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Armin

(Mitglied)

Hallo,
eine interessante Fälschung ist wieder mal im Angebot. Hier handelt es sich um eine gestempelte 5 Silbergroschen Fournier – Fälschung. Sie wird im „Großen Handbuch der Fälschungen“ von Otto E. Stiedl unter der laufenden Nummer 32 abgebildet und beschrieben. Einige der besonderen Kennzeichen dieser Fälschung sind der fehlende Punkt links im oberen Teil der Verzierung vom Wappen, der Fuß des „R“ von „BREMEN“ ist nicht seitwärts geschweift und die doppelte Linie in der rechten Draperie fehlt. Wichtig der Stempel ist in der Farbe zu kräftig und die Stundenanzeige 8 – 10 gab es nicht, richtig währe 9 – 10 oder 8 – 9. Weitere Merkmale entnehmt bitte aus den eingefügten Bildern. Zunächst kommt das Original, dann die Fälschung und zum Schluss die Rekonstruktion des Stempels.
Gruß Armin
Dateianhang:

 Bremen 5 Sgr Mi. Nr. 9 und 15 Original.PNG (324.82 KByte | 28 mal heruntergeladen | 8.88 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Bremen 5 Sgr. Fournier Fälschung.PNG (302.93 KByte | 25 mal heruntergeladen | 7.4 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Bremen 5 Sgr. Fälschung mit Stempel.JPG (203.68 KByte | 34 mal heruntergeladen | 6.76 MByte Traffic)

Dateianhang:

 5 Sgr Original Nr 9.jpg (42.98 KByte | 36 mal heruntergeladen | 1.51 MByte Traffic)

Dateianhang:

 5 Sgr FäNr 32.jpg (372.22 KByte | 30 mal heruntergeladen | 10.9 MByte Traffic)

03.10.11, 11:25:12

Armin

(Mitglied)

Sorry,
hier noch die im Angebot befindliche Fälschung, hatte ich vergessen.
Gruß Armin
Dateianhang:

 5 Sgr FäNr. 32 Fournier.jpg (40.07 KByte | 40 mal heruntergeladen | 1.57 MByte Traffic)

03.10.11, 11:30:57

Armin

(Mitglied)

Hallo,
eine neue / alte Fälschung ist bei eBay im Angebot, eine Exemplar was schon vor 1934 vertrieben wurde. Dieses Produkt wird im „Großen Handbuch der Fälschungen“ von Otto E. Stiedl unter der laufenden Nummer 18 abgebildet und beschrieben. Ein besonderes Kennzeichen dieser Fälschung sind die fehlenden Eckpunkte, der zu flach gehaltenen wellige Untergrund und die Schleifenmitte des Auslaufes der oberen Verzierung zwischen „FRANKO“ und „MARKE“ läuft im Original dreieckförmig aus, hier ist es nur ein Strich.
Gruß Armin
Dateianhang:

 5 Grote Fälschung Nr. 18.PNG (195.89 KByte | 37 mal heruntergeladen | 7.08 MByte Traffic)

Dateianhang:

 5 Grote Fälschung Nr. 18 Beschreibung.PNG (291.59 KByte | 32 mal heruntergeladen | 9.11 MByte Traffic)

06.10.11, 19:44:27

philnum

(Mitglied)

Zitat von Armin:
Hallo,
was haltet Ihr von dieser Marke?
Aus meiner Sicht, ist sie wenigstens repariert, die Ränder könnten angesetzt sein. Aber am auffälligsten sind für mich die zu kleinen Kreise in den jeweiligen Ecken. Diese Marke wird bei eBay angeboten aber mit Bestimmtheit kann ich nicht sagen, dass sie falsch ist.
Gruß Armin
Hallo Armin,

zunächst einmal vielen Dank, dass auch das Sammelgebiet Bremen hier so lehrreich bearbeitet wird!

Bezüglich der bei eBay angebotenen MiNr. 4 teile ich die Bedenken voll und ganz. Eine so breitrandige Marke müsste Schnittlinien zeigen wie meine MiNr. 4a, außerdem weichen meines Erachtens zuviele Details der Rahmenverzierung vom Original ab.

Beste Grüße

philnum
Dateianhang (verkleinert):

 Vergleich_mit_MiNr_4a_gepr_Dr.FISCHER_BPP.jpg (217.58 KByte | 41 mal heruntergeladen | 8.71 MByte Traffic)

09.10.11, 18:35:11

Armin

(Mitglied)

Hallo philnum,
die Marke wurde bei eBay erfolgreich für 18 € verkauft. Für eine Fälschung ein beeindruckender Preis, für eine echte 4c geradezu ein Weihnachtsgeschenk. Man muss wissen, dass die 4c als echt gestempelt und entsprechend attestiert nur etwa 15-mal existiert, sie fehlt auch in großen Sammlungen.

Aber ich habe an alle eine Frage, verbunden mit einer Bitte.

Ich konnte eine Sammlung von Fälschungen des Gebietes Bremens erwerben. Laut Ausschreibung war es die ehemalige Sammlung von Herrn Carl Walske. Leider ist mir dieser Name nicht bekannt, was aber nichts zu bedeuten hat. In der Sammlung sind Fälschungen unter der Bezeichnung „Moens / Earae / Gibbons cut“ mit der Katalogisierung W – 1, W – 2 usw. oder E – 1, E – 2 …. aufgeführt. In der Regel Fälschungen der primitiven Art. Übrigens wird eine davon, als Nr. 8, bei Delcampe angeboten. Man muss schon „0“ Ahnung haben oder „Frech wie Oskar“ sein um derartiges als echt anzubieten.(Ein Beispiel im Anhang)

Hier nun meine Frage, kennt jemand die Schrift in der über diese Fälschungen gesprochen wird, diese auch Abgebildet und katalogisiert werden?
Gruß Armin
Dateianhang:

 10 Grote FäNr 51 W1.jpg (323.31 KByte | 34 mal heruntergeladen | 10.73 MByte Traffic)

09.10.11, 20:04:03

Armin

(Mitglied)

Hallo,
wieder mal eine interessante Fälschung, die nur für drei Tage bei eBay im Angebot steht. Diese Fälschung wird im „Großen Handbuch der Fälschungen“ von Otto E. Stiedl unter der laufenden Nummer 41 abgebildet und beschrieben. Ein besonderes Kennzeichen dieser Fälschung ist, dass die Schlüsselkopfmitte weiß statt gelb ist. Weitere Kennzeichen sind die fehlenden 2 Punkte im „S“ von POST, der fehlende Punkt im „P“, auch sind die Eckziffern zu dünn. Dazu wieder die Abbildungen.
Mit freundlichen Grüßen
Armin
Dateianhang:

 Bremen 2 Grote Fälschung 41.PNG (152.34 KByte | 49 mal heruntergeladen | 7.29 MByte Traffic)

Dateianhang:

 2 Grote FäNr 41 eBay 42 KW.jpg (43.08 KByte | 31 mal heruntergeladen | 1.3 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Bremen 2 Grote Original.PNG (189.08 KByte | 55 mal heruntergeladen | 10.16 MByte Traffic)

16.10.11, 20:40:06

rklinger

(Mitglied)

Armin, ich weiss nicht, ob die Frage vom 9.10. noch akut ist, dennoch:
hier ist ein Nachruf auf Carl Walske:

Könnte als Buch für die Bezeichungen in Frage kommen?:

Expert Billig's Großes Handbuch der Fälschungen
A series of at least 44 booklets, in German, published in Austria on forgeries by Otto E. Stiedl and Fritz Billig, between 1933 and 1938.
No. 2, 1934, Bremen

Walske hat auch selbst einige Bücher über Fälschungen geschrieben. Scheint eine große Person gewesen zu sein in USA bezgl. Fälschungen

Gruß, Roland

Roland Klinger Postgeschichte New Hebrides (Neue Hebriden, heute Vanuatu) und Solomon Islands (Salomonen).
16.10.11, 21:34:17

Armin

(Mitglied)

Hallo Roland,

vielen Dank für Deine Information. Die Frage steht nach wie vor im Raum und sucht nach einer befriedigenden Antwort.
Das Große Handbuch von Billig habe ich. Aber die Fälschungen welche ich meine werden dort nicht beschrieben. Es muss also noch en anderes Fälscherhandbuch, mit Ereklärungen zu Altdeutschen Fälschungen, geben. Wie ich jetzt vermute in englischer Sprache, möglicherweise auf dem amerikanischen Markt. Interessant ist, dass ich solche Fälschungen auch bisher nur in amerikanischen Angeboten fand.

Sollte jemand also einen Buchtitel kennen, bitte ich um Information.

Gruß, Armin
17.10.11, 18:10:22

Numisphila

(Mitglied)

Hallo,

handelt es sich evtl. um eine Zusammenstellung der ARGE?
Dies wäre meine erste Idee.
(Sofern du weitere Infos hast, wäre ich daran interessiert)

Grüße
17.10.11, 18:52:44

Armin

(Mitglied)

Hallo Numisphila,

ich glaube nicht, dass es sich um Zusammenstellungen der ARGE Bremen handelt. Selbst unser Bundesprüfer in Bremen konnte auf Anhieb mir nicht weiterhelfen.
Aber ich bleibe dran und informiere, wenn es Neuigkeiten gibt.
Gruß Armin
17.10.11, 19:06:41
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