Hallo,

hier ein Einschreibe-Brief nach Hönebach bei Bebra vom Februar 1946
Er ist mit zwei Briefmarken (Katalog-Nr. 6 ll und SBZ-Nr. 89 A) frankiert.
Marken auf Sonderumschlag der Kramer-Innung, mit Sonderstempel "Rettet die Kinder" ohne Datum.
rückseitig mit Ankunftsstempel Hönebach
"HÖNEBACH -7.2.46. 7-8"
Entwertet: Typ: KGS (Kreis-Gitter-Stempel) 26,00 mm
Form: Kreisbrückenstempel mit Gitterbogen oben und unten
Textzeilen im Stempel: ein Textbogen oben, eine Textzeile, ein Textbogen unten (bozbu)

mich bringt die Gebühr etwas durcheinander.
Laut Michel beträgt sie in der 1. Portostufe
Gebühren vom 01.12.1933 bis zum 28.02.1946
Brief im Fernverkehr: bis 20 g 12 Pfennig
Zusatzleistungen: Einschreiben 30 Pfennig

2. Portostufe
Gebühren vom 01.03.1946 bis zum 14.09.1947
Brief im Fernverkehr: bis 20 g 24 Pfennig
Zusatzleistungen: Einschreiben 60 Pfennig

laut 1. Portostufe ist er überfrankiert
laut 2. Portostufe ist er um 2 Pfennig unterfrankiert.

Gab es im Februar 1946 schon eine Zwischenstufe?

hier die Bilder.

Den Ankunftsstempel von Hönebach habe ich in der Stempeldatenbank nicht gefunden.
Bitte mit anlegen. Danke.

Ein Zeitungsausschnitt war auch mit dabei.

Jens

Hallo Jens,

in der zweiten Gewichtstufe (21 - 250 g) war die Briefgebühr 24 Pf. Für diese Gewichtstufe würde das Porte mit 24 + 30 = 54 Pf passen.

VG, Klemens

Im Februar 1946 gab es keine (Porto-)Zwischenstufe.
Die erste Portoperiode der SBZ endete am 28.02.1946 und ging am 01.03.1946 mit der Verdoppelung der meisten Porti nahtlos in die zweite Portoperiode über.

Hinsichtlich der Portorichtigkeit des Beleges sehe ich es wie "MS Sammler". Da die Naumburger Lokalausgabe privaten Ursprungs ist und von der OPD Halle nicht anerkannt wurde, dürfte die Wertstufe von 12 Rpf nicht als gültiges Porto anerkannt worden sein.
Zumal der Brief in die Westzone gerichtet war und der Absender sicher die Beförderung sicher stellen wollte.

Gruß
KJ