Ebay hat angekündigt, Sammelkarten ab einem Verkaufswert von über $750 zur Authentifizierung an ein unabhängiges Unternehmen wie CCG "Certified collection group" zu schicken. Dies passiert bereits bei Uhren und Schuhen.

Ob dies auch mit Briefmarken passiert und wie die Zukunft des Prüfens aussehen könnte, wird hier besprochen:

https://www.youtube.com/watch?v=iAm3YAn4Huc&t

(In englischer Sprache)

Das YT Video geht um Briefmarken. Das Problem das die beiden behandeln ist das es keinen Experten oder eine Vereinigung geben kann, die jede Briefmarke als Echt oder Falsch zertifizieren kann. Zertifizierte Artikel müssen nicht mehr an die genannte Vereinigung gesendet werden.
Was spricht dagegen, das alle Briefmarken die bei EBAY über 100 Euro (Preis nur ein Beispiel) angeboten werden ein Befund oder Attest haben.
Sachsen oder Bayern Nr. 1 und andere Hochwertigen Briefmarken dürften nicht mehr ohne Befund angeboten werden.
Da hätte EBAY mal was gutes gemacht. Ein Händler aus Hanburg könnte seinen Laden dicht machen.

Nur meine Meinung.

Hallo in die Runde,

Ich sehe durchaus die gute Intention hinter dieser Forderung, aber ich vermisse den Aspekt der Eigenverantwortung. Jede Regulierung und „Versicherung“ bringt uns davon weiter weg.

Ich frage mal ganz provokativ: Muss ich den, den die Gier blind macht, wirklich schützen?

Bei der überwiegenden Zahl von (Ver-)Fälschungen, die im Netz angeboten werden, reicht normalerweise der gesunde Menschenverstand und ein ausgeprägtes Basiswissen.

Wäre es daher nicht sinnvoller und nachhaltiger, statt überbordender Regularien (wir Deutschen haben da leider einen Hang dazu) Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, und stetige Aufklärungsarbeit zu betreiben? Die hartgesottenen „Stinkstiefel“ werden mit der entsprechenden kriminellen Energie immer Mittel und Wege finden, Regularien zu umgehen und ihre Opfer finden.
Der kluge Sammler aber wird Ratschläge und Informationen gerne aufnehmen und in seine Kaufentscheidung einfließen lassen, statt sich blind irgendwelchen „Regularien“ anzuvertrauen.

Die praktische Seite will ich mal ganz außen vor lassen:
Wie verfahren wir bei Tauschtagen/Messen/Börsen? Kontrollieren wir jeden Anbieter, ob bei teurer Ware auch überall eine aktuelle Prüfung vorliegt?
Wo bekommen wir die Prüfer her, die solche Massen an Prüfmaterial logistisch bewältigen – von regelmäßigen Nachprüfungen bei veralteten/überalterten Befunden mal ganz abgesehen?

Die „Lösung“ (so es denn eine gibt) muss m.E. daher lauten:
Eigenverantwortung durch kontinuierliche Aufklärung und hierzu trägt vor allem dieses Forum bereits einen wesentlichen Anteil bei. Weiter so!

Beste Grüße
Schorsch Kemser

Hallo,

falls geeigneter Kunststoff genommen wird, kann sogar ein längerfristiger Schutz möglich sein, falls auch noch eine entsprechende Atmosphäre die Marke umgibt. Die Frage ist, wie bekommt man die Marke ins Album? Die Variante scheint eher für Kapitalanleger geeignet.

Immerhin, viel besser als "ungeprüft". Gibt es so etwas schon für klassische deutsche Marken?

Zur Internetseite mit Erklärungen und mehr Beispielen: https://www.pmgnotes.com/news/article/6218/authenticated-stamp-guaranty/

Ein weiteres Problem stellt die numerische Prüfung von Marken dar. Also auf einer Skala von 0-100. Diese Stücke werden fast ausschließlich auf dem amerikanischen Markt gehandet. Für den deutschen Markt wird dies kein Problem darstellen, da die Marken wohl zum BPP geschickt werden müssen.

Man stelle sich vor, man kann zwischen verschiedenen Prüforganisationen (vereinfacht dargestellt) wählen und die Vertragspartner werden sich nicht einig, zu welcher sie die Marke schicken. Was passiert dann?