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admin_j

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Hallo zum "Angler-Latein" für Briefmarkensammler. Ohne die Wertung, dass der nächste Beitrag zu dem Thema der lustigste sein könnte, will ich einfach mit dem Thema "Hochgeschwindigkeitsfräsen" aus aktuellem Anlass beginnen.

Als Vorwort will ich noch die lustigsten Geschichten aus der letzten Zeit erwähnen, die mir noch im Kopf geblieben sind.

Da war zum Beispiel:

das Erkennen einer falschen Gummierung. Ein Moderator des philaforums schwadronierte, wenn man eine Briefmarke in die hohle Hand legt, dann wölbt sich die Marke bei falschem Gummi diagonal. lachen

Gleich zwei Moderatoren des schon genannten, nach eigener Sicht, dem "in Deutschlands führendem Forum für Philatelie", haben sich dann über die Stockfleckenentfernung ausgelassen. Der beste Tipp war zur Entfernung Terpentin einzusetzen. lachen

Immer wieder liest man auch davon, dass man abschließend und "naturwissenschaftlich/technisch" die Echtheit von Marke oder Stempel, nur durch Verbrennen derselben feststellen könnte. lachen

Na super! Ich habe zwar weder das Ungeheuer von Loch Ness selbst gesehen und auch nicht den Yeti, aber ich kenne welche, die glauben das sie welche kennen die von einem gehört haben ... Jetzt habe ich doch den Faden verloren.

Es gibt auch noch viel mehr lustige Stories dieser Art und diese hier vorzustellen ist der Zweck dieses Themas.

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05.10.08, 14:59:27

admin_j

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"Hochgeschwindigkeitsfräsen erlauben die einfache Herstellung extrem gefährlicher Falschstempel" soll die These sein, die es hier und heute zu beleuchten gilt.

Das Thema gehört in die Abteilung "Unwissenheit macht Angst". Angst ist oft ein Motiv, paranoid anmutende Vorstellungen zu entwickeln. In Foren aller Art finden sich so motivierte Beiträge.

In fast jedem Briefmarkenforum finden sich Beiträge ernsthafter Schreiber, die vorbringen man könne Stempel nicht wirklich prüfen. Im BDPH Forum wurde nun die These aufgestellt, mittels moderner Technik könnte man heute bessere Falschstempel herstellen, als es früher möglich war. Die Behauptung soll unterschwellig die These transportieren, dass Stempelprüfungen nicht wirklich möglich wären. Das wird auch noch weiter ausgemalt. Doch der Reihe nach.

Zunächst wird ein steinalter Spruch aus dem Anglerlatein für Briefmarkensammler zum Besten gegeben (03.10.2008, 10:17). Der lautet:

Ein Bergedorf-Prüfer habe gesagt: "Wir unterscheiden nicht zwischen "echt" und "falsch", sondern zwischen nachweisbaren und nicht nachweisbaren Fälschungen".

Das der Satz irgendwann so gesagt wurde, kann schon sein. Dann war er aber als Verhöhnung des Gesprächspartners gedacht, der vielleicht den Prüfer nervte. Das kann man nicht nur daran sehen, dass der angebliche Urheber nie genannt wird (OH! streng Geheim!), der Satz ist in sich schwachsinnig. Er würde nämlich bedeuten, dass es gar keine Originale gäbe. Das ist aber, auch ohne spezielle Beweisführung, als Schwachsinn zu erkennen.

Die Prüfung von Strichstempeln ist sicher eine besondere Herausforderung und wirkt auf den Laien leicht unmöglich. Andererseits sind die Prüfmethoden gleich und warum soll an Geraden das Prüfen prinzipiell schwieriger sein als an kurvigen Objekten? Zumal die Striche auch nicht wirklich ganz gerade sind.

Um 16:48 wird dann die Katze aus dem Sack gelassen. Zur Einleitung gibt es die immer wieder gerne vorgebrachten Zweifel daran, dass man überhaupt prüfen könne. Für den Geschmack des Verfassers gäbe es zu viele "Experten", die von der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt wären und die Kategorien "ECHT" bzw. "FALSCH" für immer eindeutig bestimmbar hielten.

Gut, diese unsachliche Kritik sind Prüfer gewöhnt ... und jetzt rollt langsam die Hochgeschwindigkeitsfräse an ...

Die Sammler würden sich daran gewöhnen müssen, dass nicht zuletzt durch neue technische Reproduktionsmöglichkeiten die Erkennbarkeit von Fälschungen wie Falschstempeln an wirtschaftliche und technische Grenzen stoßen würde.

Oops, da fragt man sich schon, ob man irgend etwas nicht mitbekommen hat.

Am 4. 10. 19:07 wird dann nachgelegt.

Es wird geschrieben, nur technische "Laien" könnten bestreiten (gemeint damit bin ich), dass die Genauigkeit, mit der moderne Hochgeschwindigkeitsfräsmaschinen arbeiteten, ausreichen würde, um Stempelwerkzeuge herzustellen, die Abschläge liefern würden, mit vom Original messtechnisch nicht mehr unterscheidbarer Übereinstimmung. Dazu kommt noch der Hinweis, die Konturen von Stempelabschlägen auf Papier würden schon alleine durch Luftfeuchtigkeitsunterschiede mehr, als die maschinellen Bearbeitungstoleranzen ausmachen.

Der Schreiber weiß nicht wovon er schreibt und merkt es nicht, weil er es eben nicht weiß.

Das Ganze gipfelt dann in der Behauptung, vom 5. 10. 01:12, selbstverständlich ließe sich nicht die Kontur jedes Stempelabschlags dreidimensional optisch vermessen, bei guten Abschlägen wäre das aber mit Sicherheit möglich.

Es folgen dann um 08:10 eine ganze Reihe weiterer Behauptungen wie, man würde also eine Vorlage abtasten, was mechanisch oder optisch, beispielsweise mittels Lasers, geschehen könne. Letzteres ist auch bei lediglich zweidimensionalen Vorlagen möglich. Die so gewonnenen Daten würden anschließend bearbeitet werden. Solle beispielsweise ein fehlerhaftes Werkstück ersetzt werden, ergänzte man im Datensatz die Fehlstellen. Solle mit Hilfe einer Matrize der (fehlende) zugehörige Stempel erzeugt werden, ließe sich das mit Hilfe passender Programme entsprechend umrechnen. Einer solchen Matrize entspräche ein (guter) Stempelabschlag. Ähnlich wie beim Buchdruck ließe sich (bei Schräglicht oder eben durch Laser-"abtastung")eine vom Stempelwerkzeug herrührende leichte Vertiefung im Papier erkennen. Minimale Höhenunterschiede im Original-Stempelwerkzeug ließen sich so meßtechnisch übertragen. Die Meßgenauigkeit jedenfalls würde dazu ausreichen. Bei der Nachbearbeitung (im Programm) wäre es möglich, Verschmutzungsfehler etc. auszugleichen. In Bezug auf das zu erzeugende Stempelwerkzeug käme es darauf an, daß sich dessen Abschläge nicht von denen des Originals unterscheiden lassen. Deren Deckungsgleichheit ließe sich ebenfalls meßtechnisch überprüfen. Etwaige Abweichungen korrigierte ein gutes Programm "auf Knopfdruck".

Ein riesiger Wortschwall ohne Sinn. Der Verweis auf Vertiefungen im Papier, an denen man die dreidimensionale Form abnehmen könnte ist verwegen. Dazu müsste der Stempel absolut plan auf das Papier abgeschlagen worden sein, das Papier dick genug, eine Unterlage weich genug gewesen sein. Dann dürfte man davon nur die Wölbungen vermessen, nicht den farbigen Abdruck.

Der wesentliche Punkt wird völlig ignoriert. Der Stempel ist ein Werkzeug mit dessen Hilfe Farbe auf Papier gebracht wird. Vergleichbar ist der Vorgang durchaus mit einem Hammer als Werkzeug der einen Nagel in Holz treibt oder einem Reifenabdruck im Schnee. Jedem ist klar, dass man aus dem Nagel oder dem Reifenabdruck nicht den Hammer oder den Reifen herstellen kann.

Ich kann natürlich mit den erwähnten Maschinen Werkzeugkopien herstellen. Dafür gibt es die Maschinen. Dafür brauche ich aber ein Original als Vorlage, also nicht einen Abdruck vom Werkzeug sondern das Werkzeug selbst oder auch einen Abguss des Werkzeuges. Eine Anwendung die jeder kennt, ist eine Zahnkrone. Der Zahnarzt nimmt mit einer schnell aushärtenden Masse einen Gebissabdruck. Dieser wird ausgegossen und steht, als dreidimensionale Kopie beim Zahnarzt auf dem Tisch. Die Krone steckt auch schon passend darauf und passt auch meist direkt in den Mund. Würde ich also einen Stempel in die Masse drücken und den Abdruck ausgießen, hätte ich wirklich eine gute Vorlage für einen gefährlichen Falschstempel. Dazu brauche ich aber den Stempel selbst oder die draus gewonnenen Daten, die ich in der Tat Nachbearbeiten könnte.

Damit die Sache nicht so abstrakt behandelt werden muss, ein einfaches Beispiel aus der Praxis. Auf nachfolgendem Briefstück sind zwei Abschläge des selben Stempelgerätes, sicher direkt hintereinander abgeschlagen, zu sehen. Ich werde unter dem Bild erklären, was hier zu sehen ist:



Zunächst einmal sehen wir, das der Stempel völlig verdreckt ist. In allen Ecken und Kanten sitzen Klumpen von Dreck, die mitstempeln. Der Unterschied zwischen mitklischiertem Quetschrand und originalem Dreck ist nicht immer einfach zu erkennen. Prinzipiell sind Quetschränder heller bis farbfrei, mitstempelnder Dreck ist immer noch gut durchgefärbt, auch wenn sich außerhalb des Dreckbatzens noch ein dunklerer Farbsaum bildet.

Oben im Außenkreis, mit Pfeilen markiert, sieht man etwas, dass aussieht wie der Abschlag eines sehr dünnen Metallsplitters. Was es ist und wo es herrührt, will ich etwas später hinzufügen. Eventuell hat ja jemand eine Idee und möchte sie schon einmal vorstellen.

Weshalb ich das Bild eigentlich gezeigt habe, ich will die Frage stellen, welchen Abschlag soll die Fräse denn zur Vorlage nehmen? Was soll mit den hellen Stellen in inneren Bereichen des Stempels geschehen? Soll die Fräse dort ausfräsen, um nicht mitstempeln zu lassen? Wenn man sich ein paar einfache Fragen stellt und Antworten sucht, wird klar, wie absurd die Fräsentheorie ist.

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05.10.08, 16:17:55

wupperdmd

(Mitglied)

Ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist, solche "Falsch"stempel herzustellen.
Was brauche ich?
1. Mehrere gute Stempelabdrücke aus einem engen Zeitfenster auf preiswerten Marken, die zur gleichen Zeit auch auf teure Marken angebracht worden sind.
2. Eine CNC - Fräsmaschine.
3. Die entsprechende CNC-Software.
4. Jemand, der die bedienen kann.
5. Algorhitmen, um aus einer 2D Vorlage eine 3D Vorstufe zu erstellen.
6. Einen CNC Programmierer, der aus dieser Vorstufe einen Fräsplan erzeugt.
7. Stempelmetall bestimmen und besorgen
************
Das erste Exemplar ist fertig.
Abgleichen der Stempelaufdrucke.
Ändern der Algorhitmen.
Nach etlichen Versuchen ist ein Stempel erzeugt worden, der dem Orginalstempel entspricht.
*****************************
Jetzt brauche ich die Zusammensetzung der damals benutzten Stempelfarbe, um diese herstellen zu können.

Nun brauche ich prüfungswürdige(preislich) Marken, um den Stempel BPP-mäßig prüfen zu lassen.
Der Stempel kommt auf diese Marken und jetzt muss ich warten, dass der Stempelabdruck altert.
Ein Jahr sollte reichen.
Bei Stempel falsch Prüfung weiter mit Punkt 5.
Sollte das jetzt alles geklappt haben, kann ich nicht endlos stempeln, da dies auch dem Prüfer auffallen dürfte, das immer der gleiche Stempelaufdruck kommt.
Bei erneutem Erzeugen des Stempels wegen Abnutzung dauert zudem die Alterung des Stempelabdruckes wieder.

Zusammenfassung :
der technische und finanzielle Aufwand, Fachwissen aus verschiedenen Bereichen (oder verschiedene involvierte Personen) und vor allem der zeitliche Aufwand sprechen eindeutig dagegen, dass sich dieses Szenario wirklich ereignet.
04.06.09, 14:17:38

Altsax

(Mitglied)

Zitat von wupperdmd:
Ich bin davon überzeugt, dass es möglich ist, solche "Falsch"stempel herzustellen.


Hallo wupperdmd,

eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht mehr äußern, weil es einerseits ausgelutscht ist und andererseits zu Diskussionen mit nicht immer aggressionsfreien Argumenten geführt hat.

Das Schlüsselargument hast Du gebracht:

Man kann nicht ohne weiteres das Stempelwerkzeug in identischer Form wie das Original herstellen. Es ist aber möglich, auf dem Wege der Iteration (vulgo "try and error") ein Werkzeug herzustellen, das einen identischen Abschlag wie eine Vorlage produziert. Selbstverständlich fällt es auf, wenn ein solcher Abschlag, der in seinen Details ein Unikat sein muß, mehrfach auftaucht.

Insofern ist der Schutz gegen solche Falschstempel nicht die technische Unmöglichkeit ihrer Herstellung, sondern der zu treibende Aufwand in Relation zum wirtschaftlichen Erfolg.

Beste Grüße

Altsax
04.06.09, 14:44:05

Altsax

(Mitglied)

An anderer Stelle im Forum wird eine Württemberg-Marke gezeigt, die durch einen Stempel um einen 5-stelligen Betrag aufgewertet wird.

Es besteht also durchaus ein Anreiz, auf einem derartigen ungebrauchten Exemplar einen Falschstempel anzubringen und zu dessen Herstellung entsprechenden Aufwand zu treiben.

Die Chancen, daß ein solches Vorhaben gelingt, sind um so höher, je geringer die Wahrscheinlickeit ist, daß der Prüfer über einen zeitnahen oder gar zeitgleichen echten Vergleichsabschlag verfügt. Aus den in Betracht kommenden Stempeln (möglicherweise war die Marke nicht überall im Württemberg verfügbar) ist also ein solcher auszuwählen, der relativ selten vorkommt.

Wenn ein tüchtiger Farbchemiker sich der Stempelfarbe annimmt, dürfte sich nach entsprechender Alterung eine Abweichung vom Original rein optisch kaum nachweisen lassen.

Einen einzelnen Abschlag deckungsgleich zu reproduzieren, ist mit heutigen technischen Mitteln dann kein Problem, wenn man in mehreren Schritten nachbessern kann.

Das alles bedeutet nicht, daß es keine Möglichkeit gibt, ein solches Produkt zu erkennen. Der dazu erforderliche Untersuchungsaufwand übersteigt aber vermutlich die Möglichkeiten und Kenntnisse eines Prüfers in Bezug auf technische Apparaturen und chemisch/physikalische Prüfverfahren.

Das und nur das war Ausgangspunkt der seinerzeit zum Thema geführten Diskussion. Die gezeigte Marke ist in mancherlei Hinsicht ein Extrembeispiel. Deswegen ist sie geeignet, die grundsätzlich vorhandene Problematik zu veranschaulichen.

Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Ich habe keinerlei Anlaß, am Prüfergebnis "echt" zu zweifeln. Mir persönlich würde es aber nicht ausreichen, ohne zusätzliche Information über das Zustandekommen dieses Ergebnisses die Marke für kaufwürdig zu halten.

Altsax
Dateianhang:

 Württ 240.jpg (111.67 KByte | 14 mal heruntergeladen | 1.53 MByte Traffic)

09.12.09, 13:27:47

admin_j

(Mitglied)

Zitat von Altsax:
1. Die Chancen, daß ein solches Vorhaben (eine perfekte Fälschung) gelingt, sind um so höher, je geringer die Wahrscheinlickeit ist, daß der Prüfer über einen zeitnahen oder gar zeitgleichen echten Vergleichsabschlag verfügt ...
2. Wenn ein tüchtiger Farbchemiker sich der Stempelfarbe annimmt, dürfte sich nach entsprechender Alterung eine Abweichung vom Original rein optisch kaum nachweisen lassen...
3. Einen einzelnen Abschlag deckungsgleich zu reproduzieren, ist mit heutigen technischen Mitteln dann kein Problem, wenn man in mehreren Schritten nachbessern kann...
4. Das alles bedeutet nicht, daß es keine Möglichkeit gibt, ein solches Produkt zu erkennen...
5. Der dazu erforderliche Untersuchungsaufwand übersteigt aber vermutlich die Möglichkeiten und Kenntnisse eines Prüfers in Bezug auf technische Apparaturen und chemisch/physikalische Prüfverfahren...
6. Deswegen ist sie geeignet, die grundsätzlich vorhandene Problematik zu veranschaulichen...
7. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Ich habe keinerlei Anlaß, am Prüfergebnis "echt" zu zweifeln.
Altsax


Hallo Altsax,

im Beitrag "Immer wieder neue Fälschungen bei Ebay" schreibst du sinngemäß, es wäre langweilig immer wieder BERLIN-Aufdruckfälschungen und dazu passende Stempelfälschungen zu zeigen, weil ja bereits regelmäßige Leser der Beiträge diese Prüfungen am Scan selbst vornehmen könnten, eben sehen könnten und müssten. Ein Satz Schwarzaufdruck gestempelt steht auch 3.000,- und die Urmarken ohne Gummi stehen nichts.

Ein anderes Extrem wäre zum Beispiel ein Versuchsstempel von Sachsen, von dem nur wenige Stücke bekannt sind und den du schon als (fehl)geprüfte Stempelfälschung gesehen hast.

Die Problematik ist bekannt und offensichtlich. Ob man etwas für leicht oder schwer prüfbar hält, hängt von subjektiven Eindrücken ab, ist aber objektiv nur eine Frage des Vergleichsmaterials und der angewendeten Methoden.

Ohne Frage gibt es unter den großen Raritäten viele Stücke bei denen es an Vergleichsmaterial mangelt. Im gezeigten Beispiel geht es um einen reichlich vorhandenen Tagesstempel. Dem Prüfer hier abzuverlangen, seine Prüfmethoden zu dokumentieren, wäre so, als ob ich das benennen einer primitive Aufdruckfälschung durch Untersuchungsdokumentationen untermauern müsste.

Kommen wir zu deinen Zitaten, die ich nummeriert habe.

Zu Satz 1. brauchen wir nur die Extreme zu betrachten: a.) keine Vergleichsstück da = Prüfung unmöglich b. Massenhaft Vergleichsstück, einfache und sichere Prüfung. Zitat 1. ist eine Binsenweisheit.

Satz 2. Im Wort "kaum" steckt die ganze Wahrheit. Deine Befürchtung, man könne die Stempelfarbe und deren 100 jährige Alterung perfekt fälschen, trifft nicht zu. Es ließe sich vielmehr "kaum" nachweisen. Das bedeutet, durch flüchtiges Hinsehen, käme man nicht unbedingt zum richtigen Eindruck.

Satz 3. Eine weitere, nicht zutreffende Befürchtung. Man müsste das Originalgerät als Vorlage haben. Dann könnte man aber auch gleich dieses benutzen! Das wird auch gemacht ... und als missbräuchlich und nicht zeitgerecht verwendet erkannt! Wozu willst du einen Falschstempel optimieren (was gar nicht geht), wenn du mit dem echten Gerät keine perfekten Falschstempel produzieren kannst???

Satz 4. trifft zu, bedeutet aber nicht, dass jedes Stück zum Zeitpunkt der Prüfung von jedem prüfbar geprüft werden kann. Trotzdem wird geprüft und dann kommen Fehlprüfungen zustande. Die Ursache ist nicht die Unmöglichkeit einer Prüfung, sondern weil sich der Prüfer in dem Moment, bei dem Stück, überschätzt. Mit solchen Tricks arbeiten Fälscher wirklich, nicht mit der hundertsten Optimierung eines Klischees.

Satz 5. ist eine vielfach genannte Befürchtung. Der Kern an Wahrheit darin: es wird immer wieder neue Verfahren geben, die Prüfungen sicherer machen werden. Die Verbreitung dumpfer Angst, für eine Prüfung wären technische Verfahren nötig, die sich Prüfer nicht leisten könnten, ist nicht hilfreich. Wer es noch einmal hören will: es gibt Stücke, die sind am Zeitpunkt x von Prüfer y nicht prüfbar. Dann bezeichnet man diese als solche und fertig. Wo ist das Problem?

Satz 6. die Marke und deren Stempel ist in der Tat als Beleg für eine sichere Prüfung gut geeignet. Die Details dazu, also warum das genau bei auch dieser Marke so ist, hatte ich im persönlichen Gespräch auf der Messe in Essen erläutert. Damit auch Andere wissen worum es geht, auch hier die Wiederholung der Essenz: echte Geräte sind dreidimensionale Gebilde mit einer Unzahl individueller Merkmale zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der gezeigte Stempel ist ein Paradebeispiel dafür. Nicht ein einziger Buchstabe (auch nicht ein Teil davon) liegt auf einer gedachten Ebene, die automatisch Realität würde, wenn man ein Klischee ätzen würde. Um diese Aussage zu entkräften führt Altsax die 3-D Hochgeschwindigkeitsfräse ins Feld. Diese müsste jede Schieflage, jeden Kantenwinkel und jeden Kratzer mit Schriftmetall "kennen". Woher soll die Erkenntnis kommen?

Satz 7. stimmt in vollem Umfang.


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10.12.09, 13:57:44

admin_j

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Noch ein P.S.

Ich habe im vorhergehenden Beitrag keine Liste erstellt nach welchen Methoden generell geprüft werden sollte. Irgendwo habe ich das hier aber schon gezeigt.

Was aber nicht unerwähnt bleiben soll, neben der Prüfung der Stempelfarbe auf Fluoreszenz, Pigmentgröße, Pigmentform, Pigmentfarbe, Deckungskraft einzelner Pigmente, Trägermaterialfarbe, Fließeigenschaften und weiterer, damit im Zusammenhang stehender Eigenschaften und der Prüfung der Kantenabschläge, Riefen und Höhenunterschiede des Schriftmetalls, gibt es als dritten Punkt den "Spiegel" der Struktur des Stempelkissens. Im gezeigten Beispiel sehr schön zu sehen an den Stellen, an denen die Stempelfarbpigmente weitgehend nach außen weggedrückt wurden, als Helligkeitsunterschied in der Darstellung des Außenkreises.

Bei diesem Stück kann man eine Checkliste von gefühlt 100 Punkten verifizieren. Wem da Zweifel bleiben, dem fehlt Wissen.

Damit kein falscher Eindruck entsteht, ich weiß, Altsax verfügt über ein enormes philatelistisches Wissen.

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10.12.09, 14:06:18

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 12.12.09, 23:13:47

Zitat von admin_j:

Die Problematik ist bekannt und offensichtlich. Ob man etwas für leicht oder schwer prüfbar hält, hängt von subjektiven Eindrücken ab, ist aber objektiv nur eine Frage des Vergleichsmaterials und der angewendeten Methoden.

Ohne Frage gibt es unter den großen Raritäten viele Stücke bei denen es an Vergleichsmaterial mangelt. Im gezeigten Beispiel geht es um einen reichlich vorhandenen Tagesstempel. Dem Prüfer hier abzuverlangen, seine Prüfmethoden zu dokumentieren, wäre so, als ob ich das benennen einer primitive Aufdruckfälschung durch Untersuchungsdokumentationen untermauern müsste.


Hallo Herr Kraft,

mir geht es nicht um ein Aufwärmen der Diskussion darüber ob Stempel (generell) prüfbar sind oder nicht. Das Beispiel der Württembergmarke wurde gewählt, weil hier der Wertunterschied zwischen gebraucht und ungebraucht besonders krass ins Auge fällt. Ausdrücklich betont hatte ich, daß eine Stempelfälschung, die Aussicht auf Erfolg, d.h., auf Nichterkennen haben soll, nicht gerade mit einem gängigen Stempel versucht werden sollte.

Sinn meines Beitrages war es (und ist es im Folgenden), den Eindruck zu relativieren, den die Behandlung von Falschstempeln in diesem Forum (und anderswo) hervorzurufen in der Lage ist:

Bei nahezu allen vorgestellten Zweifelsfällen gibt es in relativ kurzer Zeit ein Ergebnis. Entweder lautet es "echt" oder "falsch", versehen mit Attributen wie "schwachsinnig", "mundgemalt" o.ä. In seltenen Fällen wird ein besserer scan erbeten. Auf diese Weise entsteht der Eindruck, daß mit den erforderlichen Kenntnissen und entsprechender Erfahrung falsche Stempelabschläge nahezu immer bereits an einer Abbildung erkennbar sind.

Das impliziert zwangsläufig, daß ein Prüfer am Original noch weniger Probleme hat, sein Urteil also in jedem Falle verläßlich sein muß.

Weil ich mich dort auf sicherem Terrain weiß, möchte ich ein Beispiel aus dem Gebiet Sachsen bringen:

Bei der Michel 15e ist der Preisunterschied zwischen gebraucht und ungebraucht zwar im Katalog nicht so beeindruckend, ungebrauchte Marken ohne Gummi sind aber in nicht geringer Zahl vorhanden, sodaß sie in der Größenordnung von 100,- € erhältlich sind. Es kann also durchaus reizvoll sein, ein derartiges Exemplar mit einem Falschstempel aufzuwerten.

Ein kenntnisreicher Fälscher könnte also auf die Idee kommen, sich einen Stempel anzufertigen, der nur einmal Verwendung findet. Die "beste Wahl" wäre ein Nummernstempel der seltenen Sorte. Um Vergleichbarkeit mit anderen Sammelgebieten zu gewährleisten, soll es aber beim Beispiel ein Ortsstempel sein, noch dazu mit Erkennbarkeit von Datum und Uhrzeit.

Da bekanntermaßen die Gefahr der Erkennung mit der Anzahl verfügbarer Vergleichsstücke zunimmt, wird ein Stempel mitterer Seltenheit gewählt, noch dazu in allen Verzeichnissen unterbewertet und daher als ziemlich häufig vorhanden eingeschätzt: Annaberg Bahnhof.

Als Vorlage gilt ein recht klarer Abschlag (s. Abbildung). Klar ist, daß ein Stempelwerkzeug aus dem Material des originalen hergestellt werden muß, also aus (gehärtetem!) Stahl. Jetzt kommt die so verhöhnte Hochgeschwindigkeitsfräse zum Einsatz, allerdings nicht, bevor der Abdruck bearbeitet worden ist. Beseitigt werden alle Stempelfarbabdrucke, die zufällig entstanden sind, also auf Verschmutzung des Gerätes beruhen. Der Außenring wird vermessen und, sofern er nicht kreisrund als Abschlag gekommen ist, angepaßt.

Die Stempelfarbe wurde von der sächsischen Post nicht zentral beschafft, muß also "lediglich" nach Rezepturen der Zeit hergestellt und nach Verwendung künstlich gealtert werden. Hier ist Können gefragt und die Erkennungsgefahr sicherlich am größten. Allerdings gilt auch das nur, wenn sehr zeitnahe Vergleichsabschläge vorliegen.

Als Stempelkissen sollte ein Exemplar gewählt werden, das dem seinerzeit üblichen entspricht. Ehe der Abschlag auf die Marke gerät, sind eine Vielzahl von vorausgehenden Abschlägen zu produzieren. Auf diese Weise erhält das Stempelgerät die gebrauchstypischen Anhaftungen.

Wie läuft nun eine solche Stempelprüfung ab?

A: Postgeschichtliche Prüfung:

1) gab es Markenauflage (Farbe!) und Stempel zum Stempeldatum - Antwort ja, kein Ausschlußkriterium
2) ist der Stempel noch zur Zeit der Restbestands-Markenverkäufe (ca. 1880) verwendet worden? - Antwort nein - keine erkennbare Gefahr der Rückdatierung

B: Allgemeine Stempelprüfung

1) stammt der Abschlag von einem Stempelgerät aus hartem Material? - Antwort ja - kein Ausschlußkriterium
2) wirkt die Stempelfarbe unter Vergrößerung so wie aus der Zeit stammende? - Antwort ja - kein Ausschlußkriterium

C: Spezifische Stempelprüfung

Hier kommt es tatsächlich auf die Menge und die Datumsnähe des Vergleichsmaterials an. Im konkreten Falle ist die Wahrscheinlichkeit gering, daß einigermaßen passende Daten beim Prüfer direkt verfügbar sind. Gesetzt den Fall, er verfügte über je ein Exemplar aus dem Zeitabstand von mindestens 8 Wochen vor und nach dem Falschstempeldatum, dann könnte eine bei beiden Abschlägen vorhandene, beim Falschstempel aber fehlende Abweichung (Lücke, Verformung o.ä.) Verdacht erwecken. Das gleiche gilt für sonstige Abweichungen, beispielsweise in der Struktur und Farbe des Stempelabschlags.

Hat der Fälscher aber sehr sorgfältig gearbeitet (oder lediglich Glück gehabt), wird es schwierig, mit den üblichen Untersuchungsmethoden ein Ergebnis zu erzielen.

Spätestens von diesem Punkt an stellt sich die Frage, wie der Prüfer reagiert. Macht er es sich einfach, attestiert er "echt", weil kein Anhaltspunkt für eine Fälschung vorliegt. Will er sicher gehen, lehnt er die Prüfung ab, weil sein Vergleichsmaterial nicht ausreicht. Zwischen diesen beiden Extremen ist die Anwendung vertiefender Analysen der Stempelfarbe möglich, die von dazu ausgebildeten Fachleuten durchgeführt werden müßten und nicht zwangsläufig zu einem Ergebnis, wohl aber zu Kosten führen würden.

Es geht bei diesem Beispiel ganz sicher nicht darum, die Stichhaltigkeit von Stempelprüfungen generell anzuzweifeln. Ich wollte aber zeigen, daß die Problemfälle sich nicht auf in nur wenigen Exemplaren vorhandene Stempelraritäten beschränken müssen. Wo Gefahren lauern, hängt sicherlich vom Sammelgebiet ab. Daß den heutigen technischen Möglichkeiten der Reproduktion nicht mit den auf Erfahrung beruhenden Prüfmethoden von vorgestern allein beizukommen ist, sollte man sich aber immer bewußt machen.

Beste Grüße

Altsax

Dateianhang:

 Annaberg Bahnhof , 24.9.1867, b.jpg (125.75 KByte | 22 mal heruntergeladen | 2.7 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Annaberg Bahnhof, 25.3.1867, kle.jpg (191.59 KByte | 17 mal heruntergeladen | 3.18 MByte Traffic)

12.12.09, 15:28:16

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

nachdem mir Altsax noch einen wunderbaren Scan eines echten Abschlages geschickt hat, kann ich auch noch etwas zu der gelben Marke auf rosa Papier sagen.

Hier zunächst das zusätzliche Vergleichsstück:



Zurück zur gelben Marke. Der Stempel mag von der Größe her stimmen. Das es die Stempelfarbe mit den Eigenschaften (Trägermaterial verläuft sehr stark fast farblos, matte Partikel) zu der Zeit gab, kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil würde ich die Stempelfarbe als ausreichend erachten, die Fälschung zu erkennen.

Damit wären wir auch schon beim Ergebnis: Stempel falsch.

Es gibt natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Punkte, die die Fälschung beweisen. Zum Beispiel sind die Serifen beim echten Stempel, durch die Metallbearbeitung mit Werkzeugen, gering höher und verursachen bei echten Abschlähen, falls es Quetschränder gibt, hellere Abdrücke. Die Serifen drücken sich tiefer ins Papier und quetschen die Pigmente nach außen. Das ist an dem Vergleichsstück beim zweiten "N" oben rechts perfekt zu sehen und bei der Stempelfälschung entlarven genau diese Details die spezielle Fälschung.

Es gibt noch mehr individuelle Merkmale der Stempelfälschung, die bei Abschlägen vom echten Stempel nicht vorkommen können. So gibt es kurz vor dem Beginn von Fehlstellen der Typen, Beispiel beim Monatsdatum, um die verbleibenden, druckenden Metallteile, scharfe Quetschränder. Um so ein Abbild zu erzeugen, müssen die Typen an den Stellen in der Form ausgebrochen sein. Das sind sie aber nicht. Die nicht mitdruckenden Teile sind vorhanden, liegen aber minimal tiefer und drucken nur bei kräftigen Abschlägen mit.

Der Falschstempel ist ein kräftiger Abschlag! Trotzdem sehen wir nichts von tiefer liegenden Metallteile, die ja vorhanden waren, siehe Vergleichsstücke.

Ich hatte mit Altsax über den Stempel gesprochen. Er hat mir bisher nicht verraten, ob er denn den Stempel für falsch oder echt hält. Ohne Vergleichsmaterial hatte ich ihm die Punkte, wie oben ausgezählt, beschrieben.

Der Stempel gehört für mich zu der Sorte von Falschstempeln, für die man kein umfangreiches Vergleichsmaterial benötigt, um festzustellen, dass er falsch ist. Die oben gemachten allgemeinen Aussagen reichen schon.

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14.12.09, 15:33:30

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 14.12.09, 16:28:07

Zitat von admin_j:
Der Stempel mag von der Größe her stimmen. Das es die Stempelfarbe mit den Eigenschaften (Trägermaterial verläuft sehr stark fast farblos, matte Partikel) zu der Zeit gab, kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil würde ich die Stempelfarbe als ausreichend erachten, die Fälschung zu erkennen.

Damit wären wir auch schon beim Ergebnis: Stempel falsch.

Es gibt natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Punkte, die die Fälschung beweisen. ......

Der Stempel gehört für mich zu der Sorte von Falschstempeln, für die man kein umfangreiches Vergleichsmaterial benötigt, um festzustellen, dass er falsch ist. Die oben gemachten allgemeinen Aussagen reichen schon.


Hallo Herr Kraft,

ich schwöre heilige Eide, daß ich nicht die Absicht hatte, Sie aufs Glatteis zu führen. Daß Sie sich so weit aus dem (falschen) Fenster lehnen würden, war auch nicht zu erwarten! Es ging mir lediglich darum, an einem Beispiel aufzuzeigen, daß die immer wieder genannten "sicheren Fälschungsmerkmale" so sicher nicht sein müssen.

Insbesondere in Bezug auf unterschiedliche Stempelfarben bietet Sachsen ein weites Feld - dezentrale Beschaffung ergibt zwangsläufig eine Vielzahl von Rezepturen.

Beste Grüße

Altsax

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14.12.09, 16:25:48
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