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Hallo liebe Teilnehmer,

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13.04.12, 23:57:21

Klesammler

(Mitglied)

Hallo,

kann jemand etwas zu dieser Ganzsache sagen? Die Prägung 'Schilling' ist eindeutig zu erkennen und der Stempel entspricht dem, was ich von Kleve kenne.
Dies ist der einzige U7 mit Stempel Cleve, den ich bisher dokumentieren konnte.

Gruß

Dieter
Dateianhang (verkleinert):

 Kle 20000 53-12-27.jpg (256.47 KByte | 28 mal heruntergeladen | 7.01 MByte Traffic)

13.04.12, 23:58:21

peterhz

(Mitglied)

Hallo Klesammler,

schöner und nicht häufiger Brief!!!!

Das Porto setzt sich aus 3 Sgr. für dir Beförderung innerhalb Preussens/Postvereins und 4 Sgr. für die Beförderung innerhalb Großbritanniens Transit Belgien und Seeporto zusammen. Postvertrag mit England vom 15.07.1852.
Die Briefe nach England konnten komplett frankiert oder unfrankiert aufgegeben werden. Teilfrankatur war nicht gestattet.
Aus dem Kreuzerbereich des Postvereins hätte der Brief 21 Kreuzer gekostet.
Zu den Portotaxen gab es eine Gewichtsprogression je Zollloth. (1fach 2fach usw.)
Das korrekte Porto wird durch die "P."=PAID-Stempel angezeigt.Der andere Stempel ist der Ankunftstempel von London datiert vom 30.12.1853.

schönen Gruss
Peter
14.04.12, 09:04:14

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Peter,

vielen Dank für die Beurteilung.

Gruß

Dieter
14.04.12, 16:41:35

Klesammler

(Mitglied)

Hallo zusammen,

nach ca. 15 oder 20 Jahren nenne ich ein weiteres 7 Sgr-Oktogon mein eigen. Die Ganzsache ist an die gleiche Adresse gerichtet wie die oben gezeigte. Sie stammt also anscheinend aus einer Korrespondenz CLEVE - LONDON.
Ich würde mich freuen, noch zu Lebzeiten auch ein 5 Sgr-Oktogon zu finden. Es gibt Preußen-Experten, die halten das für unwahrscheinlich.

beste Grüße

Dieter
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 Kleve R2 1854-04-05.jpg (576.67 KByte | 13 mal heruntergeladen | 7.32 MByte Traffic)

06.05.17, 04:22:43

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Freunde,

bereits im letzten Sommer konnte ich diesen Brief zu einem Preis von etwas mehr als 1/5 des vor Jahren im mehreren Auktionen geforderten Preises im Nachverkauf bekommen.
In einem anderen Forum hat @nitram mir das Porto erklärt: Der doppelt schwere Brief (2 unter der linken 4 Pf) hätte mit 10 Sgr frankiert werden müssen. In England wurde der unterfrankierte Brief wie unfrankiert behandelt. Der einfache Brief hätte 8d gekostet, wovon 6d für die 5 Sgr angerechnet wurden. Es verblieben 2d + fehlende 8d für das 2. Gewicht, was die vermerkten 10d ausmacht.

Dieter
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 Kleve K1 1866-10-28 -2.jpg (962.94 KByte | 2 mal heruntergeladen | 1.88 MByte Traffic)

09.08.23, 17:07:19

Klesammler

(Mitglied)

geändert von: Klesammler - 09.08.23, 17:11:16

Hallo Freunde,

Vor einiger Zeit tauchten aus der Korrespondenz des obigen Briefes 2 ebenso bunt auffrankierte Geschwister auf, die ich trotz heftiger Gegenwehr eines anderen Bieters bekommen konnte.
Am Samstag danach war in Ratingen Regionaltreffen der Preußen, wo ich im Internet die beiden ersteigerten Belege vorstellte. Ein Kollege meinte, er hätte sich schon gedacht, daß ich bieten würde. Als ich fragte, ob er der Gegenbieter gewesen sei meinte er: Nein, er hätte zu meinen Gunsten nicht mitgeboten. Zu meinem Erstaunen kam daraufhin von einem anderen Sammlerkollegen der gleiche Kommentar. Wie man sieht, es gibt noch Sammler, die anständig sind und ihren Kollegen etwas gönnen.
Und jetzt der erste Beleg: Am 14.10.1866 in Kleve abgeschickt war der Brief am 16.10. in London und am gleichen Tag im über 100 km entfernten Norwich. Der Brief datiert also 14 Tage vor dem Brief oben.
Vor 160 Jahren funktionierten viele zwischenstaatliche Abläufe viel besser als heute.
Dateianhang (verkleinert):

 Kleve K1 1866-10-14 -1.jpg (928.77 KByte | 4 mal heruntergeladen | 3.63 MByte Traffic)

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 Kleve K1 1866-10-14 -2.jpg (954.04 KByte | 1 mal heruntergeladen | 954.04 KByte Traffic)

09.08.23, 17:10:08

Klesammler

(Mitglied)

Und nun der zweite Beleg: Er ist vom 4.11.1866, war am 6.11. in London und ebenfalls am gleichen Tag am Zielort Norwich.
Dieser Brief hatte eine kleine Überraschung parat: Der Inhalt war noch drin. Daher wissen wir, daß der Schreiber der Sohn der Empfängerin war.
Das Briefpapier ist sehr dünn und durchscheinend, so wie man das später bei Luftpostleichtbriefen kannte.

Dieter
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 Kleve K1 1866-11-04 -3.jpg (958.08 KByte | 3 mal heruntergeladen | 2.81 MByte Traffic)

09.08.23, 17:13:17
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