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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
24.12.10, 09:58:46

mikrokern

(Mitglied)

Hallo,

um mal einen thread für die 4II (und ihre Platten) zu eröffnen, zeige ich hier einen Brief vom 14. Aug. 1861 von Landshut nach Würzburg, frankiert mit einer 4II Pl. 3.
Die (ganz ordentlich geschnittene und entwertete) Marke war hier aber weniger der Grund des Erwerbs, sondern die Anschrift:
Addressiert an "Frau Professor Dr. Wagner, Hochwohlgeboren, Würzburg".
Zum einen das zu dieser Zeit eher unübliche Schriftbild, da die Kurrentschrift auf den allermeisten Briefen aus der Mitte des 19. Jhdt. üblich war. Und zum anderen der Titel "Professor Dr." für eine Frau.
Frage: handelte es sich hier wirklich um eine Akademikerin (ab wann gabs denn eigentlich Professorinnen in Deutschland)? Oder fand der akadem. Titel des Ehegatten höflicherweise auch für seine Frau Verwendung, ganz so wie die "Frau Geheimrat"?
Dateianhang (verkleinert):

 4II3_1.jpg (275.49 KByte | 13 mal heruntergeladen | 3.5 MByte Traffic)


Mit bestem Gruss, µkern
24.12.10, 09:59:46

kreuzer

(Mitglied)

Hallo mikrokern,

zu dieser Zeit war es noch üblich, dass die Frauen mit den Titeln der Ehemänner angesprochen wurden. Von daher ist es wahrscheinlicher, dass der Mann der Prof. Dr. war.

Viele Grüße

kreuzer
24.12.10, 10:06:14

bayern klassisch

(Gast)

geändert von: bayern klassisch - 24.12.10, 10:30:06

Hallo,

kreuzer hat Recht - damals waren Frauen nicht berechtigt, Universitäten zu besuchen. Die erste Dame, die in D habilitierte, war http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Tumarkin

Das war aber etwas nach der Zeit deines Briefes.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
24.12.10, 10:29:28

mikrokern

(Mitglied)

Hallo kreuzer und bayern klassisch,

vielen Dank für eure statements.
Hatte ich mir fast gedacht, dass die Damen damals eher in die Küche gehörten...
Aber hübsch finde ich den Brief trotzdem...

Mit bestem Gruss, µkern
24.12.10, 10:52:37

abrixas

(Mitglied)

Damals promovierten die Frauen auf dem Standesamt!;)
24.12.10, 16:05:54

Mitglied gelöscht

(Mitglied)

geändert von: Mitglied gelöscht - 25.12.10, 03:19:19

Das ist nicht ganz korrekt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstudium

Man muss sich auch folgendes vergegenwärtigen um die Bedeutung dieser Entwicklungen historisch und gesellschaftspolitisch einigermassen richtig einordnen zu können:

Die Leibeigenschaft wurde vielerorts erst Ende des 18. Jahrhunderts, Anfang des 19. Jahrhunderts abgeschafft: Vorreiter waren u.a. Baden, Österreich und Bayern, Schlusslichter Preussen und Sachsen ( hört,hört!).

http://de.wikipedia.org/wiki/Leibeigenschaft

Ebenso haperte es mit der Allgemeinen Schulpflicht in den katholischen Ländern, hier war Bayern eines der Schlusslichter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht

Das sollte man im Auge behalten, wenn man alte Briefe liest :-)

Beste Grüsse aus Bayern und alles Gute zum Weihnachtsfest
Gerhard
24.12.10, 17:05:48

fiera

(Gast)

Hallo

Wäre es möglich, etwas näher am Thema zu bleiben? :confused:

Gruß
24.12.10, 17:49:24

bayern klassisch

(Gast)

Hallo fiera,

dann zeig doch mal einen deiner Briefe, um möglichst schnell wieder nah an das Thema zu kommen.
24.12.10, 17:59:07

Klesammler

(Mitglied)

Hallo zusammen,

habe ich diese Marke als 4 II 1 richtig erkannt? Auch wenn die Marke nur einige Euro Wert hat interessiert es mich. Eine Fälschung kommt hier ja wohl nicht in Frage.

Dieter
Dateianhang:

 Bay Mi 04 II.jpg (92.58 KByte | 2 mal heruntergeladen | 185.16 KByte Traffic)

28.09.12, 21:39:18
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