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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Stempelfälschung

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
12.09.21, 19:49:27

Klesammler

(Mitglied)

Hallo zusammen,

ist das ein Falschstempel? Ich sehe gerade, daß der Aufdruck vermutlich auch falsch ist. Sollte hier eine gestempelte Marke aufgewertet werden?
Ein Angebot in der 23. Ferrario am 1./2.10.

Dieter
Dateianhang (verkleinert):

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12.09.21, 19:50:27

drmoeller_neuss

(Mitglied)

Zitat von Klesammler:
Hallo zusammen,

ist das ein Falschstempel? Ich sehe gerade, daß der Aufdruck vermutlich auch falsch ist. Sollte hier eine gestempelte Marke aufgewertet werden?
Ein Angebot in der 23. Ferrario am 1./2.10.

Dieter


Der Stempel hat keine Ähnlichkeiten mit einem echten Stempel. Im übrigen gab es in Berlin immer mehr als ein Postamt. Die Postamtsnummer fehlt auch auf dem Stempel. lachen
12.09.21, 19:55:23

Klesammler

(Mitglied)

Hallo,

mittlerweile denke ich, daß es ein echter Stempel ist, nur nicht von Berlin. Wenn er doch falsch ist, hat sich jemand mit den 8-strahligen Sternen und dem UB b sehr viel Mühe gegeben.

Dieter
12.09.21, 20:18:26

admin_j

(Mitglied)

Hallo Dieter,

das ist eine altbekannte Fälschung von Aufdruck und Stempel und Mühe hat sich damit niemand gemacht.

Der "Stempel" imitiert natürlich "BERLIN" und die Typen sind aus existierenden, beliebigen Typen zusammengebastelt. Das Problem bei vielen nicht deutschen Anbietern ist immer gleich, alles, was bei drei nicht im Mülleimer verschwunden ist, wird als echt angeboten.

Die Buchstaben für den Aufdruck haben abweichende Formen, der Aufdruckwinkel stimmt nicht, die "Druckfarbe" ist zu dünnflüssig und die "Stempel" ist ebenfalls auf Kinderpostniveau.

Die Prüfung der 1 Mark Rotaufdruck ist extrem einfach und Vorschulkinder bekommen das hin. Wer die einfachen Schritte nicht macht, z. B. die Marke einfach einmal unter die UV-Lampe legen, leidet vermutlich am Dunning-Kruger-Effekt, der unter Philatelisten weit verbreitet ist, weil es keine standardisierte Ausbildung gibt.

Hier gibt es ein paar Anleitungen https://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=7335&&page=1
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13.09.21, 01:33:05

drmoeller_neuss

(Mitglied)

Zitat von admin_j:

. . .
Die Prüfung der 1 Mark Rotaufdruck ist extrem einfach und Vorschulkinder bekommen das hin. Wer die einfachen Schritte nicht macht, z. B. die Marke einfach einmal unter die UV-Lampe legen, leidet vermutlich am Dunning-Kruger-Effekt, der unter Philatelisten weit verbreitet ist, weil es keine standardisierte Ausbildung gibt.

Hier gibt es ein paar Anleitungen https://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=7335&&page=1


Jürgen, Du machst Dir hier das Leben etwas einfach, in dem Du die Verantwortung komplett auf die Sammler und kleinen Händler abschiebst.

Nicht jeder hat von jeder Marke der Welt ein Vergleichsstück und die Antwort, "dann schicke das Stück eben zum Prüfer" ist einfacher gesagt als getan, vor allem, wenn der Besitzer am anderen Ende der Welt lebt.

Ich habe den Deutschland-Spezial-Katalog Band 2 von 2019 vor mir liegen. Auffallend sind die vielen grauen Flächen mit der Bezeichung "Notizen", die im ganzen Katalog erscheinen. Der Umbruch scheint noch nicht vollständig auf das größere Format umgestellt zu sein, oder will der Schwaneberger Verlag nur extrem teures Notizpapier verkaufen?

Auch bei den Berliner Aufdruckmarken finden sich diese grauen Notizfelder. Zum Thema Fälschungen steht nur eine Fußnote "Vorsicht vor Aufdruckfälschungen, auch von Mi-Nr. 31 DD". Wer hätte das nicht gedacht? geschockt

Es wäre ein leichtes, den Aufdruckwinkel im Kopf zur Markenausgabe anzugeben. Diese Information hätte sogar in einem Normalkatalog Platz. Der Winkel lässt sich einfach mit einem Geo-Dreieck bestimmen. Viele Fälschungen verraten sich bereits durch einen falschen Aufdruckwinkel.

Ich würde gerne auf die grauen Notizflächen verzichten und hätte dort gerne eine Rubrik "Vorsicht falsch". Selbst banale Hinweise würden 80% der Fälschungen entlarven. Fehlt es der Michel-Redaktion am Willen oder am Personal? Die Katalogredaktionen könnten mehr für die Fälschungsbekämpfung tun.
13.09.21, 12:08:56

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Jürgen,

mir war aufgefallen, daß der Winkel des Stempels nicht stimmt und die Farbe passt auch nicht. Meine echten Marken sehen ganz anders aus. Die Form der Buchstaben habe ich mir daher nicht angesehen.

beste Grüße
Dieter
13.09.21, 15:52:47

Frankenjogger

(Mitglied)

Hallo,

mir war aufgefallen, dass der Stempel von 1948 ist, erschienen ist die Marke am 21.3.1949.

Viele Grüße,
Klemens
13.09.21, 16:11:28

admin_j

(Mitglied)

Zitat von drmoeller_neuss:
Zitat von admin_j:

. . .
Die Prüfung der 1 Mark Rotaufdruck ist extrem einfach und Vorschulkinder bekommen das hin. Wer die einfachen Schritte nicht macht, z. B. die Marke einfach einmal unter die UV-Lampe legen, leidet vermutlich am Dunning-Kruger-Effekt, der unter Philatelisten weit verbreitet ist, weil es keine standardisierte Ausbildung gibt.

Hier gibt es ein paar Anleitungen https://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=7335&&page=1


Jürgen, Du machst Dir hier das Leben etwas einfach, in dem Du die Verantwortung komplett auf die Sammler und kleinen Händler abschiebst.

Nicht jeder hat von jeder Marke der Welt ein Vergleichsstück und die Antwort, "dann schicke das Stück eben zum Prüfer" ist einfacher gesagt als getan, vor allem, wenn der Besitzer am anderen Ende der Welt lebt.

Ich habe den Deutschland-Spezial-Katalog Band 2 von 2019 vor mir liegen. Auffallend sind die vielen grauen Flächen mit der Bezeichung "Notizen", die im ganzen Katalog erscheinen. Der Umbruch scheint noch nicht vollständig auf das größere Format umgestellt zu sein, oder will der Schwaneberger Verlag nur extrem teures Notizpapier verkaufen?

Auch bei den Berliner Aufdruckmarken finden sich diese grauen Notizfelder. Zum Thema Fälschungen steht nur eine Fußnote "Vorsicht vor Aufdruckfälschungen, auch von Mi-Nr. 31 DD". Wer hätte das nicht gedacht? geschockt

Es wäre ein leichtes, den Aufdruckwinkel im Kopf zur Markenausgabe anzugeben. Diese Information hätte sogar in einem Normalkatalog Platz. Der Winkel lässt sich einfach mit einem Geo-Dreieck bestimmen. Viele Fälschungen verraten sich bereits durch einen falschen Aufdruckwinkel.

Ich würde gerne auf die grauen Notizflächen verzichten und hätte dort gerne eine Rubrik "Vorsicht falsch". Selbst banale Hinweise würden 80% der Fälschungen entlarven. Fehlt es der Michel-Redaktion am Willen oder am Personal? Die Katalogredaktionen könnten mehr für die Fälschungsbekämpfung tun.


Hallo drmoeller_neuss,

zunächst einmal vielen Dank für deine Anregungen. Ich komme am Ende darauf zurück. Der Anbieter ist kein Sammler oder kleiner Händler, es ist ein Auktionshaus. Die Fälschung ist extrem primitiv, geradezu idiotisch. Auf diesem Niveau ist zum Beispiel die Tatsache, dass es zum Stempeldatum die echte Marke noch nicht gab. Der Falschstempel kommt auch überwiegend auf Schwarzaufdruck vor.

Zum 45° Grad Winkel: man braucht gar keinen Winkelmesser. Die Urmarke zeigt die diagonalen Linien im richtigen Winkel. Wandern die Buchstaben von den parallelen der diagonalen Linien weg, stimmt der Winkel nicht. Betrachten muss man die diagonalen Linien von links unten nach rechts oben.

Zur Urmarke: die echte, zu dem Zweck neu gedruckte, Urmarke für die MiNr. 33 zeigt ein Grün, das in den hellgrünen oder gelbgrünen Linien immer wieder dunkelgrüne Punkte zeigt. Das gibt es bei keiner einzigen 1 Mark Taube ohne den Rotaufdruck von Berlin. Unbedruckte Marken davon, mit dieser speziellen Farbe gedruckt, suche ich seit 50 Jahren.

Diese Punkte sind alle hier im Forum detailliert nachzulesen. Niemand muss deshalb eine Marke zur Prüfung schicken. Im Michel und auch allen anderen Katalogen steht zumindest das Ausgabedatum.

Arbeite ich als Philatelist bei einem Auktionshaus und es ist mir bewusst, dass ich nicht weiß, woran ich eine echte Berlin MiNr. 33 erkennen kann, dann frage ich jemanden, der das weiß oder ich suche im Internet nach Informationen. Tritt in dem Zusammenhang der Dunning-Kruger-Effekt auf, dann betrachte ich die Marke und wenn mir mein inneres Bauchgefühl "ECHT" sagt, dann biete ich als echt an.

Zu deinem Hinweis, es könnten mehr Informationen im Michel-Deutschland-Spezial stehen (im Normalkatalog werden nur Nummern abgehakt): Ich werde für die nächste Michelrundschau einen Beitrag mit den wichtigsten Hinweisen am Beispiel der MiNr. 33 schreiben. Daran kann man sehr schön exemplarisch sehen, dass es meist viele einzelne Punkte gibt, von denen bereits einer zur Erkennung von falsch reichen kann. In dem Zusammenhang werde ich versuchen in zwei oder drei Sätzen eine Ergänzung für den DSK zu der Marke vorzuschlagen.




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