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bayern klassisch

(Gast)

Hallo Hugo67,

bei den Banken gibt es viel ganz Schlaue - aber auch viele, die nicht wissen, was sie tun. Wie die Mehrheiten an der Kundenfront verteilt sind, dürfte bekannt sein.

Deine Aussagen sind natürlich richtig - aber sie gehen am Fall vorbei.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
05.09.12, 22:42:11

Klesammler

(Mitglied)

Hallo bk,

meine ersten Besuche bei den bekannten Häusern in Düsseldorf und in Linnich waren zwar schon ca. 1983-1984, aber meine Präsenz war war nach 1995 doch sehr lückenhaft. Vielleicht kann ich meine Wissenslücken doch noch etwas auffüllen.

lg vom Niederrhein

Dieter



05.09.12, 22:43:59

Hugo67

(Mitglied)

geändert von: Hugo67 - 06.09.12, 10:40:26

Zitat von bayern klassisch:


Deine Aussagen sind natürlich richtig - aber sie gehen am Fall vorbei.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


Inwiefern ? verwirrt
06.09.12, 10:34:21

bayern klassisch

(Gast)

geändert von: bayern klassisch - 06.09.12, 16:13:04

Hallo Hugo67,

Zitat:
"Kreditsachbearbeiter für kleine gewerbliche Kunden"


so klein sind diese gewerblichen Kunden nicht. Das Auktionshaus, von dem ich sprach, hatte Ausrufpreise von sicherlich gut 8stelligem Eurowert, da würde ich jetzt nicht mehr von kleinen Kunden reden.

Je größer ein Laden ist, desto mehr lässt man seitens der Banken zu. Würden diese Finanzrelationen zur Hälfte bei Oma Laufer festgestellt, käme das Ende für den Kredit sehr schnell. So zog sich das wie Gummi, ehe endlich die Blase platzte. Das habe ich damit gemeint.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
06.09.12, 16:12:42

Hugo67

(Mitglied)

geändert von: Hugo67 - 14.01.19, 14:30:57

Wenn man sich die aktuellen Verkaufsquoten von 10-20 % in den zahlenmäßig am stärksten vertretenen Gebieten Altdeutschland und Deutsches Reich bei den Firmen Fischer/Bonn und Rauhut/Mülheim ansieht, fragt man sich, ob Einlieferer wie Auktionshäuser damit wirtschaftlich auf Dauer zurechtkommen können.

PS Hier die genauen Zahlen lt. philasearch (ex Nachverkauf)
Fischer:
Altdeutschland: angeboten 1666, verkauft 137 entspricht 8,2 %
Deutsches Reich: angeboten 1668, verkauft 174 entspricht 10,4 %
Rauhut:
Altdeutschland: angeboten 2093, verkauft 488 entspricht 23,3 %
Deutsches Reich: angeboten 1577, verkauft 237 entspricht 15,0 %
14.01.19, 14:20:59

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

Hallöle,

die Tatsache, dass jemand seine Lose nicht verkauft, muss nicht immer an der Sättigung des Marktes liegen. Andere Auktionshäuser können auf deutlich bessere Quoten blicken.

Grüße

Alexander
14.01.19, 14:26:42

Hugo67

(Mitglied)

geändert von: Hugo67 - 14.01.19, 14:37:00

Zitat von Alexander Zill:
Hallöle,

die Tatsache, dass jemand seine Lose nicht verkauft, muss nicht immer an der Sättigung des Marktes liegen. Andere Auktionshäuser können auf deutlich bessere Quoten blicken.

Grüße

Alexander

Natürlich hängt die Verkaufsquote von vielen Faktoren ab (Losauswahl, Preisstellung etc) aber selbst bei den Top-Losen der Zgonc-Sammlung bei Felzmann ist am Wochenende vieles unverkauft geblieben.
Mein (vielleicht falscher) Eindruck ist, dass aktuell mehr Angebot da ist als Nachfrage. Mich würde es daher nicht wundern, wenn die Preise in Bälde (mal wieder) nachgäben. Ich meine natürlich Marktpreise, nicht illusionäre Michelangaben.
14.01.19, 14:36:13

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Hugo67:
Wenn man sich die aktuellen Verkaufsquoten von 10-20 % in den zahlenmäßig am stärksten vertretenen Gebieten Altdeutschland und Deutsches Reich bei den Firmen Fischer/Bonn und Rauhut/Mülheim ansieht, fragt man sich, ob Einlieferer wie Auktionshäuser damit wirtschaftlich auf Dauer zurechtkommen können.

PS Hier die genauen Zahlen lt. philasearch (ex Nachverkauf)
Fischer:
Altdeutschland: angeboten 1666, verkauft 137 entspricht 8,2 %
Deutsches Reich: angeboten 1668, verkauft 174 entspricht 10,4 %
Rauhut:
Altdeutschland: angeboten 2093, verkauft 488 entspricht 23,3 %
Deutsches Reich: angeboten 1577, verkauft 237 entspricht 15,0 %


Hallo Hugo,

daß die Einlieferer (meistens Sammler bzw. deren Erben, die noch dazu nicht selten ihre Sammlungen bei einem anderen Auktionshaus haben versteigern lassen, die anschließend bei den beiden genannten vereinzelt werden) wirtschaftlich nicht "zurechtkommen", also ihren Einsatz nicht annähernd wiedersehen, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben.

Wenn Auktionshäuser ihre Kosten im Griff haben, also über einen rationell organisierten Ablauf mit geringen Fixkosten verfügen, kann das trotz geringer Verkaufsquoten anders aussehen.

Wirtschaftlich gefährdet sind nach meiner Überzeugung vorwiegend Auktionshäuser, die ein sehr großes Rad drehen, das auch dann noch entsprechende Kosten produziert, wenn der Markt einmal einbricht.

Die Dienstleistung von Beschaffung und Vermarktung philatelistischer Objekte wird es solange geben, wie Marken gesammelt werden. Daß sich die Akteure dabei an die Wünsche und Möglichkeiten ihrer Kunden anpassen müssen, ist betriebswirtschaftliches 1 x 1.

Sammler sollten vor allem beim Verkauf darauf achten, daß der Käufer finanziell potent ist. Das gleiche gilt beim Ankauf mit Vorlasse. Alles andere ist Angelegenheit der Profis.

Beste Grüße

Altsax
14.01.19, 14:51:56

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Hugo67:
...aber selbst bei den Top-Losen der Zgonc-Sammlung bei Felzmann ist am Wochenende vieles unverkauft geblieben.
Mein (vielleicht falscher) Eindruck ist, dass aktuell mehr Angebot da ist als Nachfrage. Mich würde es daher nicht wundern, wenn die Preise in Bälde (mal wieder) nachgäben. Ich meine natürlich Marktpreise, nicht illusionäre Michelangaben.


Hallo Hugo,

das Gegenbeispiel ist die Sachsendreierauktion von Peter Feuer gewesen. Trotz eines wahrlich "einseitigen" Angebotes war die Verkaufsquote sehr gut. Zumindest aktuell scheint also genügend Geld für den Ankauf philatelistischer Objekte zur Verfügung zu stehen. Die teils extremen Seltenheiten der Zgonc-Sammlung entstammten aber oft auch Spezialgebieten, für die sich nur wenige Sammler interessieren. Insofern sind sie kein geeigneter Indikator für "den Markt".

Interessanter wird sein, welche Ergebnisse die Altdeutschland-Sammlung von Herrn Haub bringen wird, zumal ihr Verkauf in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs fallen dürfte. Deren Zuschlagsergebnisse dürfte sich im positiven wie im negativen Sinne tatsächlich auf den Markt auswirken.

Beste Grüße

Altsax
14.01.19, 15:20:41

MACKAS

(Mitglied)

Nabend,

ich denke nicht, dass eine Sättigung des Marktes vorliegt, sondern es hier stark auf die Preispolitik des Auktionshauses ankommt.

Am deutlichsten kann man das bei den Sammlungen sehen.

Ich nenne hier bewusst einmal zwei Extreme:

Bei Köhler in Wiesbaden (ähnlich früher bei R.Steltzer in Ffm) gehen/gingen meistens über 90% der Sammlungslose zu einem teils Vielfachen des Ausrufes weg.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt scheinbar das vorhin zitierte Auktionshaus in Mülheim R&K .
Hier werden zwischen 5-10% der Sammlungslose verkauft.
Man versucht eben erst einmal die Sammlungen (zu) teuer an den Mann zu bringen, das was dann nicht weggeht, findet sich meist 2 Auktionen später zu reduzierten Preisen erneut im Katalog wieder.

Ich möchte weder das eine noch das andere verurteilen, es sind halt zwei verschiedene Ansätze.

Gruss, Marcus
14.01.19, 20:26:21
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