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Meinhard

(Mitglied)

Hallo Fehldruck,
Hallo Philnum,

zuerst besten Dank für die Anworten.
Mir stellt sich eigentlich noch eine Frage:
Warum Signierzeichen teilweise bei den Marken MITTIG steht.
Wurde früher so signiert. Im Michl steht nichts davon, oder ist das ein Geheimzeichen, daß der Aufdruck falsch ist.
Die gleiche Problematik ist bei Glauchau. Foto nachstehend.
Scanne mal die Mi.Nr. I-VI, dann auch noch Partei- und Behördendienst.
Ich möchte noch eine Anmerkung machen:
"KAUFEN SIE NUR GEPRÜFTE WARE "BPP" dann sind sie vor Fälschungen sichen - was sagt ihr dazu und müßte man nicht alle geprüfte Marken nachprüfen lassen, ja aber wo, wenn diese nicht mehr geprüft werden.

Schöne Grüße
Meinhard

PS: Briefmarken-Sammeln ist schön und L E H R R E I C H -
sollte bei Österreich bleiben, die sind glaube ich nicht so oft gefälscht worden oder Irre ich mich ?




Meinhard
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08.12.12, 08:37:51

Meinhard

(Mitglied)

Nun die versprochenen Partei Dienst Aufdrucke Glauchau.

Das Prüfzeichen "ZIERER" verfolgt mich bei fast allen Lokalausgaben. Laut meinen Unterlagen gibt es dieses Prüfzeichen in 3 Ausführungen:
BPP
HPP
DPP
Kann mir dieses eigenlich nur so erklären:
Hr. Zierer war zuerst Mitglied und prüfte BPP - wurde dann beurlaubt oder so ähnlich und prüfte dann als Privatperson weiter unter den beiden anderen Prüfzeichen oder es gibt dafür noch eine andere Erklärung, nähmlich FALSCH.
Für Auskünfte von Lokalausgaben Spezialisten wäre ich sehr dankbar, da ich aus Kostengründen nicht alle Marken prüfen lassen will.
Schöne Grüße
Meinhard
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08.12.12, 09:26:19

Meinhard

(Mitglied)

Nochmals 2 geprüfte von Zierer.
So und jetzt ist Schluß - Lokalausgaben für die nächsten 20 Jahre weglegen und hoffen, daß sich was ändert.
Meine Erfahrung ist:
Herr Zierer prüfte eigentlich alles und wir Briefmarkensammler sind eigentlich die Dummen.
So macht Briefmarkensammeln keinen Spaß mehr und das wars.
Meine Erfahr sagt: Kaufen sie KEINE geprüfte Ware, denn das ist nur hinausgeschmissenes Geld.

Nochmals an alle besten Dank für die Antworten.
Meinhard
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08.12.12, 09:48:28

philnum

(Mitglied)

Zitat von Meinhard:
Mir stellt sich eigentlich noch eine Frage:
Warum Signierzeichen teilweise bei den Marken MITTIG steht.
Wurde früher so signiert. Im Michl steht nichts davon, oder ist das ein Geheimzeichen, daß der Aufdruck falsch ist.
Die gleiche Problematik ist bei Glauchau. Foto nachstehend.
Scanne mal die Mi.Nr. I-VI, dann auch noch Partei- und Behördendienst.

In einem Katalog aus den 1980er Jahren habe ich eine damals gültige Prüfordnung gefunden:

"Marken mit Aufdruck „Specimen“, „Muster“ und dergleichen, nicht ausgegebene Marken , Probedrucke, Essais erhalten das Prüfungszeichen in der Mitte des Unterrandes der Marke."

Zitat von Meinhard:
Ich möchte noch eine Anmerkung machen:
"KAUFEN SIE NUR GEPRÜFTE WARE "BPP" dann sind sie vor Fälschungen sichen - was sagt ihr dazu und müßte man nicht alle geprüfte Marken nachprüfen lassen, ja aber wo, wenn diese nicht mehr geprüft werden.

Die philatelistische Forschung insbesondere auf dem schwierigen Gebiet der Nachkriegsausgaben hat in den letzten beiden Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. Nach der Wiedervereinigung gab es besseren Zugang zu Archiven und Spezialisten im jeweils anderen Teil Deutschlands. Bis dahin fehlten "Altprüfern" wichtige Quellen oder ausreichendes Vergleichsmaterial. Vor einigen Jahren hatte ich mal den Fall einer geerbten SBZ-Sammlung, wo der Schwiegervater auch nur geprüftes Material (teilweise mit BPP-Attest) erworben hatte. Beim aktuellen Nachprüfenlassen wurde vieles (vor allem Aufdrucke und Stempel) als falsch beurteilt. Das ist sehr bitter für die Erben; die jetzigen Prüfer sagen ungern etwas über die Prüfmethoden ihrer Vorgänger und empfehlen die Nachprüfung.
08.12.12, 10:37:11

Fehldruck

(Mitglied)

geändert von: Fehldruck - 08.12.12, 10:50:33

Hallo Meinhard,

es gibt Lokalausgaben-Gebiete, die sind völlig fälschungsfrei bzw. gibt es Gebiete da ist mal ein rückdatierter Stempel oder ein Neugummi das Problem.

Du zeigst hier Gebiete mit Aufdrucken und Metall-Stempel Aufdrucken und da wurde und wird gefälscht, was das Zeug hält.
Auch die einfachsten und preiswertesten Marken werden gefälscht. Da oft keine Vergleichsstücke vorliegen und die nichtamtlichen Marken nicht geprüft werden, hat sich da eine richtige Fälschungsindustrie entwickelt.
Anfängern darf geraten werden: Fangt mit den amtlichen Ausgaben an und da vielleicht nicht zuerst mit den Aufdruckausgaben. Und dann nach und nach reingehen...mit Literatur, Vergleichsstücken und immer wieder im Internet, Prüfern, Arge schlau machen.

Bei Österreich gibt es ja auch solche fälschungsgefährdeten Aufdruckausgaben. Im Gegensatz zu vielen Standardgebieten wie Österreich, Bund, Berlin, DDR usw. zeigt sich das Sammelgebiet Lokalausgaben sehr wertstabil. Bestimmte Bereiche wie Lokalausgaben Bedarfsbriefe schlagen sogar gelegentlich durch die Decke. Ein richtiger forschender Sammler hat bei den Lokalausgaben ein enormes Betätigungsfeld und hier reichen 2-3 Gebiete oft völlig aus, um die freie Zeit voll zu verbrauchen.

Deine gezeigten Glauchau Mi 20-29 sind meiner Meinung nach echt und einwandfrei. 150Euro + Aufgeld waren gerade mit BPP Dr. Penning Prüfung drin...hier kannst Du auch gut vergleichen: http://www.philasearch.de/de/i_9121_2271/Deutsche_Lokalausgabe_Glauchau/michel_20_29.html?breadcrumbId=1354957692.551

Eine neue Prüfung durch Dr. Penning kann für einen höheren Verkaufserlös Sinn machen- echter werden die Marken dadurch nicht.

Die Nachläufer- Ausgabe gibt es meiner Meinung nach fast nur gefälscht bei ebay. Die Stempel mittig sind richtig gemäß Prüfordnung 6.8. für amtliche Neu- und Nachdrucke. (Barsinghausen wurde wohl auch so eingestuft..?) Heutzutage wird noch ein ND dazu gestempelt.
Die Glauchau Nachläufer Ausgabe wird nicht BPP geprüft gemäß Michel. Aber offensichtlich prüft Dr. Penning diese Nachläufer frei (finde ich ja gut...ist mir nur unverständlich, da er ja Chef vom BPP war und dieser eben nicht prüft)und mit so einer Prüfung brachten sie z.B. 60Euro plus Aufgeld. Meiner Meinung nach lohnt sich diese Neuprüfung aber ich kann Dir im Moment keine Einschätzung zur Echtheit geben.
http://www.philasearch.de/de/i_9209_3080/Deutsche_Lokalausgabe_Glauchau/michel_I-VI.html?breadcrumbId=1354959899.2666

Vielleicht gibt es weitere Fragen zu den Lokalausgaben und andere Meinungen?

Fehldruck
08.12.12, 10:47:14

Fehldruck

(Mitglied)

geändert von: Fehldruck - 08.12.12, 11:25:10

Das Bild links zeigt eine Löbau Mi 22B ND -so werden heute amtliche Neu- und Nachdrucke gemäß BPP Prüfordnung signiert.
(Wobei Kunz sich wohl etwas links zur Mitte einordnet.) zwinkern

Das Bild rechts zeigt eine echte Glauchau Mi 11. Die Marke in der Mitte mit Oberrand hat dann einen gefälschten Aufdruck.
Leicht zu erkennen - aber die Fälschungsindustrie fälscht nicht nur gern die Mi 9 und 11 sondern werden komplette Sätze Mi1-18 mit falschen Aufdrucken versehen. "Nur Wegstecker" ohne ein Vergleichsstück sind da offensichtlich leichte Beute.
Übrigens schlagen die falschen Aufdrucke hier stark durch und die Originale nicht. Bei den Löbau Fälschungen ist es genau umgedreht. Also immer auch die Rückseiten bei Aufdruckausgaben vergleichen!!!

Habe übrigens Dr. Penning mal vor Jahren solche einfachen gefälschten Glauchau Marken geschenkt. Nach kurzer Vermutung, dass es eventuell unbekannte Probedrucke wären, schüttelte er nur den Kopf darüber, dass nun auch Marken im einstelligen Eurobereich so gefälscht werden.

Fehldruck
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08.12.12, 11:20:12

Meinhard

(Mitglied)

Besten Dank an Philnum und Fehldruck,

ihr habt mir sehr geholfen und es schaut dann doch nicht so schlecht aus, wie ich es zuerst vermutet habe.
Ich habe diese Stücke von einem renomierten Händler vor einigen Jahren gekauft, dieser bietet auch heute noch Briefmarken an und zwar:
Echtheitsgarantie "Signiert, BPP geprüft bzw. von namhaften Experten geprüft.
Zitiere: Jede bei uns gekaufte Marke ist echt ........

Werde nun eine Test-Bestellung machen mit Prüfgaranmtie.
(nicht Lokalausgaben, sondern ev. Deutsche Auslandspostämter und Kolonien), werde diese dann nachprüfen lassen.
Falls gewünscht, kann ich dann in diesem Forum berichten.

Schöne Grüße
Meinhard
PS:Lokalausgabe Österreich werde ich unter Österreich einstellen.
08.12.12, 11:30:52

Meinhard

(Mitglied)

Besten Dank fürs zeigen.

Habe auch Löbau ND mit Prüfzeichen KUNZ - sind ebefalls alle nach links verschoben.
Habe auch mal Meißen mit Prüfzeichen STURM gescannt.
Werden diese dann in Zukunft auch mit ND und Prüfzeichen ca. mittig geprüft. (laut Michl werden diese nicht mehr geprüft) weiß schon - könnte man mal versuchen, diese zur Prüfung zu senden. Hast du auch daruber info.
Gruß Meinhard
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08.12.12, 11:51:41

kontrollratjunkie

(Mitglied)

Hallo Meinhard,

die Deutschen Lokalausgaben nach dem Zweiten Weltkrieg stellen ein unglaublich spannendes und interessantes Sammelgebiet dar. Das solltest Du unbedingt weiter sammeln. Von der Fälschungsproblematik sollte man sich nicht allzu sehr beeindrucken lassen, vieles können auch erfahrene Sammler dieses Gebietes einschätzen. Sicher kann Dir @Fehldruck nicht nur zu Löbau genauso viel erzählen, wie ein Prüfer des BPP.
Einfach immer lesen und alle erreichbare Literatur zu den Orten beschaffen, die Dich speziell interessieren. Zu den Lokalausgaben wurde schon so einiges publiziert.

Und bitte hier weiter machen, es ist sehr spannend. zwinkern

Leider kann ich aus meiner Sammlung hier wenig beitragen, da ich fast nur amtliche Ausgaben sammele.

Gruß
KJ
10.12.12, 15:51:37

Meinhard

(Mitglied)

Hallo Kontrollratjunkie,

hier nun noch eine Lokalausgabe
Mühlberg lt. Michl 1-15 (wird nicht geprüft)
vermutlicher Aufdruck falsch
12.12.12, 21:33:41
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