefschalter, vorgenommen von einem auf solche Taxen spezialisierten Beamten, der zur damaligen Zeit persönlich für Fehler nicht nur haftete, sondern auch bestraft wurde.

Wenn dennoch etwas nicht stimmt, müssen sämtliche Alarmglocken anschlagen. Das gilt erst recht dann, wenn zwei Briefe von offenbar gleicher Hand beschriftet worden sind.

Wenn ich das recht erinnere, hat Herr Haub seinerzeit den Boker-Brief gekauft. Wir können also abwarten, ob er bei "Erivan" zur Versteigerung kommt. Ich tippe eher auf nein. Die heutigen Prüfer dürften die Taxen kennen.

19.07.21, 22:20:37
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