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admin_j

(Mitglied)

Eine ganz tolle Marke Siegfried, herzlichen Glückwunsch dazu. Ich sollte lieber nach echten Marken schauen, statt nach falschen freuen

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26.05.09, 13:43:56

siegfried spiegel

(Mitglied)

Eine Literaturquelle gibt über die Helgoland 18h einiges an Infos her.
Die Auflage betrug 60.000 Stück. Davon erhielt das Postamt am 3.Juni 1890 nur 10.000 Stück. Die restlichen 50.000 Stück aber erst am 6.August 1890.
Da alle Helgolandmarken aber bereits am 10.August 1890, also gerade mal 4 Tage später ihre Kursgültigkeit verloren, dürften mal grob geschätzt, nur wenig mehr als 10.000 Stück gebrauchte Marken existiert haben.
Weil das Briefporto für einfache Briefe innerhalb Deutschlands 20 Pfennig betrug, dürften möglicherweise noch viele Marken in den Ofen oder den Papierkorb gewandert sein.
Mit 100,--€ ist die gestempelte Marke im Vergleich zu Helgolandmarken mit ähnlichen Auflagehöhen sehr niedrig bewertet.
Vielleicht passt so eine Marke sogar ins Kapitalanlageschema von Altsax? freuen
26.05.09, 17:41:22

Oliver Estelmann

(BPP-Mitglied)

geändert von: Oliver Estelmann - 27.05.09, 01:52:37

Das mit dieser Marke schon einmal ganz massiv ans Kapital
gedacht wurde, sollten dir die Auflagezahlen der 18g und h
zeigen, verglichen mit deren Restbeständen.
Diese zeigen:
Man hätte die 18h nicht verausgaben müssen, selbst wenn man
an "wirklich" Bedürftige noch welche der 18g verschenkt
hätte ... damit sie ihre Briefe und gemachten Einschreiben
absenden konnten.
Das merkt jemand, der sich eine längere Weile intensiv mit
der Materie auseinandersetzt, vergleicht und sich auch selber
Fragen stellt, über Sinn und Unsinn so mancher Dinge.
Der "Investor" will sich ...später mal... ja auch tiefer mit
seinen angehäuften Schätzken beschäftigen und wird dann
sehen, in was er da investiert hat und warum eine 18h im
Vergleich Auflagezahl-Restbestand-echter Bedarf usw. eben
nicht zu vergleichen ist ...
Rein postalisch totaler Unsinn und eigentlich ein schon
damals totgerannter Haufen Marken, die zwar "schick sind",
aber so richtig keinen Sinn machten.

Du solltest dich mehr mit den Hintergründen des Konsortiums
und deren Machenschaften beschäftigen.
Dazu empfehle ich dir das Studium Lindenbergs, Moens,
Rosenberg, Wülbern, Kohlhandbuch usw.

Beste Grüße
26.05.09, 22:57:46

stamps-teddy

(Gast)

Hallo an alle,

sorry, ich war in den letzten 6 Wochen philatelistisch in den Kolonien "abgesoffen" und melde mich wieder zurück.

@ Siegfried Spiegel
Gratuliere ebenfalls zu der besonders schönen 18 h. In der Tat ist die 18 h in gestempelter Erhaltung eine unterbewertete Marke, welche zu DM-Zeiten meist vollen Katalogwert als Zuschlagspreis bei Auktionen erzielte.

@ Running Post
Ihre Darstellung ist soweit richtig, dennoch ist eine 18 h gegenüber einer 18 g in gestempelter Erhaltung, auf Grund der kurzen Verwendungszeit, weitaus seltener. Die "Machenschaft" bei dieser Marke bestand wohl darin, eine offiziel verausgabte größere Stückzahl der 20 Pfg-Marke nachzulegen, um später damit Sammlerwünsche befriedigen zu können. Daran, dass diese 20 Pfg-Marken später nach den verschiedenen Auflagen gesammelt werden, dachte man damals vermutlich noch gar nicht und m.E. sollte man, mit dem Umstand einer Machenschaft, die Seltenheit einer gestempelten 18 h nicht herunter reden.

@ Jürgen
Die von Ihnen vorgenommene Eingruppierung der von mir als "unknown" gezeigten Marken ist richtig.
Falsch jedoch, ist die von Lemberger vorgenommene Gruppierung der 18 b und 18 c.
Wie Sie schon festgestellt haben, gibt es zwei etwas verschieden aussehende Marken, die in zinnober quarzen. Die eine davon auf Grund der dunkelbraungelben Druckfarbe als "b", die andere auf Grund einer anderen gelben Druckfarbe als "c" eingestuft wird. Dies ist m.E. falsch. Denn bei beiden handelt es sich um rosakarmin-Farbtöne (davon der zweite lebhafter), daher auch beide zinnober quarzend. Die erstere hat eine dunkelbraungelbe Druckfarbe, bei der zweiten ist immer noch ein Braunanteil in der gelben Druckfarbe enthalten, wie auch Ihre unter UV aufgenommenen Bilder zeigen. Nach meiner Ansicht ist die eigentliche und einzige als c-Farbe zu deklarierende "hellrosalila", diese quarzt unter UV hellrosa bis rosa. Die beiden anderen müßten als b und ba bezeichnet werden, da aus einer Farbreihe stammend, davon die ureigentliche b mit der dunkelbraungelben Druckfarbe etwas seltener.

Die 18 g bietet, ähnlich wie bei der 18 d, ein recht breites Farbspektrum bei der roten Druckfarbe. Konstant bleibt bei dieser Auflage die grüne Druckfarbe, welche stets hellgraugrün ist.

Auf den nachstehenden Bildern sehen Sie eine Ausarbeitung meinerseits, bei den dort angegebenen Verwenungszeiträumen handelt es sich je um den haupsächlichen.
Viel Spaß bei der Ansicht, über Meinungen hierzu würde ich mich freuen.

MfG
stamps-teddy
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31.05.09, 21:37:02

siegfried spiegel

(Mitglied)

Ich habe heute eine Helgoland Nr.18 bekommen, die ich bei ebay von einem Händler ersteigert habe. Die Marke war als g, also VII. Auflage bezeichnet. Dem Stempeldatum JA 20 / 1988 nach kann es aber keine g sein, die wurde lt. Lemberger erst am 6.Juli 1888 ausgegeben. Es müsste also eine f, VI.Auflage vom 25.Januar 1887 sein. Unter UV-Licht kann ich allerdings kaum einen Unterschied feststellen.
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08.07.09, 09:43:04

stamps-teddy

(Gast)

Hallo @ siegfried-spiegel,

es ist eine 18 f, erkennbar an der graugrünen und knallig gelben Farbe. Die 18 g hat eine hellgraugrüne Farbe und ein blasseres gelb.

Zur Info: Meine kleine zuvor präsentierte Auswertung liegt bei Frau Brettl vor (selbstverständlich Inkognito über ein Auktionshaus zugesendet). Sie brütet wohl schon seit einigen Wochen darüber, schaun mer mal was draus wird.

MfG
stamps-teddy
08.07.09, 16:54:32

stamps-teddy

(Gast)

geändert von: stamps-teddy - 20.07.09, 02:36:02

Hallo an alle,

der Vollständigkeit halber sei hier vermerkt und vorgestellt, daß es bei MiNr. 18 auch einen Probedruck und einen amtlichen Neudruck gibt. Gut, die Marken selbst sind nicht mehr in meinem Besitz und wurden mittlerweilen für ein vielfaches der unzureichenden Katalogbewertung versteigert. Aber ich denke, für viele wird es dennoch recht interessant sein solche Helgoland-Raritäten einmal wenigsten zu sehen. Die Marken hatte ich in einer sehr umfangreichen, fünfstellig bezahlten Altdeutschland-Sammlung, die in DDR gesammelt wurde und zu Euro-Zeiten in der Schweiz versteigert wurde, ausfindig machen können. Die Sammlung bestand im wesentlichen aus Probe- und Neudruck-Raritäten verschiedener Altdeutschland-Staaten, welche von den Nachfolgern der Gebr. Senf bezogen wurden (teils lagen Original-Rechnungen aus den 60iger-Jahren bei). Der Auktionator als auch der Händler (heute selbst Auktionator), von welchem die Sammlung dann verkauft wurde, erkannten beide nicht das Potential dieser aussergewöhnlichen Sammlung.
Die Hoffnung, solche in minimalster Stückzahl hergestellten philatelistischen Kostbarkeiten in minder ausgepreisten Sammlungen oder in kleinen Konvoluten zu finden, sollten Sie grundsätzlich zu 99,9 % begraben. Sie werden solche nur finden, wenn vom Vorbesitzer selbst ein gewisser Kapitalaufwand betrieben wurde und die zu veräußernde Sammlung einen hohen Betrag in der Anschaffung kostet/kosten soll. So meine Erfahrung, nach 2 1/2 Jahrezehnten mit Kapitalaufwand betriebener Philatelie und Entdeckung unzähliger philatelistischer Kostbarkeiten.

MfG
stamps-teddy
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20.07.09, 02:19:16

Postgeschichte

(Mitglied)

Guten Abend zusammnen,
meiner Meinung ist das eine 18 a. Trifft die Vermutung zu ?
Bestens Dank und bis bald
Postgeschichte
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 helgo18.jpg (51.33 KByte | 8 mal heruntergeladen | 410.61 KByte Traffic)

26.11.10, 21:28:38

admin_j

(Mitglied)

Hallo Postgeschichte,

dank des schönen Stempels eine sicher zu beantwortende Frage. Die Marke ist eine "a". Davon wurden 50.000 Stück hergestellt und ab 1. Juni 1876 ausgegeben. Am 19. April 1880 kam die zweite Auflage, in den Katalogen als "b" bezeichnet, an die Schalter. Die "a" Marken waren im September 1879 ausverkauft. Von da an, bis eben zum 19. 4. 1880 gab es keine 20 Pf. Marken mehr.

Die gezeigte Marke, gestempelt am 22. August 1879 war eine späte Verwendung.

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26.11.10, 21:39:32

Postgeschichte

(Mitglied)

Hallo Jürgen,
besten Dank für die schnelle Antwort.
Schönen Abend
Postgeschichte
26.11.10, 22:28:55
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