Hallo Jürgen,

nach meinen Farbmessungen, zu DR 21 und 27 sowie Sachsen 15, ergibt sich folgendes Bild.

Je rötlicher der Farbton, umso niedriger der Farbwinkel.

Je dunkler der braune Farbton, umso noch niedriger der Farbwinkel.

Die Grenzen sind aber willkürlich gesetzt und die Übergänge fließen bei Betrachtung unter Tageslicht.

Noch ergiebiger als Tageslicht ist eine gute Tageslichtlampe. Halte ich meine Einsteckkarte mit Marken der MiNr. 963 unter diese, dann knallt mir bei der als b-Farbe geprüften Marke das ROT nur so entgegen und ich behaupte dann, dass es eine Fehlprüfung ARGE Kontrollrat ist. Die Farbe hat mit BRAUN gar nichts zu tun sondern es ist ein ORANGE mit unterschiedlichen Rotanteilen.

Von den Brustschilden kennen wir ja hier unterschiedliche Beurteilungen, zu ein und derselben Marke diesbezüglich und nicht nur bei einer Marke.

Beste Grüße
Markus

Hallo Markus,

nach deinem Bild, ich verlinke es hier noch einmal, sind beide unteren Marken 963b. Auf deinem Scan sind die Unterschiede ja noch besser auszumachen, als auf meinen Scans. Ich habe allerdings absichtlich besonders ähnlich scheinende Typen zusammen gezeigt.



Zur "Willkür" kann ich nur immer wieder das Gleiche schreiben. Die scheinbar willkürliche Grenze verläuft abhängig von der Seltenheit der Farbtöne. Wonach sollte es auch sonst gehen?

Schöner wäre es natürlich, wenn es an einem deutlicheren Unterschied wäre. Dann wäre es aber völlig sinnlos, die Töne überhaupt zu unterscheiden. Das Problem der Einteilung ist auch bei allen orangen bis rötlichbraunen oder orangebraunen oder ockerbraunen oder braunocker Farbtönen vorhanden.

Was haben wir nicht alles versucht, den Unterschied zwischen Deutsches Reich 355a und 355b zu erklären?

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