Hallo Michael,

die bei den großen Auktionen versteigerten "frischen" Sammlungen dürften zu einem großen Teil nicht bei Sammlern, sondern bei Wiederverkäufern landen. Das sind dann nicht selten Auktionatoren, die sich die Arbeit der Aufteilung machen, für die bei den großen Auktionshäusern nicht die zeit und/oder Detailkenntnis vorhanden ist.

Wenn ein Auktionshaus Eigenware versteigert, gibt es automatisch "Rundläufer". Was einzeln nicht anzubringen ist, wird dann gerne zu Lots verarbeitet und/oder an Kollegen weitergegeben.

Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Wer als einliefernder Sammler optimale Ergebnisse erzielen will, muß sich eben die Mühe machen, seine Lose selbst zu beschreiben und sich ein Auktionshaus (ggf. unterschiedliche) auszusuchen, das vom üblichen Angebot her zu den Stücken paßt.

Aufwand in Beschreibung und Präsentation bei den richtigen Interessenten schlägt sich im Erlös nieder. Ob das zu Gunsten des Einlieferers oder des Verkäufers geschieht, hängt auch davon ab, wer den Aufwand treibt.

Beste Grüße

Altsax

Liegt das tatsächlich nur am Sammelgebiet oder sind die Ausrufe evtl. entsprechend niedrig ?

Sind meistens realistische Ausrufe. Die sind da auch leichter möglich, da früher das Material keine hohen Preise hatte, heute aber sehr hoch gehandelt wird. Sammler die in den 80er Jahren 300.- EUR bezahlt hatten, sind mit einem Ausruf von 500.- EUR zufrieden, der Handelspreis ist dann aber oftmals 1.500.- EUR (jetzt als Beispiel). In Deutschland ist leider die Entwicklung oftmals umgekehrt...