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palaiss

(Mitglied)

"Selbstverständlich kann man hier nur seine Phantasie spielen lassen, um was es genau ging."

@ stampsteddy

Ich glaube mich daran zu erinnern, einmal gelesen zu haben, dass Frau Goldner bei einem ihrer letzten Besuche in Helgoland einen vergoldeten Kamm hat liegenlassen, und Postmeister Hornsmann kündigt mit dieser Karte dessen Rücksendung an. freuen
25.07.21, 05:36:51

palaiss

(Mitglied)

@ stampsteddy

Ich glaube, wir haben den Faden verloren.

Kannst Du in einem kleinen Summary erklären, um was es hier eigentlich geht? zwinkern
25.07.21, 10:03:49

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 25.07.21, 10:08:25

@ palaiss

Warum sollten wir den Faden verloren haben?

Es müssten nur die letzten Beiträge ab heute 00:02 Uhr gelöscht werden, dann wird es wieder übersichtlich.


25.07.21, 10:07:26

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
Hallo,

die nachstehende Ganzsachen-Postkarte ist, wie ich meine, interessant (Bildquelle Auktionshaus Christoph Gärtner).

Sie ist an Julius Goldner gerichtet, entwertet in Geestemünde am 15.4.1885, Ankunftsstempel in Hamburg am nächsten Tag. Gemäß Losbeschreibung wurde sie vom Postmeister Hornsmann beschrieben. Was mag Goldner hier zuvor in Auftrag gegeben haben? Waren es vielleicht illegale Entwertungen, auf von Ihm zuvor gekauften und mittlerweilen ungültigen Originalmarken und/oder auch auf seinen Berliner Neudrucken?

Selbstverständlich kann man hier nur seine Phantasie spielen lassen, um was es genau ging.

Beste Grüße
Markus

Hallo,

im Kohl-Handbuch vermutete man auf Seite 845, dass gewisse Rückdatierungen erst gegen Mitte der 1880er-Jahre vorgenommen wurden.

In Bezug des Stempelzustands, den der erste Rundstempel im II. Zustand als Type III Mitte der 1880er-Jahre aufzeigt, passt meine Annahme, dass die von mir gezeigte Karte aus April 1885 in der Tat ein Indiz darstellt, welches auf diverse von Goldner in Auftrag gegebene Rückdatierungen hinweist.

Beste Grüße
Markus

28.07.21, 22:57:16

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

ein neues rückdatiertes Datum, HELIGOLAND SP 26 1869, mittels Rundstempel Type I auf Berliner Neudruck II Mai 1879 zu 6 Schilling. Gegenüber den Originalmarken erkenntlich am abweichenden Durchstich und den etwas abweichenden Druckfarben.

Der Neudruck stammt von Bogenfeld 50, u.a. erkenntlich an dem dicken Farbpunkt über "AN" und der rechten Rahmenlinie.

Dem Anbieter, der für dieses Exemplar Euro 72.- auf ebay erzielte, allerdings als echte Marke angeboten, sei Dank, für das gute Bildmaterial.

Beste Grüße
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 Type-I_rückdatiert_1869-09-26_BND-II-1879-Feld-50_001.jpg (273.48 KByte | 12 mal heruntergeladen | 3.2 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Type-I_rückdatiert_1869-09-26_BND-II-1879-Feld-50_001-1.jpg (222.83 KByte | 6 mal heruntergeladen | 1.31 MByte Traffic)


07.11.22, 00:09:24

Corto

(Mitglied)

Hallo Stampsteddy.

Dieses Datum hab ich auch erfasst. Ich frage mich natürlich,
ob eventuell auch originale Marken nachträglich entwertet
wurden. Bisher dachte ich die Marke ist ein Original.
Kannst Du auch etwas zum Stempel selber sagen. Bei der von
mir gezeigten Marke steht die 6 im Datum etwas höher.

MfG Corto

Dateianhang:

 4-rundstempel SP26 1869 -lot-gärtner2021.png (137.65 KByte | 7 mal heruntergeladen | 963.57 KByte Traffic)

07.11.22, 13:51:53

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Corto,

auch bei dem von Dir gezeigten Exemplar handelt es sich um einen BND II Mai 1879

Die "6" muß nicht höher stehen sondern fällt nur auf eine anderen Teil der Kopfprägung, wird verzogen abgeschlagen. Einen ähnlichen Fall hatten wir kürzlich bei Sachsen diskutiert.

Nach langer Zeit habe ich hier wieder einmal eine MiNr. 4 Original, mit rückdatiertem Stempeldatum DE 24 1867 und der typischen tiefschwarzen, klecksigen Stempelfarbe. Dieses rückdatierte Datum kommt auf Originalen und auf Neudrucken vor. Von den Originalen der MiNr. 4 blieben mehr Marken übrig, als der BND II zu 4 Schilling Auflage hat.

Im nachstehendem Scan: obere Reihe Original, untere Reihe BND II

Sichere Unterscheidungsmerkmale, zwischen Original und BND II, bieten die unterschiedlichen Durchstiche, die unterschiedliche Sprenkelung des Gründrucks und unter UV-Licht die klar unterschiedlichen Reaktionen des Rotdrucks.

Beste Grüße
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 4_oben-Original_unten-BND-II.jpg (1.8 MByte | 10 mal heruntergeladen | 17.99 MByte Traffic)


07.11.22, 15:35:04
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