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(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
24.01.11, 19:43:12

1870/71

(Mitglied)

Liebe Bayernfreunde,

anhängend ein Franko-Brief vom 1.8.1845 von Hersbruck nach Alt-Ravensburg. Rückseitig sind notiert 6 / 6, also 6 Kr. für Bayern und 6 Kr. für Württemberg. Ich vermute, der Brief ist über den Kartenschluss "Nördlingen-Heidenheim" gelaufen. Vorderseitig ist der Bestellkreuzer rot notiert. Wer kann Angaben über den Kartenschluss machen, bzw. wer kann eine Tariftabelle für Württemberg vorlegen?

Gruss
1870/71
Dateianhang:

 IMG.jpg (130.52 KByte | 15 mal heruntergeladen | 1.91 MByte Traffic)

24.01.11, 19:44:12

VorphilaBayern

(Mitglied)

Hallo 1870/71,

gültig war der Briefposttarif zum 1.7.1814 (siehe Bild).
Mit der bayer. Verordnung vom 21.8.1843, Seite 141 wurde
eine Eilwagenverbindung zwischen Memmingen und Ravensburg
bekanntgemacht und den Portobetrag für Briefe und Sendungen
nach Wurzach, Wolfegg, Ravensburg,etc, bekommt die bayer.
Post bis Wurzach (Württemberg). Bei Gelegenheit kann ich
dazu diese Verordnung einstellen, wenn gewünscht.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Dateianhang (verkleinert):

 Briefposttarif.Württemberg.1814.jpg (237.38 KByte | 14 mal heruntergeladen | 3.25 MByte Traffic)

25.01.11, 06:06:06

1870/71

(Mitglied)

Hallo VorphilaBayern,

besten Dank für Deine Hilfe. Die bayer. VO vom 21.8.1843 werde ich aus meinen Unterlagen heraussuchen.

In den nächsten Tagen werde ich meine anderen Bayern / Württemberg-Belege bearbeiten und sicherlich noch einmal auf Dich zurückkommen.

Beste Grüsse
1870/71
25.01.11, 08:20:08

1870/71

(Mitglied)

Hallo VorphilaBayern,

die von Dir zitierten Verordnungen habe ich zwischenzeitlich studiert. Wenn das Franco bis Wurzach Bayern zusteht, müßten auf der Rückseite 3/10 notiert sein (Hersbruck > Wurzach bis 30 Meilen = 10 Kr. und Wurzach > Ravensburg 4 Meilen = 3 Kreuzer).

Gruss
1870/71
25.01.11, 16:55:13

VorphilaBayern

(Mitglied)

Hallo 1870/71,

dann hat sich der Postexpeditor in Hersbruck
sicherlich verschaut und rechnete nach der
Verordnung vom 21.8.1843, Seite 140 "Taxe für
Briefe und Sendungen nach Württemberg über Bopfingen.
Hier käme 6 - und 6 Kreuzer hin. Ob allerdings dieser
Brief diesen Weg nahm, bezweifle ich. Bayern konnte
über Memmingen und Wurzach nach Ravensburg mehr Franko
oder Porto kassieren.

Beste Grüße von VorphilaBayern
25.01.11, 17:35:07

wuerttemberger

(Mitglied)

Die Route über Nördlingen/Heidenheim wäre auch gut möglich, denn das Porto Heidenheim-Ravensburg betrug auch 6 Kreuzer. Die Leitung der Briefe wurde oft recht unterschiedlich gehandhabt. Mal ging es gleich über die Grenze und ein anderes Mal wurde noch längere Zeit die eigene Postanstalt in Anspruch genommen. Meiner Meinung nach wurde in der Regel die schnellste Beförderungsmöglichkeit gewählt.
Hier zeige ich 2 Briefe aus Isny an Venino Erben in Würzburg. Der erste Brief ist aus 1832 und der zweite aus 1840.
Dateianhang (verkleinert):

 1832_1840_Isny_wuerzburg.jpg (292.29 KByte | 8 mal heruntergeladen | 2.28 MByte Traffic)

26.01.11, 20:20:23

bayern klassisch

(Gast)

Hallo wuerttemberger,

der 1. Brief an Venino ist schon lustig - 1 Kr. für Württemberg, der Rest für Bayern.

Gab es tatsächlich ein 1 Kr. Porto in Württemberg?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
26.01.11, 20:42:48

wuerttemberger

(Mitglied)

Das haben wir hier mal ausführlicher behandelt freuen
26.01.11, 22:08:12

VorphilaBayern

(Mitglied)

Liebe Sammlerfreunde,

sehr schöne Belege sieht man hier. Herzlichen Dank.
Möchte dazu folgenden Brief zeigen:
Unfrankierter Brief von Rosenheim nach Isny (Württemberg)
vom 7. August 1837 mit Vermerk "per Kempten". Hierzu greift
der Postvertrag Bayern - Württemberg vom 25.10.1809. Kempten
und Holzleuthen (Großholzleute) wurden als Grenzpoststatio-
nen genannt. Die Landespostanstalt in Großholzleute wurde
im Februar 1813 aufgelöst. Dann wurde sicherlich das nahe
Isny Grenzpoststation. Das Porto von 8 Kreuzer bezog also
Bayern ganz bis Isny. Die 1 Kreuzer sind hier das Bestell-
geld in Isny. Der Empfänger bezahlte daher 9 Kreuzer.

Beste Grüße von VorphilaBayern
Dateianhang (verkleinert):

 Rosenheim-Isny.jpg (318.84 KByte | 2 mal heruntergeladen | 637.68 KByte Traffic)

27.01.11, 06:12:18
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