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Preussenphilatelist

(Mitglied)

Beim württembergischen Auktionshaus wird derzeit ein Brief angeboten bei dem die Nummer handschriftlich nachgezogen wurde.

Es handelt sich dort aber um den nummernstempel 1 von Aachen.

Das ganze ist mit einem BPP Fotoattest begleitet


Leider kann ich derzeit kein Bild oder einen Link einfügen da ich über das iPhone im Forum lese und diesen Beitrag verfasst habe.

Sammelgebiete: Preussen, Auktionskataloge
05.04.13, 18:25:59

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Preussenphilatelist,

erst einmal vielen Dank, habe den Brief beim Württembergischen Auktionshaus gefunden, ist aber nicht ganz vergleichbar, jedoch die Argumentation im Fotoattest ist aber selbige, wie die Gedanken zu meinem Brief.

Nehme gerne weitere Hinweise oder Meinungen entgegen.

MfG
Markus Pichl

05.04.13, 18:56:20

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo Zusammen

hier aus dem Postamtsblatt 44 von 1850 Nr. 238 die Markenentwertung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
Dateianhang (verkleinert):

 _markenentwertung-01_5020.jpg (153.33 KByte | 8 mal heruntergeladen | 1.2 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 _markenentwertung-02_5020.jpg (454.59 KByte | 5 mal heruntergeladen | 2.22 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 _markenentwertung-03_5020.jpg (165.06 KByte | 6 mal heruntergeladen | 990.35 KByte Traffic)

05.04.13, 19:09:10

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Ulf,

vielen Dank für diese Postamtsblattseiten. Habe alle drei durchgelesen und es wurde u.a. eine saubere Entwertung verlangt „dass der Stempelabdruck auf der Marke jedesmal möglichst rein und scharf erscheine.“.
Ferner steht geschrieben "wo die Entwertung entweder gar nicht oder unvollständig geschehen ist, dieselbe nachholen oder vervollständigen zu lassen".

Wie genau das mit dem "vervollständigen" zu bewerkstelligen war, wurde im Postamtsblatt nicht genau definiert. Liest man sich den im sehr strengen Wortlaut geschriebenen Text durch, so kann man wohl davon ausgehen, dass in einem solchen Fall, wenn die Entwertung bezüglich der Nummern nicht rein und scharf war, der Beamte dann zur Tinte griff.
Lieg ich da richtig?

MfG
Markus Pichl

05.04.13, 19:37:18

Magdeburger

(Mitglied)

geändert von: Magdeburger - 06.04.13, 05:59:31

Guten Morgen stampsteddy

bisher habe ich hin und wieder mal einen Beleg gesehen, wo der Nummernstempel händisch nachgezogen bzw. ergänzt war. Soweit mir bekannt, ist dies die gängige Praxis gewesen. Ein zweites Mal den Stempel zu nutzen, ich glaube das Ergebnis können wir uns alle vorstellen, es wäre wahrscheinlich rein garnichts mehr erkennbar gewesen. Wenn dies noch auf einer Nr. 3 geschah...
Sicher könnte man anmerken, das versucht werden könnte, den zweiten Abschlag in richtiger Position zu bringen, aber dies wäre wahrscheinlich deutlich zeitaufwendiger gewesen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
06.04.13, 05:58:49

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo magdeburger,

vielen dank für die freundliche Erläuterung, welche sich mit meiner Erinnerung, wie in meinem gestrigen Beitrag um 18:09 von mir geschrieben, deckt.

Nachstehend zwei andere Belege mit in Tinte eingesetzten Stempelnummern und am Ende nochmals mein Beleg.

1411-Stollberg, Bildquelle Auktionshaus Rauhut & Kruschel

1-Aachen, Bildquelle Württembergisches Auktionshaus

605-Hennef (vom 12.02.1851, also eine recht frühe Verwendung), meiniger

Zu meinigem 605 aus Hennef möchte ich noch vermerken, dass im Feuser-Handbuch der Altdeutschen Nummernstempel zu 605 geschrieben steht "2 Typen ?". Eine solche Notiz, wenn auch mit Fragezeichen versehen, ist für ein relativ kleines Städtchen bemerkenswert, da in der Regel nur in großen Städten Nummernstempel in verschiedenen Typen, auf Grund großen Postaufkommens, vorkommen. Vielleicht gab es aber eine Notwendigkeit, dass Hennef einen zweiten Nummernstempel erhielt. Wer kann man mehr dazu sagen?

MfG
Markus Pichl
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 1441-Stollberg.jpg (115.82 KByte | 19 mal heruntergeladen | 2.15 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 1-Aachen.jpg (255.26 KByte | 13 mal heruntergeladen | 3.24 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Preussen-2d-605-Brief.jpg (187.2 KByte | 11 mal heruntergeladen | 2.01 MByte Traffic)


06.04.13, 11:02:25

vozimmer

(Mitglied)

Hallo stampsteddy,

Karlfried Kraus listet für Hennef nur ein Gerät. Der Kraus ist bei den Preußischen Nummernstempeln sicher die aktuellere Quelle.

Schöne Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
06.04.13, 12:10:27

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Volker,

aktueller heißt nicht, dass dieses Werk unbedingt vollständiger sein muß.
Mir liegen, außer meinem Beleg, nur zwei schwarz/weiß-Abbildungen aus Auktionskatalogen mit Nummernstempel 605 auf losen Marken vor, jedoch meine ich zu erkennen, dass der Bogen der 5 auf den Abbildungen ein anderer ist.

Letztendlich will ich auf zwei Punkte hinaus.
Gab es zwei verschiedene Typen in Hennef und ist eine postamtliche Nachmalung der Ziffer "6" auf meinem Beleg beweisbar, warum wird auf den Sachverhalt der mit Tinte nachgezogenen Ziffer nicht im Befund Flemming eingegangen?

MfG
Markus Pichl
Dateianhang:

 Preussen-2d-605-FB-2.jpg (164.87 KByte | 7 mal heruntergeladen | 1.13 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Preussen-2d-605-FB-1.jpg (193.16 KByte | 5 mal heruntergeladen | 965.79 KByte Traffic)


06.04.13, 13:00:56

vozimmer

(Mitglied)

Hallo stampsteddy,

Karfried Kraus lebt noch, ich wollte daraus hinaus, dass Du Ihn einfach mal kontaktierst (vermutlich kennst Du Ihn sogar). freuen

Bei den Aussagen im Feuser zu der Anzahl von Stempeltypen bin ich grundsätzlich vorsichtig, Feusers Bücher sind viel zu breit angelegt, als dass er sich mit allen Gebieten hätte tief auseinandersetzen können.

Das Buch von Karlfried Kraus kennst Du sicher, wenn nicht, solltest Du es nachholen.

Schöne Grüße, Volker

P.S. Ich sende Dir mal eine PN


Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
06.04.13, 13:25:38

Preussenphilatelist

(Mitglied)

Anzumerken sei, dass dieses Buch nicht mehr neu erworben werden kann. Es ist ausverkauft.

Sollte jemand Informationen brauchen so kann ich aber aus diesem Buch zitieren, da ich es habe.

Neu hat es damals 139€ gekostet in 2009.

Wenn man es jetzt auf Auktionen erwerben möchte zahlt man etwa 180€ zzgl. Aufgeld.

Aber diese Investition lohnt sich defintiv.

Das liegt daran das fast alle Nummernstempel inkl. Typen in sehr klaren Abschlägen abgebildet sind

Sammelgebiete: Preussen, Auktionskataloge
06.04.13, 15:51:49
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