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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
31.12.11, 12:42:13

lehrling

(Mitglied)

Hallo,
kann der unten gezeigte Beleg echt sein ?
Lt. Michel sollte ab dem 1.10.1862 für Fahrpost bis 2500g mit einem Wert unter 100 Gulden eine Landpostgebühr von 3 Kr gelten.Allerdings gibt es weitere, nicht genannte Gebühren.
Als Erscheinungsdatum ist für die billigere hellgrünlichgelbe 1x der 23.07.1863 angegeben, demnach müsste es sich um die teurere Type dunkelrötlichgelb handeln (ab 7.1.1863), danach sehen die Marken mE nicht aus,sind die Daten verlässlich ?
Ist der Stempelübergang besonders rechts nicht etwas zweifelhaft?
Um Meinungen wird gebeten,
gruß lehrling
Dateianhang:

 ba.jpg (292.57 KByte | 22 mal heruntergeladen | 6.29 MByte Traffic)

31.12.11, 12:43:13

Hornblower

(Mitglied)

Hallo Lehrling,

mir erscheint der Beleg recht dubios. Der Brief ist nach Leutershausen bei Weinheim gerichtet und trägt einen Stempel von Ortenberg, also Thurn & Taxis des Großherzogtums Hessen? Wenn er korrekt innerbadisch gelaufen wäre, hätte dieser Stempel nichts auf dem Umschlag zu suchen. Leider kann ich die Nummernstempel auf den Landpostmarken nicht identifizieren - solche dürften aber m. W. auf einem Fahrpostbrief ohnehin nicht existieren. Ich suche über Neujahr aber gerne mal näheres heraus.

Frohes Neues
Hornblower
31.12.11, 16:22:07

lehrling

(Mitglied)

Hallo Hornblower,
deine Antwort wirft neue Fragen auf :
Durften Landpostmarken nur auf innerbadischen Briefen verwendet werden ?
Durften Landpostmarken nicht auf Fahrpostbriefen mit Nummernstempeln entwertet werden ?

Ich meine 156 entziffern zu können, habe keine Literatur greifbar, vlt passt das zu Weinheim ?

Der Brief wurde übrigens gerade für 300.- bei ebay versteigert,
Gruß lehrling
31.12.11, 17:54:53

Hornblower

(Mitglied)

Hallo Lehrling,

zuvor erst einmal ein Frohes Neues Jahr - das gestern keine Antwort mehr kam, bitte ich mir nachzusehen.

Die Nummer 156 gehörte zu Weinheim, der Brief blieb also in dessen Bezirk. Die Landpostmarken Badens waren (sehr vereinfacht dargestellt!) dazu gedacht, dem Landpostboten deutlich zu machen, was er vom Empfänger zu kassieren hatte - in diesem Fall also 2 Kreuzer, allerdings hätte die Gebühr 3 Kreuzer betragen müssen. Ist eine Marke eventuell abgefallen? Auf Briefen außerhalb Badens ergeben sie keinen Sinn, da sie dort nicht vom Landpostboten zugestellt wurden. Auf Fahrpostbelegen können sie grundsätzlich vorkommen, wenn die Sendung ausschließlich mit der Landpost befördert wurde. Was mich aber irritiert ist der fremde Stempel - was hat dieser auf einem solchen Brief verloren? Ich hätte aus den genannten Gründen für diesen Brief ohne Prüfung keine 300 Euro bezahlt, vielleicht hat aber jemand anderes eine einleuchtende Erklärung hierfür?

Was die Varianten x und y betrifft, kann man sie am leichtesten am Papier unterscheiden, allein die Farbe ist in meinen Augen nach über 100 Jahren nicht mehr aussagekräftig.

Zur Portoberechnung muss ich erst noch meine Unterlagen heraussuchen, das kann ein paar tage dauern.

Vorerst bste Grüße
Hornblower
01.01.12, 14:29:54

Klesammler

(Mitglied)

Ein gutes Neues Jahr an alle.

Auf der Rückseite scheint auch etwas zu stehen. Kann das zum Verständnis beitragen?

Dieter
01.01.12, 15:38:55

admin_j

(Mitglied)

Hallo Klesammler,

kannst du einen 1200 DPI-Scan der Stempel zeigen? Falls die falsch sind, wäre ohnehin das Meiste geklärt.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

01.01.12, 15:49:09

lehrling

(Mitglied)

Das Bild stammt von ebay, mehr dpi sind da leider nicht,
Gruß lehrling
01.01.12, 16:21:18

lehrling

(Mitglied)

Das Bild stammt von ebay, mehr dpi sind da leider nicht,
Gruß lehrling
01.01.12, 16:42:26

Hornblower

(Mitglied)

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht....

Der Brief lief von Ortenburg im westlichen Vogelsberg nach Leutershausen im Landbezirk Weinheim. Gerichtet war er an den jüdischen Handelsmann Mayer Mayer, der in Leutershausen ansässig war. Offensichtlich hatte er in Hessen Ware im Wert von 1 Gulden 25 Kreuzern bestellt, die als Nachnahme geliefert wurde (in Worten auf dem Brief vermerkt sowie in blau austaxiert). In Weinheim wurden weitere 19 Kreuzer Gebühren erhoben und der Endbetrag somit neu auf 1 Gulden 44 Kreuzer festgesetzt, was die in anderer Farbe geschriebene zweite blaue Taxierung belegt. Wie sich nun aber die 19 Kreuzer zusammensetzen und wie die 2 Kreuzer Landpost erklärt werden können, weiß ich (noch) nicht. Ich suche weiter...
Gruß
Hornblower
02.01.12, 12:30:41
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