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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Titandioxidpigmente in der Papierherstellung

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Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
13.08.22, 14:12:23

servais100

(Mitglied)

geändert von: servais100 - 13.08.22, 15:39:35

Titandioxid ist sehr ergiebig und leicht übertragbar.
Der Stoff ist sogar giftig.

Für unsere alten Marken
einfach sehr schädlich. UV verwaschen ist das Prüfergebnis.
Den modernen Papiersorten ist eine unterschiedliche Menge an dieser Substanz beigefügt.
Besonders Kopierpapiere sind extrem belastet.

Warum ich dies eigentlich Bekannte hier schreibe?

Die genauen Ausmasse sind Sammlern meist nicht bewusst.
Die Ausfälle sind teilweise riesig.
Mag das separierte Waschen und Trocknen noch bekannt sein,
die weiteren Kontaminierungsmöglichkeiten sind es weniger.

Die Trockenpresse, die ich gern benutze muss täglich die
Teflonseite abgewaschen und mit Trockentuch abgewischt werden.
Die Gewebeseite jeden Tag mit der UV-Lampe auf Verfärbungen getestet werden. Sonst erfolgt schon hier
eine Verfärbung, obwohl ich nur altes Material wasche. Der wissende Leser meint jetzt,
klar ich benutzte uraltes Notenpapier zum Trocknen, mir passiert nix.

Ausser das die Marken wellig werden ist dies ein Trugschluss.

(Anmerkung zur Trockenpresse in anderem Thema: Für empfindliche Farben ist die Trockentemperatur zu hoch - Trick ausgeschaltetes Gerät in Abkühlungsphase nutzen.)

Eine Papierherstellungsmaschine einmal mit diesem Pigment
gefahren wird IMMER Spuren in jeder Charge aufweisen, egal welche Rezeptur gefahren wird. Ergebnis: in jedem heutigen Papierprodukt ist Weissmacher enthalten.
Auch geringere Konzentrationen führen bei den alten Marken zu Verfärbungen. Möglicherweise sind Firmen wie Gmund davon weniger betroffen, aber ich bezweifle dies stark.

Pergaminbeutel oder Falze heutiger Produktion sind nicht frei von Weissmachern. Wird ein Pergaminbeutel nur feucht,
aus welchen Gründen auch immer, kann bereits eine Verfärbung erfolgen. Falze stellen teilweise eine Herausforderung dar
rückstandsfrei abgelöst werden zu können. Vorab empfehle ich
eine Überprüfung mit der UV-Lampe. Die Trägerschicht des Klebers kann hier beim Wässern geschickt genutzt eine Rettung sein.

Dann bekomme ich eine schöne Sammlung in die Hände:
Alles schön in Hawidtaschen, aber aufgeklebt auf normalem bedruckten Kopierpapier. Etwas feuchte Finger beim Aufkleben der Taschen, Husten, feuchte Aussprache über Jahre, feuchte Räume und eine Übertragung erfolgt...
Über die benutzte Tinte und Toner möchte ich gar nicht erst philosophieren.
Andermal ein dicker Klemmbinder. Über die aufgeklebten Plastikseiten zur besseren Betrachtung wurde ja schon viel geschimpft. Wie stark Teile dieser Einzelseiten unter UV blauweiss strahlen hat hier noch niemand gesprochen.
Ergebnis bei diesem Klemmbinder bestimmt 20 Jahre gesammelt:
20% der postfrischen Marken hatten Flecken von diesem Pigment. Nochmal betont: durch feuchte Finger ist bereits eine unsichtbare Übertragung möglich. Hier mal ein Spritzer Wasser auf das Trägerpapier und dort mal ein kleines Missgeschick...unglaubliche Folgen. Bei diesem Klemmbinder strotzten die Gewebegelenke vor Titanweiss!!!

Fazit: Unter UV stark leuchtende Trägermaterialien
einfach nicht einsetzen. Ein dezentes Glimmen unter UV ist heute leider nicht mehr abzuwenden hat aber ein deutlich niedrigeres Risiko.

Trotz aller Vorsicht verliere ich 1-3% der Marken an das böse Titandioxid durch eigenes Verschulden. verwirrt
Anderes Thema nebenbei: auch die Dämpfe der Hanau sind sehr ungesund! Der Raum muss gut durchlüftet sein.

Alte Alben und Falze sind nur schwer zu bekommen.
In England ist das Angebot noch grösser. Letztens verlor ich eine Auktion von 700 uralten Falzen für um die 50 Pfund.
13.08.22, 14:13:23
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