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stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von Altsax:
Zitat von myself:
Ich meine nur damit, dass eine ungewöhnliche, nicht direkt erklärbare Abstempelung / Frankatur nicht unbedingt ein Indiz für eine Theorie sein muss.


Zitat von stampsteddy:
Man muß das immer auf die jeweilige Ausgabe betrachten.

Hier, unter Altd. Württemberg, werden die bestehenden konträren Ansichten, die es zu Entwertungen auf MiNr. 42 diskutiert.

Diesen Ansichten möchte ich nicht pauschalisiert auf andere Sammelgebiete und deren Markenausgaben übertragen, in keinster theoretischen Art und Weise.


Hallo Markus,

diese "Antwort" hat schlicht nichts mit der Fragestellung zu tun!

Es geht um die vom Sammelgebiet völlig unabhängige Aussage, daß man aus dem Vorkommen eines einzelnen (oder von wenigen) original, aber vorschriftswidrig abgeschlagenen Stempeln nicht den Schluß ziehen darf, daß deshalb alle in hoher Anzahl bekannten Stücke ebenfalls Originalabschläge sind.

Anders formuliert: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Man kann mit auf Statistik gestützten Überlegungen einige Phänomene beweisen, aber man muß sie auch richtig anwenden!

Beste Grüße

Jürgen

Hallo Jürgen,

persönlich denke ich, dass myself mit seiner Fragestellung auf einen gewissen Sachverhalt aus einem anderen Sammelgebiet abzielt, bei dem er und ich nicht übereinkommen werden.

Beste Grüße
Markus

18.09.21, 21:25:26

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 18.09.21, 21:41:51

Zitat von stampsteddy:
Hallo,

gemäß der Verfügung Nr. 17.896, vom 24.12.1872 sowie der Verfügung Nr. 4922, vom 28.03.1873, war die 70 Kr.-Marke anfangs ausschließlich zur Frankierung von Korrespondenzen und nicht für Fahrpostsendungen geschaffen. Die Frankierung auf Fahrpostsendungen wurde erst im Jahre 1874 freigegeben, genaues Datum folgt dann, wenn aus dem entsprechenden Postamtsblatt zitiert werden kann.

Weiterhin kann eine Verwendung der 70 Kr.-Marke im Innendienst zu Verrechnungszwecken nicht ausgeschlossen werden. Peter Feuser nimmt das sogar an, dass sie dazu auch verwendet wurde. Warum sollte sich das nur auf das Jahr 1873 beschränken?

Aus späterer Zeit ist belegt, dass diverse Stempel in verschiedenen Orten zwischen Briefpostschalter und Innendienst wechselten. Siehe hierzu auch Handbuch Winkler/Klinkhammer.

Im Brühl/Thoma-Handbuch, als auch in anderen Abhandlungen wird ein Sammlerschalter am Postamt IV angenommen. Peter Feuser möchte auch einen am Postamt I erkannt haben, vielleicht handelt es sich hierbei aber ganz einfach um zeitgerechte Entwertungen aus dem Innendienst? (so wie bei Bayern die Markwerte der Luitpold-Ausgabe zu solchen verwendet wurden) Der Stempelzustand entspricht zumindestens zeitgerechten Entwertungen.

Beste Grüße
Markus

Hallo,

auf meinen letzten Absatz, aus dem vorstehend zitierten Beitrag, möchte ich gerne noch einmal näher eingehen.

Bei der Luitpold-Ausgabe ist belegt, dass die Markwerte zu internen Verrechnungszwecken verwendet wurden.

Jedoch ist die Annahme von Peter Feuser, dass die 70 Kr.-Marken auch zu internen Verrechnungszwecken verwendet wurden, mit rein gar nichts belegt.

Das soll aber nicht bedeuten, dass sie nicht doch zu solchen Zwecken verwendet wurden.

Im Moment drehen wir uns weiterhin mit diversen Argumenten im Kreis, weil ganz einfach von unbelegten Annahmen ausgegangen wird und sei es nur ein Sammlerschalter am Postamt I.

Zu einem solchen Sammlerschalter am Postamt I, ab ca. 1876, kann ich weder in den Amtsblättern 1875 bis 1879 der kgl. Württ. Verkehrsanstalten, noch in den Amtsblättern der kgl. Württ. Oberfinanzkammer etwas zweckdienliches Erkennen, was auf die Existenz eines solchen hinweisen könnte. Sollte ich etwas übersehen haben, in diesen Amtsblättern, so bitte ich um Korrektur. Sollte jemand, in welcher Form auch immer geartetes "amtliches" nachweisen können, so möge er dies gerne tun.

Beste Grüße
Markus

18.09.21, 21:36:29

myself

(Mitglied)

geändert von: myself - 18.09.21, 21:59:31

Zitat von stampsteddy:
Hallo Jürgen,

persönlich denke ich, dass myself mit seiner Fragestellung auf einen gewissen Sachverhalt aus einem anderen Sammelgebiet abzielt, bei dem er und ich nicht übereinkommen werden.

Beste Grüße
Markus


Keinesfalls. Es handelt sich um einen allgemein gültigen Sachverhalt, der sich in vielen Sammelgebieten wiederfindet.
Beispiele gibt es in dem von stampsteddy beschriebenen Sammelgebiet auch - das angedeutete Objekt zählt jedoch nicht dazu. Ich dachte an deutlich außergewöhnlichere Stücke.
Und zu guter Letzt: Im Ergebnis sind wir beim angesprochenen Objekt des Sammelgebietes FP eigentlich der gleichen Ansicht, nur die Herangehensweise ist unterschiedlich.

Jürgen (Altsax) spricht genau das an, worauf ich hinweisen wollte.

Viele Grüße,
myself
18.09.21, 21:54:49

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 18.09.21, 22:13:37

@ myself

Die Herangehensweise definiert sich bei mir in der Hauptsache aus einer Kombination von amtlichen Dokumenten und aus Stempelvergleichsmaterial.

Theoretische Überlegungen können nur dann fußen, solange keine überzeugenden Möglichkeiten einer Manipulation herangezogen werden können.

Spielen bei theoretischen Überlegungen statistische Erhebungen eine Rolle, so wäre es gut, wenn der Autor keinen Hehl daraus macht, wie viele Marken er hierzu ausgewertet hat. Wenn ich es bisher richtig mitbekommen habe, dann fehlt von Peter Feuser eine Angabe darüber, wie viele Marken er ausgewertet hat. Wie viele Marken davon konkret nach I. und wie viele nach II. Auflage fallen. Was sein Frühdatum einer II. Auflage ist usw. usf.

Nach meiner Einschätzung hat er mehr Marken ausgewertet, als ich bisher gespeichert habe. Es zeigt sich aber an dem von mir gespeicherten Material bereits jetzt ganz klar, dass einige seiner Argumente nicht zwingend in Bezug einer Nachentwertung ziehen. Dazu brauche ich mir nur die bisher gestempelten Marken 42 b anzusehen, die mit dem grünen Fächerstempel vom Stuttgarter Postamt IV im März 1875 entwertet wurden. Wenn es nach Peter Feuser geht, sind dann alle schön gestempelten Marken nachentwertet und alle bei denen der Stempel auf dem Kopf steht sind dann zeitgerechte Entwertungen. Teilabschläge könnten so oder so angesehen werden usw. usf., das führt alles nur zu einer ganz großartigen Spekulation. Nicht mehr und nicht weniger.

Beste Grüße
Markus

18.09.21, 22:11:10

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

nicht unwesentlich ist das Aufkommen von Marken der MiNr. 42 mit Datumsbrückenstempel "CANNSTATT" (Type IIIb). Mit diesem Stempelgerät dürften einige hundert Marken der MiNr. 42 in Canstatt entwertet worden sein.

Man muß nicht lange suchen, um genau diesen Stempel auf Belegen der Briefpost nachzuweisen. Peter Feuser verliert zu diesem Stempelgerät in seiner Abhandlung kein Wort. Ebenso nicht, zu zahlreichen Entwertungen aus verschiedenen Orten, die am Ende auf "Bahnhof" lauten. Das erachte ich in der von Ihm gestalteten Art seiner Broschüre als unverantwortlich. Einerseits schindet er den Eindruck, dass Stempel der Briefpost nicht möglich sein sollen, zumindestens in Stuttgart und andererseits gibt es in anderen Orten Stempel die bei der Briefpost verwendet wurden und sich auf Marken der MiNr. 42 wiederfinden.

Meine statistische Tabelle, zu gebrauchten Marken der MiNr. 42, baue ich nach folgendem Schema auf.

Stempelort / Stempelgerät / ab Datum (gemäß Amtsblatt*) / 42 a / 42 b

* soweit mir vorliegend, alternativ trage ich das Datum aus der im Handbuch Brühl/Thoma abgedruckten Tabelle ein.

Im Falle Peter Feuser wirklich eine Statistik erhoben haben sollte, dann kann er uns bestimmt sagen, wie viele Marken er z.B. mit Stempeln aus Cannstatt gefunden hat.

Ebenso wäre von Interesse, wie viele mit MiNr. 42 frankierte Paketkarten er registriert hat. Vielen Lesern wird vermutlich nicht bewusst sein, dass es kaum welche gibt. Die Registratur im Müller-Mark-Handbuch, in welcher nur vier Paketkarten gelistet sind und das mit dürftigen Angaben, sollte aber ein wenig überholt sein.

Beste Grüße
Markus

19.09.21, 08:26:41

palaiss

(Mitglied)

@ stampsteddy

Nochmals: Mir ist meine Zeit zu schade, um auf Deine Schnappsideen einzugehen.

Bevor Du irgendetwas von Dir gibst, von dem Du offenbar zu wenig Ahnung hast, überlege doch erst einmal selber, ob Du Unfug schreibst. traurig
19.09.21, 09:19:26

stampsteddy

(Mitglied)

@ palaiss

Mittlerweilen erhalte ich über "WeSendit" mit Informationen gestaltete anonyme Zuschriften, zum Thema.

Dabei werden nebenbei Deine Thesen als "dumm" und "phantasiereiche Schwurbeleien, die einem allesamt die Haare zu Berge stehen lassen" bezeichnet.

Du kannst nichts beweisen und tust mir keine Ahnung unterstellen. Das ist an überheblicher Arroganz kaum zu toppen.

19.09.21, 09:37:31

palaiss

(Mitglied)

@ all

Ich bitte nochmals alle Forennutzer darum, die Postings von stampsteddy zu ignorieren und nichts davon für bare Münze zu nehmen.

Im Gegensatz zu obskuren Anonymen stehe ich zu meiner Meinung und habe einen Ruf zu verlieren.
19.09.21, 09:48:07

childon

(Mitglied)

Zitat von palaiss:
@ all

Ich bitte nochmals alle Forennutzer darum, die Postings von stampsteddy zu ignorieren und nichts davon für bare Münze zu nehmen.

Im Gegensatz zu obskuren Anonymen stehe ich zu meiner Meinung und habe einen Ruf zu verlieren.

Hallo!

Es wäre aber nützlich, wenn man auch erfahren darf, wie man sich das Gegenteil herleiten kann.

Auf gestellte Fragen, beispielsweise wieviele Stücke untersucht worden sind, wird nicht eingegangen.
Wenn man dies nicht möchte gut, aber wie sollen Andere ohne passende Antworten (hier meine ich nicht "Schnapsidee",
"du hast keine Ahnung" usw.) das Richtig oder Falsch erkennen?

Gibt es einen LINK zu palaiss betreffenden Artikel?
Ich konnte leider nichts finden, würde dort selbst gerne nachlesen wollen.

Ganz neutral
IF
19.09.21, 11:38:44

el-zet

(Mitglied)

Es gibt hier irgendwo einen link, der ist aber mittlerweile hinweggeschwemmt. Bequem auf der Startseite von https://www.feuser-auktionen.de/
19.09.21, 11:58:50
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