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el-zet

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Langenscheidt und auch Pons (sowie Menge-Güthling) stehen bei mir im Schrank. Die sind allerdings eher für das klassische Latein zuständig, nicht für den Gebrauch im Preußen des 19. Jahrhunderts. Aber dort springen sicher viele allgemeingescheite breit aufgestellte Leute rum, da wird schon einer Bescheid wissen.
05.10.22, 09:51:32

guy69

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Cicero benutzt in seinen Werken öfter das Wort Stator. Mal schauen ob meine 6 Jahre Schullatein noch ausreichen um ihm auf die Schliche zu kommen.
Aber wie Kollege LZ schon schrieb haben die neuzeitlichen Benutzer der alten Sprache vielleicht andere Auslegungen im Jahre 1867 gehabt.

Das Kernproblem ist damit immer noch nicht gelöst. Was sucht dieser Stempel auf dieser Marke?
Ich denke wir werden es nie erfahren. Vielleicht taucht ja mal ein Brief auf an dem es nachvollziehbar wird.
Alles weitere ist im Moment Therorie.

Viele Grüße ++ Harald ++
05.10.22, 10:32:20

guy69

(Mitglied)

@LZ ich vermute eine hohe Staubschicht auf den Werken.

Viele Grüße ++ Harald ++
05.10.22, 10:35:15

jpvde

(Mitglied)

Hallo allen,

Danke fur das mitdenken und suchen. Aufgrund der Form dachte ich zuerst an eine Art Firmenstempel (keine Ahnung ob das so heißt), der zufällig auf die Briefmarken gekommen ist. Anbei ein Beispiel was ich meine.

Inzwischen habe ich eine Antwort bekommen von Arge Berlin.

Hallo Jean-Paul,

ich gebe die Frage an unseren Stempelspezialisten Dieter Schäpe weiter. Mir selbst sagt dieses Stempelfragment nichts. Ich glaube nicht, das es sich um einen Berlin-Stempel handelt, aber Herr Schäpe ist noch intensiver in der Materie drin.

Herzliche Sammlergrüße

Hans-Ulrich Schulz


Ich habe uberigens nur den Text in Stempel genennt also ohne Bild. E-Mail von eine Unbekannte mit Attachment wird oft als Verdacht gesehen, also schicke ich das nicht gleich mit. Mal sehen ob ich Kontakt bekomme mit den Stempelspezialiste.

Grusse,
Jean-Paul
Dateianhang:

 Beispiel_Rec.jpg (31.98 KByte | 3 mal heruntergeladen | 95.94 KByte Traffic)

05.10.22, 11:04:53

el-zet

(Mitglied)

Zitat von guy69:
@LZ ich vermute eine hohe Staubschicht auf den Werken.

Menge-Güthling steht im geschlossenen Schrank, da staubt nix. Langenscheidt hole ich gelegentlich raus und puste dann routinemäßig drüber, der ist auch ok. Pons ist mir zu neumodisch, da könntest Du recht haben. Aber vor allem hast Du recht, dass das nicht viel weiterhilft. Und cool, dass Du die Lösung für den Text gefunden hast.
05.10.22, 11:12:05

el-zet

(Mitglied)

Zitat von jpvde:
Aufgrund der Form dachte ich zuerst an eine Art Firmenstempel (keine Ahnung ob das so heißt), der zufällig auf die Briefmarken gekommen ist.

Dachte ich auch, aber dann hätte doch die Post trotzdem einen richtigen Stempel draufgesetzt? Damit alles schön offiziell ist (Datum usw...).
05.10.22, 11:35:05

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 05.10.22, 22:18:09

Zitat von el-zet:
Zitat von jpvde:
Aufgrund der Form dachte ich zuerst an eine Art Firmenstempel (keine Ahnung ob das so heißt), der zufällig auf die Briefmarken gekommen ist.

Dachte ich auch, aber dann hätte doch die Post trotzdem einen richtigen Stempel draufgesetzt? Damit alles schön offiziell ist (Datum usw...).


Hallo Rätselfreunde,

ein Aspekt, den wir bisher noch nicht diskutiert haben, ist die Tatsache, dass am 1. Juli 1867, dem Ersttag der Preußen Michel-Nummer 25, der König Friedrich Wilhelm III. von Preußen - ganz gleich ob als Gründer oder als Bewahrer der Universität Berlin - seit 27 Jahren tot war. Er ist am 7. Juni 1840 in Berlin gestorben.

Zu vermuten ist, dass irgendwann nach dem 30. Juni 1867 irgendjemand die Verfügungsgewalt über diesen Stempel hatte, der - vielleicht lange nach 1867 - es für richtig gehalten hat, unter Verwendung dieses alten Stempelgeräts aus einer ungebrauchten Preußen Michel-Nummer 25 eine "gestempelte" zu produzieren, also sehr plump zu fälschen. Das war allerdings doch nicht so plump, dass der Prüfer Dr. Wolfgang Bringmann diesem "gestempelten" "Briefstück" seine Signatur verweigert hätte.

Es gibt schlimme Dinge in der "Philatelie" und es gibt schlimme "Philatelisten".

Betrübte Grüße aus Westfalen,

Hans Rummenie
05.10.22, 21:15:05

el-zet

(Mitglied)

Zitat von Lippe865:

ein Aspekt, den wir bisher noch nicht diskutiert haben, ist die Tatsache, dass am 1. Juli 1867, dem Ersttag der Preußen Michel-Nummer 25, der König Friedrich Wilhelm III. von Preußen - ganz gleich ob als Gründer oder als Bewahrer der Universität Berlin - seit 27 Jahren tot war. Er ist am 7. Juni 1840 in Berlin gestorben.

Was stimmt, jedoch nur dann von Relevanz ist, wenn wir sicher sein können, dass im nicht vorhandenen Stempelteil ein Friedrich Wilhelm stand und nicht nur ein einfacher Wilhelm. Gründer gibt´s nur einen, Bewahrer kann´s viele geben.
06.10.22, 09:49:02

Lippe865

(Mitglied)

Zitat von el-zet:
Zitat von Lippe865:

ein Aspekt, den wir bisher noch nicht diskutiert haben, ist die Tatsache, dass am 1. Juli 1867, dem Ersttag der Preußen Michel-Nummer 25, der König Friedrich Wilhelm III. von Preußen - ganz gleich ob als Gründer oder als Bewahrer der Universität Berlin - seit 27 Jahren tot war. Er ist am 7. Juni 1840 in Berlin gestorben.

Was stimmt, jedoch nur dann von Relevanz ist, wenn wir sicher sein können, dass im nicht vorhandenen Stempelteil ein Friedrich Wilhelm stand und nicht nur ein einfacher Wilhelm. Gründer gibt´s nur einen, Bewahrer kann´s viele geben.


Hallo el-zet,
vielen Dank für diese wichtige, ganz neue Überlegung. Die bisherige Diskussion hier betraf ja ausschließlich den Text der Siegelmarke mit dem Friedrich Wilhelm III-Text, den wir auch in dem Stempel vermutet haben. Aber es kann 1867 auch Friedrich Wilhelm IV gewesen sein oder später Wilhelm I, Friedrich III und Wilhelm II, die alle nicht Gründer sondern Bewahrer der Universität Berlin gewesen sind.
Schauen wir einmal, ob die Anfrage von Jean-Paul bei den Berliner Stempel-Kundigen etwas bringt.
Herzliche Grüße
Hans Rummenie
06.10.22, 10:20:32

guy69

(Mitglied)

Wenn ich mich mal kurz einklinken darf.
Offensichtlich gab es ja diesen Siegelstempel. Bei Gelegenheit und Langeweile richte ich meine Suche nach Belegen oder Unterlagen, wenn nicht sogar mit einer Anfrage an die Uni in Berlin aus.
Fundstücke mit diesem Siegelstempel könnten unser Dilemma klären.

Momentaner Sachstand in Sachen Philatelie: Dieser Stempel sollte nicht auf dieser Marke sein.

Viele Grüße ++ Harald ++
06.10.22, 11:03:26
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