Hallo liebe Teilnehmer,

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Hallo Carmen,
das ist ein Neudruck Mi.Nr. 14 der 1864er Freimarkenausgabe.
Gedruckt von der Druckerei C. Adler aus Hamburg ab 1880.
Es dürfte die 2 1/2 Schilling blassgrauviolett sein. Dieser Nachdruck wurde lt. Ohrt auf Originalpapier mit Wasserzeichen gedruckt.

Hallo Carmen,
das Sammeln der Marken von Hamburg wird - ähnlich wie bei Helgoland - durch verschiedene Nach-,Neu- oder Fantasiedrucke erschwert. Gleichermaßen problematisch für Sammler und Händler ist die Unterscheidung der Originalmarken von den Neudrucken, die auf Veranlassung des Briefmarkenhändlers Julius Goldner von der Lithographischen Anstalt C. Adler in Hamburg bereits ab dem Jahre 1868 nachgedruckt wurden.
Nachgedruckt wurden die Steindruckmarken Mi.Nr.8 und Mi.Nr.9 bzw. Mi.Nr.12 und Mi.Nr.14. Hier kommen auch die Neudrucke sowohl geschnitten als auch gezähnt vor.
Ferner wurden die beiden Prägedruckmarken Mi.Nr. 20 und 21 nachgedruckt.
Die meisten bei Ebay und Delcampe angebotenen Marken dieser Michelnummern sind Neudrucke. Die Unkenntnis der Verkäufer ist erschreckend, kann man doch bereits viele Neudrucke sehr leicht an einfachsten Merkmalen erkennen.
Als Literatur gibt es z.B. Müller-Mark (Altdeutschland unter der Lupe), Kohl-Handbuch Band IV (Hamburg), Paul Ohrt (Handbuch der Neudrucke) und weitere.
Ich werde mich in diesem Jahr etwas mit den Neudrucken von Hamburg beschäftigen, vielleicht kann ich hier ein paar Beiträge dazu schreiben.
Anfangen möchte ich mit einer Frage zur Hamburg Nr.9:
Was ist im nachfolgenden Scan Original bzw. Neudruck?

Ende 1874 stellte die Druckerei C.Adler in Hamburg für einen unbekannten Auftraggeber Neudrucke/Phantasiedrucke der 1 1/4 und 2 1/2 Sch.-Marken her. Dabei wurden die Farben der Originalmarken vertauscht. Gedruckt wurde auf Originalpapier mit Wasserzeichen.
Im Ohrt-Handbuch sind diese beiden Neudrucke unter Germania Ndr.Nr. 644 und 645 verzeichnet, im Kohl-Handbuch unter 17 N II A und 18 N II A.
Ich zeige eine Viererblock mit Reihenzähler am linken Bogenrand, signiert Müller-Mark.

Bei den Neudrucken gehen ja die Ansichten der Sammler weit auseinander. Es gibt "Superphilatelisten" die verdammen die Neudrucke ( dabei sind manche davon nicht einmal in der Lage ein Original von einem Neudruck zu unterscheiden ) und es gibt Sammler, die sich gerne mit den Neudrucken beschäftigen und diese auch als Bereicherung in ihre Sammlung aufnehmen.
Wie auch immer, diese Neudrucke von Hamburg wurden um 1872 angefertigt und sind ziemlich selten. Im Michel werden sie nur beiläufig oder garnicht erwähnt, Ohrt hat sie gelistet und im Kohl-Handbuch findet man auch eine Bewertung der ND´s.
Ein traumhaftes Schnäppchen bei ebay.com