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Hallo liebe Teilnehmer,

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03.02.11, 22:49:21

vozimmer

(Mitglied)

geändert von: vozimmer - 03.02.11, 23:14:05

Hallo Zusammen,

hier ist nun der von carolinus angekündigte Brief aus Schoeningstedt bey Bergdorf (heute Schönningstedt) nach Ratzeburg vom 22.o4.1846. Spediert vom Bergedorfer Amtsboten, mit entsprechendem Stempel ,BAP’ ohne Punkt im Oval, sog. Type 1.





Lange Zeit ging man davon aus, das es von diesem Stempel 4 Typen gibt. So zeigt das Werk von Karl Knauer die vier Typen.
1. ohne Punkt. 2. Mit Punkt hinter jedem Buchstaben. 2a. Mit Punkt hinter jedem Buchstaben, aber abweichenden Buchstaben. 3. Nur ein Punkt hinter ,P’. Type 3 hat Hr. Knauer nur zur Ansicht vorgelegen, er hat bei dieser Gelegenheit eine Pause angefertigt. Auch von der Type 2a schreibt er von nur einem bekannten Vorkommen.
Die 4 Typen wurden auch von Hr. Hornhues zunächst in seinem Bergedorf-Katalog übernommen. In der 2. Auflage von 2o1o schreibt Hr. Hornhues nun, dass nur zwei Typen gibt, Type 1 und 2. Er schreibt dazu: „Die Notierung einer Stempeltype 2a und einer Type 3, die in der ersten Auflage (von Karl Knauerübernommen) aufgeführt waren, sind entfallen. Es wurde überzeugendes vorgebracht, was erhebliche Zweifel daran daran aufkommen lässt, ob es diese Typen überhaupt gibt. Die bisher bekannten Belege mit diesen angeblichen Typen sind jedenfalls nicht echt.
Nach dem Katalog von Hr. Hornhues sind von der Type 1 und 2 zusammen etwa 90 bis 100 Stück bekannt, davon ca. 25% ohne Punkt, also Type 1.

Beste Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf, Bergedorf-Katalog
03.02.11, 22:50:21

Postgeschichte

(Mitglied)

Hallo Volker,
nur eine kleine Ergänzung. Der gezeigte Brief nach Ratzeburg
kostete immer noch 3 Schilling, weil sich Dänemark weigerte einen neuen Vertrag entsprechend dem ratifiziertem Vertrag für Mecklenburg abzuschließen.
Die Gliederung für Bergedorf ist rundum gelungen. Ihr beiden habt euch einiges vor die Brust genommen.

Liebe Grüße
Postgeschichte
04.02.11, 14:00:06

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Postgeschichte,

vielen Dank für die zusätzliche Information, wenn man mehr von den Marken kommt, ist der Umgang mit den Taxen und den Taxzeichen nicht ganz so einfach. Ich hätte auf dem Brief 1/2, und nicht 1 Schrägstrich 2 (also in Summe 3) gelesen. Kannst Du mir noch sagen, warum das so notiert wurde? Wurden damit unterschiedliche Taxanteile kenntlich gemacht?

Liebe Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf, Bergedorf-Katalog
04.02.11, 19:53:44

Postgeschichte

(Mitglied)

geändert von: Postgeschichte - 04.02.11, 20:06:12

Hallo Volker,
einen nachvollziehbaren Grund für Bergedorf kann ich dir nicht nennen. In Hannover gab es z.B. die Vorschrift das Weiterfranco links unten zu notieren.
Ich vermute - die Betonung liegt auf vermute - das diese Taxierungsgewohnheit auf der Vormarkenzeit stammt.
Da wurden oft in einer Art Gebührenbaum die Beiträge der einzelnen Postverwaltungen jeweils getrennt durch Bruchstrich notiert. Frankobetröäge meistens rückseitig.
Nachfolgend ein nkleiner Gebührenbaum aus Hannover, ganz recht steht der Gesamtbetrag.
Liebe Grüße
Rolf
Dateianhang:

 Hannover1829K1.jpg (6.31 KByte | 4 mal heruntergeladen | 25.23 KByte Traffic)

04.02.11, 20:03:42

Postgeschichte

(Mitglied)

Ich war mal wieder zu schnell.
Es ist natürlich keine Taxierung aus Bergedorf, sondern sie wurde in Ratzeburg vorgenommen. Aber die dänischen Vorschriften kenne ich auch nicht.
Ansonsten bleibt alles beim alten
Grüße
Postgeschichte
04.02.11, 20:13:36

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Zusammen,

einen weiteren Brief mit dem Stempel der Bergedorfer Amtspost möchte ich hier zeigen.



Adressiert ist er ...

An die hochlöbliche Visitation
der Berlin = Hamburgischen Eisenbahn=
Gesellschaft, Hamburger Deputation
in Hamburg


Der Brief ist nicht datiert, die Rückseite zeigt das Siegel des Amtes Bergedorf.
Der Brief ist eine Dienstsache, auf der Vorderseite findet sich der Vermerk

fre)

in Verbindung mit einem weiterem Buchstaben, den ich nicht lesen kann.

Hat jemand eine Idee? Hier ein Ausschnitt.



Liebe Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf, Bergedorf-Katalog
13.06.15, 21:45:33

carolinus

(Mitglied)

Hallo Volker,

schön, dass du den Brief erhalten hast, wir haben schon ausführlich über ihn gesprochen. Besonders der Punkt hinter BAP ist merkwürdig. Hilft das Original hier weiter? Durch Übereinanderlegen konnten wir feststellen, dass er vom Gerät stammen muss, das den oben gezeigten Abschlag ohne Punkt erzeugte.

Den Buchstaben hinter ''frey'' kann ich auch nicht deuten.

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
13.06.15, 22:30:13

Klesammler

(Mitglied)

Hallo zusammen:

Besteht die Möglichkeit, daß der Stempel durch entfernen des Punktes aptiert wurde?

viele Grüße

Dieter
13.06.15, 23:18:53

vozimmer

(Mitglied)

geändert von: vozimmer - 13.06.15, 23:25:50

Hallo Dieter,

der Punkt ist kein Punkt. Es handelt sich um eine Verschmutzung, die mitgedruckt hat.

Liebe Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf, Bergedorf-Katalog
13.06.15, 23:25:22
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