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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Wie viele Überdruckstempel gab es in Reichenberg und in Maffersdorf

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
30.07.21, 17:51:25

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo zusammen,

gemäß Angaben im Handbuch Dr. Hörr soll es in Reichenberg vier verschiedene Überdruckstempel "Wir sind frei!" und in Maffersdorf nur einen gegeben haben. Alle fünf Überdruckstempel sollen von der Firma Alfred Elstner aus Rosenthal 1 angefertigt und der für Maffersdorf vorgesehene Überdruckstempel soll vom Hersteller direkt nach Maffersdorf geliefert worden sein.

Für den in Maffersdorf verwendeten Überdruckstempel, als auch dem dort verwendeten Befreiungsstempel, gibt es ein vom 25. Oktober 1938 stammendes Protokoll, dass der dort verwendete Überdruck- und Befreiungsstempel vernichtet wurde. (siehe Abb. im Handbuch Dr. Hörr Seite 311. Nebenbei vermerkt, von dem Protokoll besaß ich sogar einmal eine Kopie, welche ich mir vor Weitergabe aber leider nicht eingescannt hatte. Auf den echten Kopien steht nicht "Abbildung des Protokolls" vermerkt.)

Zwei der vier Überdruckstempel, die in Reichenberg verwendet wurden, sollen später an die OPD in Dresden und von dort nach Berlin gesendet worden sein. Zwei der vier Überdruckstempel verblieben in Reichenberg, warum auch immer. Diese wurden von Dr. Hörr, während seinen Forschungen, noch in Reichenberg aufgefunden und dann vor seinen Augen vernichtet. (siehe Dateianhang, Auszüge aus dem Dr. Hörr-Handbuch)

Vor Vernichtung dieser, wurden aber noch insgesamt 28 Abdrucke von den beiden Überdruckstempeln auf einen Bogen Papier gebracht, welcher auch im Handbuch Dr. Hörr abgebildet ist. (siehe Dateinanhang)

Wenn die Angabe von Dr. Hörr richtig ist, dass es sich hierbei um Abdrucke von zwei verschiedenen Überdruckstempeln handelt, dann sind diese beiden Überdruckstempel der Type III von Herrn Späth zuzuordnen und dann ergibt sich das Problem, dass für Herrn Späth seine Typen I, II und IV faktisch nur noch zwei Überdruckstempel übrig bleiben, die es auf drei Typen zu verteilen gilt. Jedoch soll es sich, bei diesen drei Typen, gemäß Angaben von Herrn Späth, um faktisch drei verschieden Überdruckstempelgeräte handeln und dann wären wir bei einer Anzahl von fünf Überdruckstempeln für Reichenberg angelangt.

Zugegeben, ich kann an den 28 Abdrucken so viele Linien ziehen wie ich möchte, einen wirklichen Unterschied, zwischen den oberen 14 zu den unteren 14 Abdrucken, kann ich an der Abbildung aus dem Handbuch Dr. Hörr nicht im Sinne von zwei verschiedenen Typen erklären.

Fortsetzung folgt.

Beste Grüße
Markus
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30.07.21, 17:52:25

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

nachstehend eine ungebrauchte 2 Kc Fügner, mit rechts anhängendem und ebenfalls überdruckten Zierfeld und darunter zwei Stück 50 h Fügner. Davon die linke 50 h mit Stempel aus Reichenberg und die rechte mit Stempel aus Maffersdorf.

Mag sich jeman im Einzeichnen von Linien probieren, so wie es in dem eingänglichen Beitrag, im Thema Einführung in das Sammelgebiet Sudetenland, aufgezeigt wurde?

Beste Grüße
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 Vergleich_001.jpg (1.3 MByte | 18 mal heruntergeladen | 23.48 MByte Traffic)


30.07.21, 21:15:17

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

hier weitere Marken. Wie zuvor nur solche, bei denen das Ausrufezeichen zwischen dem "i" und "n" von "sind" steht. Die oberen zwei in Maffersdorf und die unteren zwei in Reichenberg entwertet.

Immer fleißig Linien einzeichnen! mit Augen rollen

Beste Grüße
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 Vergleich_002.jpg (1.36 MByte | 12 mal heruntergeladen | 16.27 MByte Traffic)


30.07.21, 23:03:42

myself

(Mitglied)

[Anmerkung der Redaktion: der folgende Text betrifft keine philatelistischen Aussagen und sollte ignoriert werden]

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann: Wenn man die Publikationen anderer bemängelt, wo bleiben denn die eigenen Werke?!
Dann würde doch in den jeweiligen Sammelgebieten ein gutes, erweiterndes Werk vorliegen, oder nicht?
Selbst im Eigenverlag kann jeder sein Wissen substantiell verbreiten.

[Hinweis der Redaktion: in den vorstehenden Beiträgen wird eine Beobachtung geschildert und letztlich dazu aufgefordert, die Beobachtung zu bestätigen oder zu widerlegen. Die Verifizierung von Thesen ist eine Grundlage zur Erkennung von Fakten.]
30.07.21, 23:29:39

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von myself:

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann: Wenn man die Publikationen anderer bemängelt, wo bleiben denn die eigenen Werke?!
Dann würde doch in den jeweiligen Sammelgebieten ein gutes, erweiterndes Werk vorliegen, oder nicht?
Selbst im Eigenverlag kann jeder sein Wissen substantiell verbreiten.

Das Publizieren von Wissen geht auch über Foren oder eigene Webseiten.

Wie bereits jetzt jeder erkennen kann, handelt es sich bisweilen um nur zwei verschiedene Überdruckstempel, die ich gezeigt habe, bei denen es aber keinen Sinn macht, diverse Linien zu ziehen. Anmerkung der Redaktion: Was jetzt jeder erkennen kann, kann natürlich niemand wissen. Es hat sich auch generell als nicht hilfreich erwiesen, auf nicht hilfreiche Antworten, wie oben zitiert, zu antworten.]

Einem Überdruckstempel muß man einen gewissen Spielraum lassen, wie mich Herr Krischke gelehrt hat. Anmerkung der Redaktion: Statt "Überdruckstempel" kann man die umfassendere Information geben: Handstempelabschläge können unterschiedliche geometrische Abschläge ergeben und der Hinweis darauf, dass Verschmutzungen den Eindruck scheinbar anderer Typen hervorrufen können. Die Aussage, konkret auf die Sudentenland-Handstempelüberdrucke bezogen, ist natürlich zutreffend.]

30.07.21, 23:34:21

myself

(Mitglied)

Das veröffentlichte Buch ist die Königsdisziplin.

Da kann man sich nicht mehr winden wie ein Aal.

Es gibt keine nachträglichen Korrekturmöglichkeiten oder Richtigstellungen. Gegebenenfalls muss man diese nachträglich deutlich machen.
Es gilt sich in seiner Meinung festzulegen.


[Anmerkung der Redaktion: Neue Erkenntnisse oder auch Widersprüche in vorliegender älterer Literatur zu hinterfragen ist eine der Aufgaben dieses Forums. Dabei soll es aber ausschließlich um Quellennachweise, Sachfragen und Belege gehen. Widersprüche lassen sich zumindest dann klären, wenn etwas zweifelsfrei belegt werden kann, was es nach einer Aussage nicht geben soll. Neben Originalakten eignen sich oft auch die zeitnahen Aussagen von Zeitzeugen, die sich durch vorhandenes Material meist bestätigen oder widerlegen lassen. Es erschließt sich auch nicht zweifelsfrei, welches Buch die "Königsdiziplin" sein soll, das Bucht von Dr. Hörr oder das Buch von Herrn Späth?]
30.07.21, 23:39:28

stampsteddy

(Mitglied)

Hier werden keine Seitenhiebe ausgeführt sondern Sachverhalte klargestellt.

Herr Späth ist Sammler und Handbuchautor, als auch Einlieferer bei Auktionen. Wo habe ich hier Seitenhiebe auf BPP-Prüfer gesetzt?

Das Thema erachte ich jetzt schon als zerstört.

Ich mache es kurz. Die von Herrn Späth als Type I bezeichnete Type, ist mir nur von einem ungebrauchten Kleinbogen bekannt, der von zwei Prüfern abgelehnt wurde, ohne das dabei der zweite Prüfer Kenntnis von dem Prüfergebnis des ersten hatte.

Jetzt kannst Du natürlich erklären, dass eine Ablehnung noch keinen Beweis für eine Fälschung darstellt. Komisch aber, wenn mir diese Type noch nie in Verbindung mit einem der Befreiungsstempel begegnet ist und die Wahrscheinlichkeit einer fünften Type, gemäß den Ausführungen im Handbuch Dr. Hörr, quasi ausgeschlossen werden kann.

30.07.21, 23:59:24

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 31.07.21, 01:58:18

@ myself

Keiner Deiner Beiträge hat hier im Thema etwas verloren.

Du verstehst nicht, dass Du Dich hier in einem weitern Thema abermals bis auf die Knochen blamiert und mit diesen Beiträgen das Thema zerstört hast.

31.07.21, 01:57:21

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von stampsteddy:
Hallo zusammen,

gemäß Angaben im Handbuch Dr. Hörr soll es in Reichenberg vier verschiedene Überdruckstempel "Wir sind frei!" und in Maffersdorf nur einen gegeben haben. Alle fünf Überdruckstempel sollen von der Firma Alfred Elstner aus Rosenthal 1 angefertigt und der für Maffersdorf vorgesehene Überdruckstempel soll vom Hersteller direkt nach Maffersdorf geliefert worden sein.

Für den in Maffersdorf verwendeten Überdruckstempel, als auch dem dort verwendeten Befreiungsstempel, gibt es ein vom 25. Oktober 1938 stammendes Protokoll, dass der dort verwendete Überdruck- und Befreiungsstempel vernichtet wurde. (siehe Abb. im Handbuch Dr. Hörr Seite 311. Nebenbei vermerkt, von dem Protokoll besaß ich sogar einmal eine Kopie, welche ich mir vor Weitergabe aber leider nicht eingescannt hatte. Auf den echten Kopien steht nicht "Abbildung des Protokolls" vermerkt.)

Zwei der vier Überdruckstempel, die in Reichenberg verwendet wurden, sollen später an die OPD in Dresden und von dort nach Berlin gesendet worden sein. Zwei der vier Überdruckstempel verblieben in Reichenberg, warum auch immer. Diese wurden von Dr. Hörr, während seinen Forschungen, noch in Reichenberg aufgefunden und dann vor seinen Augen vernichtet. (siehe Dateianhang, Auszüge aus dem Dr. Hörr-Handbuch)

Vor Vernichtung dieser, wurden aber noch insgesamt 28 Abdrucke von den beiden Überdruckstempeln auf einen Bogen Papier gebracht, welcher auch im Handbuch Dr. Hörr abgebildet ist. (siehe Dateinanhang)

Wenn die Angabe von Dr. Hörr richtig ist, dass es sich hierbei um Abdrucke von zwei verschiedenen Überdruckstempeln handelt, dann sind diese beiden Überdruckstempel der Type III von Herrn Späth zuzuordnen und dann ergibt sich das Problem, dass für Herrn Späth seine Typen I, II und IV faktisch nur noch zwei Überdruckstempel übrig bleiben, die es auf drei Typen zu verteilen gilt. Jedoch soll es sich, bei diesen drei Typen, gemäß Angaben von Herrn Späth, um faktisch drei verschieden Überdruckstempelgeräte handeln und dann wären wir bei einer Anzahl von fünf Überdruckstempeln für Reichenberg angelangt.

Zugegeben, ich kann an den 28 Abdrucken so viele Linien ziehen wie ich möchte, einen wirklichen Unterschied, zwischen den oberen 14 zu den unteren 14 Abdrucken, kann ich an der Abbildung aus dem Handbuch Dr. Hörr nicht im Sinne von zwei verschiedenen Typen erklären.

Fortsetzung folgt.

Beste Grüße
Markus

Hallo,

die jeweils 14 Abdrucke unterscheiden sich in ihrer Aufdruckstärke. Soll bedeuten, die oberen 14 sind kräftiger und "Wir sind" oftmals etwas breiter abgedruckt, als es bei den unteren 14 Abdrucken der Fall ist.

Wenn es sich, wie von Dr. Hörr beschrieben, um gleichartige Überdruckstempel handelte, die sich nur in geringsten Merkmalen unterscheiden, dann kann das unterschiedlich starke Abdruckbild auch ein solches Merkmal bei Gummistempeln darstellen.

Die beiden Überdruckstempel stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von der gleichen Vorlage bzw. es wurde von der gleichen Vorlage über fotomechanische Reproduktion das zu ätzende Material belichtet. Je nach Länge der Auswaschzeit bleibt mehr oder weniger Gummi übrig. Je kürzer die Auswaschzeit, je dicker das Gummi und umso breiter kann ein Gummistempel abdrucken. Eine unterschiedlich lange Auswaschzeit sorgt dann bei gleichartigen Stempeln für dieses unterschiedliche Abdruckverhalten.

Beste Grüße
Markus

31.07.21, 12:02:32
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