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admin_j

(Mitglied)

Hallo roschc,

je besser die Reparatur, umso aufwändiger die Entdeckung. Da mir das Original nicht vorlag, bin ich auf die einfache Draufsicht angewiesen. Die zeigt deutlich die aufgespachtelte fremde Papiermasse. Ich würde davon ausgehen, das bei dieser älteren Dilettantenspachtelei ein deutlicher Unterschied unter UV sichtbar sein dürfte.

Es gibt ja ganz extrem bessere Reparaturen. Eine meiner ganz alten Behauptungen, die bisher auch nicht widerlegt wurde, lautet, dass man zumindest lose Marken, nicht wirklich erfolgreich nachzähnen kann. Selbst wenn Lochgrößen und Stiftabstände stimmen würden und die Winkel, wäre eine falsche Perforierung einer losen Marke immer erkennbar.

Ich kann nur wiederholen, die Fälschung ist so lächerlich, dass hier jeder Fortgeschrittene mehr weiß, als der damalige BPP-Prüfer. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass Herr Schulz die Marke nicht im Auftrag geprüft hat. So eine Prüfung glaubt doch wirklich keiner.

Hochnotpeinlich wäre es natürlich für alle Anbieter, die diesen Witz als echte Marke anböten. Insbesondere nachweislich Fortgeschrittene, könnten sich des Betrugsversuches schuldig machen.

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01.01.12, 19:28:18

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

bereits bei Tageslicht bzw. selbst auf dem nicht abgedunkeltem Scan ist die Ergänzung/Hinterlegung in der rechten oberen Markenecke (von der Rückseite aus gesehen) zu erkennen. Die Stelle zeichnet sich klar ab.
UV-Licht ist eine von mehreren Möglichkeiten, einer Restauration auf die Schliche zu kommen. Dennoch sind nicht alle Restaurationen unter UV erkennbar, die bei besprochener Marke mit Sicherheit ja.

Ein Prüfer gibt ungern zu, dass man gewisse Details - auch Restaurationen - ggf. schon an einem Scan erkennen kann. Lieber trifft man eine solche Aussage nach Originalvorlage.
Daher schrieb ich bereits bei meiner ersten Beurteilung zurückhaltend "Eventuell sind Markenteile ergänzt oder hinterlegt, das will ich am Scan nicht entscheiden."
Ebenso fallen mit genügend Erfahrung die falschen Zahnlöcher sofort ins Auge, daher auch sofort mein vernichtendes Urteil "Die gezeigte Marke hat keine Linienzähnung, die Zähnung ist verfälscht (nachgezähnt)."

In Bezug Qualität muß man nicht jede Formelierung in Prüfungsbefunden/attesten mit Herrn Schulz teilen und in Bezug der Unterscheidung zwischen postfrisch oder ungebraucht sind mir einige Fehlentscheidungen von Herrn Schulz bekannt. Ein derartiges Fehlurteil wie bei besprochener Marke, war mir bisher nicht bekannt.

Lieber Herr Kraft, wenn Sie wüßten, wie viele und wer alles an das unbedingt Glaubt, was in der Art Attesten steht.
Was Herrn Schulz auch immer geritten hat das gezeigte Fotoattest auszustellen, entzieht sich meiner Kenntnis. In jedem Fall glaube ich, dass es keine Absicht war.
Welchen Vorteil hätte er gehabt sich selber zu beschummeln?
Ihre Meinung, dass insbesondere fortgeschrittene Helgoland-Kenner dem Betrugsversuchsverdacht unterliegen, wenn ein solcher die Marke als echt anbietet, möchte ich gerne teilen.

MfG
stampsteddy

01.01.12, 20:14:33

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 09.05.12, 14:58:30

Probedruck 20 B, 5 Sh
Wenn ich die Beiträge hier richtig verstehe, sind die Zähnungslöcher links und rechts versetzt. Ist diese Marke dann eine Fälschung ?
Dateianhang:

 19 B vorn.jpg (101.12 KByte | 7 mal heruntergeladen | 707.83 KByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 19 B hinten.jpg (134.21 KByte | 16 mal heruntergeladen | 2.1 MByte Traffic)

09.05.12, 14:46:26

admin_j

(Mitglied)

Hallo Siegfried,

die Marke sieht echt aus. Mein Vergleichsstück sieht auch so aus. Bei Linienzähnung sind die Ecken Zufall.

Ein gestempeltes Stück, aus einer Normalmarke verfälscht, geistert immer wieder durch Realauktionen, weil eine Fehlprüfung Schulz mit Attest dabei ist. Diese Gurke ist schief, also nicht wirklich rechteckig, weil eben nicht im Bogen gezähnt, sondern einzeln per Handarbeit. Bilder davon sind hier irgendwo im Forum.
Dateianhang:

 helgoland-20-probedruck-800.jpg (183.54 KByte | 7 mal heruntergeladen | 1.25 MByte Traffic)


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09.05.12, 19:32:54

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

hier noch einmal der Link auf das verfälschte Wrack,

https://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=644&highlight=&page=3

Wert ein Paar Euro, mit Fotoattest Schulz BPP auf Realauktionen unterwegs.

VPP-Prüfer Müller (Helgoland als Prüfgebiet) hat wohl per Email zum Ausdruck gebracht, dass er die Witzfälschung für echt hält, wie im Attest Schulz beschrieben. Zuletzt war die Marke bei Gärtner für 15.000,- im Angebot, wurde aber frühzeitig zurückgezogen. Welches seriöse Auktionshaus möchte sich mit so einem Dreck schmücken?

Soviel zum VPP.

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09.05.12, 20:35:40

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

hier noch einmal ein Bild von der Vorderseite der völlig unverständlich als echt geprüften Marke. Echt ist nur das Mittelteil und auch der Stempel darauf. Wenn man die falschen Zähne wegschneidet, erhält man einen Restknochen, der bei Ebay sicher 20,- Euro bringen würde.
Dateianhang (verkleinert):

 Helgoland-Müllhaufen-mit-falscher-Zähnung.jpg (242.42 KByte | 17 mal heruntergeladen | 4.02 MByte Traffic)


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09.05.12, 20:42:56

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 11.06.12, 08:31:32

@siegfried spiegel,

die Marke ist wohl eine 20 B (siehe Inschrift "HELIGOLHND" mit H statt korrigiertem A), hat m.E. jedoch ein anderes Problem, die Gummierung. Die im Buchdruck hergestellten Teile prägen nicht durch (soweit am Scan ersichtlich). Es kommt bei MiNr. 20 vor, dass die Gummierung lagerungsbedingt runzelig wird und Sprünge bekommt. Die durchprägenden Teile sind dann immer noch erkennbar. Zu der Zeit, als Herr Bühler das BPP-Zeichen inne hatte, war es gang und gebe einwandfreie ungebrauchte Marken mit Originalgummierung und Falz tiefst zu signieren (nachgummierte Marken erhielten in der Regel hoch gesetztes Prüfzeichen). Das man ungebrauchte Marken, also ungebraucht mit Orginalgummierung Falz, Falzspur oder entfalzt, durch hoch gesetztes Prüfzeichen kenntlich machte, kam erst später.

Alles vorbehaltlich "soweit am Scan beurteilbar".

Nachstehend rückseitiger Scan Helgoland 19 B und 20 B (Bildquelle Auktionshaus Christoph Gärtner)

MfG
stampsteddy
Dateianhang:

 19-B-20-B.jpg (172.38 KByte | 6 mal heruntergeladen | 1.01 MByte Traffic)


11.06.12, 08:27:28

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 12.01.14, 11:56:43

Die Marke taucht aktuell bei Ebay auf. Hier sind doch Zweifel angebracht oder?
http://www.ebay.de/itm/231133071484?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649#ht_1587wt_1235
Dateianhang:

 Probedruck 19B bei ebay.jpg (50.79 KByte | 5 mal heruntergeladen | 253.95 KByte Traffic)

Dateianhang:

 Probedruck 19B bei ebay hinten.jpg (62.9 KByte | 4 mal heruntergeladen | 251.58 KByte Traffic)

12.01.14, 11:54:22

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Siegfried,

die Marke ist eine Verfälschung aus 19 Aa.
Auch an dem 72dpi-Scan sieht man, dass es sich um lachsrosa und nicht um lachsrot bezüglich der roten Druckfarbe handelt. Auf der Rückseite erkennt man die Hinterlegungen an den Markenrändern, die Zähnung ist angesetzt und daher auf der Vorderseite wieder zu erkennen, dass Stempelteile nachgemalt sind.

MfG
Markus Pichl

12.01.14, 13:01:41

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

noch ein kleiner Nachtrag.
Die Signatur Bühler erachte ich Signaturfälschung.
Ob der Stempel sogar auch falsch ist, habe ich jetzt keine Zeit nachzusehen (ab und zu muß auch ich dringende Arbeiten erledigen).

MfG
Markus Pichl

12.01.14, 13:59:29
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