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(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
11.05.12, 17:47:23

Hugo67

(Mitglied)

geändert von: Hugo67 - 11.05.12, 17:48:43

Auf der BDPh-Homepage wird unter
Link zur Pressemeldung
(in leider wie üblich verquasten Deutsch) über ein großes Betrugsverfahren berichtet. Weiß jemand im Forum Näheres ?
11.05.12, 17:48:23

sarahsabine

(Mitglied)

Ich hab zwar eine berechtigte Vorstellung, wer das sein könnte, werde mich aber hüten in einem öffentlichen Forum Namen zu nennen.
Ich glaube auch nicht, das Du hier eine solche Antwort bekommst.
Gruß,
sarahsabine
11.05.12, 18:42:25

Hugo67

(Mitglied)

@sarahsabine
Allein aufgrund von Vermutungen würde ich mich auch nicht äußern, aber wer es weiß, wäre wegen einer Aussage wie "es wird derzeit gegen XY aus Z wegen des Verdachts auf Betrugs ermittelt" aus meiner Sicht juristisch nicht zu belangen.
11.05.12, 19:10:41

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

ich glaube man kann schon so etwas schreiben wie K. F. aus H. obwohl ich natürlich auch nicht weiß, wer gemeint ist.

Ich hatte auch schon einmal über Saarblocks geschrieben, die von der Firma Klaus Fischer, Hamburg verkauft wurden. Es handelte sich um zusätzlich falsch gestempelte Ganzfälschungen von Peter Winter, bei denen das aufgedruckte FAUX abgekratzt worden war.

Einen dieser falschen Blocks (großer Hochwasserblock) bot ich persönlich im Laden in Hamburg zum Ankauf an. Dabei hatte ich auch die originale Rechnung dabei. Man sah sich den Block genau an und wusste offenbar auch, wo man hinzuschauen hatte. Kein Wort wurde darüber verloren, was mit dem Block wäre. Es wurde auch nicht angezweifelt, dass es sich um exakt den Block handelt, der von Klaus Fischer, Hamburg geliefert worden war. Die verkaufte Fälschung wurde wohl wiedererkannt.

Zunächst wollte ich 200,- Euro weniger als den Rechnungsbetrag. Dann wollte ich einfach 600,- Euro, dann 400,- usw. Als ich bei 150,- Euro war, sagte man mir, man habe noch 30 Blocks und brauchte das Stück deshalb nicht und zu keinem Preis. Der Chef selbst war auch nicht da, sondern angeblich beim Mittagessen, welches sich dann Stunden hinzog. Gesprochen hatte ich mit dem Junior und einem "Philatelisten".

Das in diesem Laden noch 30 dieser Fälschungen am Lager waren, glaube ich gerne. Tatsächlich habe ich auch ein wenig wühlen dürfen und einiges Echte billig gekauft. Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass jemand vom Personal etwas von Briefmarken versteht.

In solchen Geschäften vermisse ich immer einen Türsteher, der die Kunden zünftig mit "ehh du Opfer" begrüßt.

Fazit: von Geschäftsbeziehungen wird dringend abgeraten

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

11.05.12, 19:45:16

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 11.05.12, 21:21:00

Zitat von admin_j:
Tatsächlich habe ich auch ein wenig wühlen dürfen und einiges Echte billig gekauft. Dabei hatte ich nicht den Eindruck, dass jemand vom Personal etwas von Briefmarken versteht.


Hallo Herr Kraft,

meine Erfahrungen waren sehr ähnlich:

Man betonte, daß man eigentlich ein Versandhändler sei und keine Laufkundschaft bediene, ließ mich aber dennoch in die voluminösen Alben schauen.

Dort fand sich "Gut und Böse" friedlich nebeneinander. Sehr günstige Käufe waren möglich. Hinweise auf Falschstempel wurden mit dr Bemerkung quittiert, daß "Experten" da aber andere Meinung seien und man keine Zeit habe, sich mit mir darüber zu unterhalten.

Mein Eindruck war, daß Chef wie Mitarbeitern der Zustand der Ware herzlich gleichgültig war, ein Kunde aber bei Reklamationen nicht auf Entgegenkommen rechnen durfte.

Beste Grüße

Altsax

PS: Die nachfolgend gezeigte Marke kaufte ich bei diesem Händler als Mi 2II!

Dateianhang:

 2I, Leipzig 20.8..jpg (32.53 KByte | 43 mal heruntergeladen | 1.37 MByte Traffic)

11.05.12, 21:19:32

Mitglied gelöscht

(Mitglied)

geändert von: Mitglied gelöscht - 22.04.13, 22:09:42

Gehen wir mal davon aus, dass die Staatsanwaltschaft besagter norddeutscher Grossstadt ihre Pflichten richtig handhabt, dann kann man von Folgendem ausgehen:

Ein Ermittlungsverfahren wird nur eingeleitet, wenn ein genügender Anfangsverdacht für das Vorliegen einer Straftat gegeben ist. Dieser Anfangsverdacht wird zumeist im Rahmen der Mitteilungen von Tatsachen in der Anzeigenerstattung eines Geschädigten begründet. Wenn also ein Ermittlungsverfahren läuft, dann hatten die Strafverfolgungsbehörden entsprechende Anknüpfungstatsachen.

Ergibt sich im Zuge der Ermittlungen, dass im Falle einer Anklageerhebung nicht mit der erforderlichen Gewissheit auch eine Verurteilung zu erwarten ist, wird das Verfahren wieder eingestellt. Andernfalls gibt es eine sogenannte "Abschlussverfügung", zumeist einen Strafbefehlsantrag, wenn man davon ausgeht, dass der Täter gestehen wird oder bereits gestanden hat, eine Anklageschrift oder eine Anregung zur Einstellung des Verfahrens gegen Geldauflage.

Ansonsten gibt es bei jeder Staatsanwaltschaft eine Pressestelle, bei der man sich bei berechtigtem Interesse nach dem Stand eines Verfahrens erkundigen kann.

Wie die Auskunft dann ausfällt, ist eine andere Sache :-).

Grundsätzlich möchte ich anmerken, dass ich sehr froh bin, wenn gegen Betrüger, egal in welchem Bereich, vorgegangen wird. Das Gesetz schützt auch den unbedarften Bürger, also auch den Freizeitsammler, sei er nun gierig oder nicht, und das ist gut so. Nicht jeder kann und will für sein Hobby vorher jahrelang Wissen ansammeln um sich gegen Betrug und Fälschung selbst zu schützen. Dennoch hat er das Recht redlich, anständig und korrekt behandelt zu werden.

Beste Grüsse
Gerhard
12.05.12, 13:05:17

Altsax

(Mitglied)

Hallo zusammen,

mei aktueller Informationsstand aus zuverlässiger Quelle ist, daß die für den Fall zuständigen Ermittler häufiger gewechselt haben und es nicht ganz einfach zu sein scheint, Betrugsabsicht nachzuweisen.
Nach aktueller Prognose könne sich der Fall noch eine Weile hinziehen.

Beste Grüße

Altsax
22.04.13, 21:45:19

Harald_01

(Mitglied)

geändert von: Harald_01 - 07.06.13, 12:19:37

Hallo,

im Magazin Focus wurde vor wenigen Wochen über den Fall des bekannten Händlers K. F. aus H. berichtet: Marke Eigenbau
Demnach gab es bereits staatsanwaltliche Durchsuchungen im Ladengeschäft sowie der Privatwohnung des Händlers, die er auch prompt gerichtlich anfechten ließ. Der Schaden wird bisher auf 25.000.000,- € geschätzt. Natürlich nennt der Focus-Artikel keine Namen, Reporter besuchten den Händler jedoch "im zweiten Stock in bester Geschäftslage" Hamburgs, was eine Zuordnung nicht weiter erschwert.
Erwähnt wird insbesondere auch, dass "der Hamburger Trickser (...) mit gefälschten Prüfsiegeln des Bundes Philatelistischer Prüfer (BPP)" hantiert. Deshalb ist wohl auch der BPP aufmerksam geworden, der den Artikel bereits auf seiner Homepage verlinkt hat.

Es grüßt

Harald
07.06.13, 12:16:50

lenachen

(Mitglied)

Ja wenn das so alles liest, seit 1975 angeblich bis zu 25 Millionen durch Telefonhandel etc ergaunert... der Briefmarkenhandel scheint seit 100 Jahren ein einzigartiger krimineller Sumpf zu sein... liest mal die alten Infla Berichte aus den 30er Jahren.

Und angesichts dessen ist EBAY eigentlich ziemlich TRANSPARENT. und für Briefmarkensammler daher absolut empfehlenswert!

Wer sich darüber beschwert, vergisst nämlich, dass Briefmarkensammler seit 100 Jahren quasi over the counter abgezockt wurden... ganz ohne ebay oder delcampe!
09.06.13, 01:14:53
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