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Altsax

(Mitglied)

Hallo kibitz,

bei dem gezeigten Formular muß es sich nicht zwingend um das handeln, was der Empfänger in die Hand bekam. Es könnte sich auch um das Aufnahmeformular handeln, d.h., das, was in London verwendet worden ist. In Leipzig sind mit Sicherheit eingehende Telegramme nicht auf Reuters-Formulare übertragen worden.

Beste Grüße

Altsax
15.02.10, 14:45:13

Dresdner

(Mitglied)

Das dem Empfänger erreichende Telegramm wird in etwa so ausgesehen haben, dieses ist allerdings von 1898.
Dateianhang (verkleinert):

 Te.JPG (136.91 KByte | 16 mal heruntergeladen | 2.14 MByte Traffic)

15.02.10, 15:14:52

kibitz

(Mitglied)

Hallo Altsax,

das Formular ist zusammen mit den anderen Briefen von und nach Trefftz (Leipzig) aufgetaucht.
Deshalb ist es sehr wahrscheinlich das es in Leipzig angekommen ist.

Beste Grüße

kibitz
15.02.10, 16:44:18

Altsax

(Mitglied)

Zitat von kibitz:

das Formular ist zusammen mit den anderen Briefen von und nach Trefftz (Leipzig) aufgetaucht.
Deshalb ist es sehr wahrscheinlich das es in Leipzig angekommen ist.


Hallo kibitz,

dann bleibt noch die Variante, daß die Information lediglich über die große Entfernung Calcutta - London als Telegramm gesendet wurde und anschließend das Formular per Post nach Leipzig ging.

Beste Grüße

Altsax
15.02.10, 17:31:40

andre1974

(Mitglied)

Hallo,

im Anhang ein Telegramm mit dazugehörigen Telegramm-Umschlag aus dem Jahr1864 von Dresden nach Mittweida von dort nach Rochlitz befördert.

Leider kann ich den Inhalt nicht entziffern. Kann jemand weiterhelfen?
Meine weiteren Fragen wären?

Ist die Bestellgebühr vom Absender vorausbezahlt oder musste der Empfänger die Gebühr über
18 Ngr entrichten?
Wann wurden die Post- und Telegraphen -verwaltung unter die Zuständigkeit der Post in Sachsen vereinigt?

Vielen Dank für Hilfe

Andre
Dateianhang (verkleinert):

 Telegramm1864.jpg (405.5 KByte | 12 mal heruntergeladen | 4.75 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Telegramm1864_Umschlag.jpg (352.84 KByte | 3 mal heruntergeladen | 1.03 MByte Traffic)

12.09.14, 21:46:37

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 12.09.14, 22:31:14

Hallo Andre,

die Transkription:

18 Ngr Botenlohns expediert
An das K. Gerichtsamt Rochlitz per expressen frei
Nach Anordnung des gestern Abend verstorbenen Grafen Alban Schönburg sind dessen Wohnzimmer und Hauptcasse in Wechselburg gerichtlich zu versiegeln.
K.Gerichtsamt im Bezirksgericht Dresden am 24. März 1864
D. Stübel

Für die Bestellgebühr hatte der Absender 18 Ngr. vorausbezahlt. Eine etwa verbleibende Differenz wurde nacherhoben bzw. erstattet,da ein Freivermerk vorlag. Die Entfernung Mittweida - Rochlitz betrug 2 Meilen. Mir liegt ein Telegramm vor, bei dem der Bote des Telegraphenamtes 20 Ngr. für eine Entfernung von 1,5 Meilen erhielt. Möglicherweise ist siegelseitig auf dem Umschlag eine Abrechnung vermerkt?

Die Post- und Telegraphenverwaltung wurde erst von 1876 an flächendeckend unter Einschluß der privaten Telegraphenanstalten vereinigt. In Sachsen sind ab 1862 beide Institutionen teilweise im selben Gebäude mit demselben Personal betrieben worden.

Beste Grüße

Altsax

12.09.14, 22:29:15

childon

(Mitglied)

geändert von: childon - 12.09.14, 22:38:01

Hallo!

Nachfolgend "übersetzt":

18 Ngr Botenlohn expedirt.
An das K.(önigliche) Gerichtsamt Rochlitz per expressen -frei
Nach Anordnung des gestern Abend
verstorbenen Herrn Grafen Alban
Schönburg sind dessen Wohnzimmer und
Hauptcasse in Wechselburg gerichtlich zu
versiegeln. K. Gerichtsamt im Bez.Gericht.
Dresden, am 24. März 1864
D. Stübel


siehe auch hier: http://saebi.isgv.de/biografie/Alban_von_Sch%C3%B6nburg_(1804-1864)

Gruß IF

PS: upps - Da war wohl jemand scheller! freuen Naja, der Link ist auch interessant
12.09.14, 22:35:56

andre1974

(Mitglied)

Hallo Altsax und childon,

vielen Dank für die Informationen.
@Altsax - Siegelseitig sind leider keine weiteren Informationen enthalten.

Gruß andre
13.09.14, 16:35:19
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