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Meinhard

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Hallo,

zwischendurch einmal ein kurzer Zwischenbericht zu der Folien-Problematik. Bei Außen-Temperaturen von an die 40 Grad und immerhin auch noch im Büro an die 30 Grad (leider keine Klimaanlage) habe ich mir die Marken unter den besagten Folien angesehen und musste feststellen, dass die Marken wie "eingeschweißt" (also wirklich OHNE Luft sind).

Zwischenzeitlich habe ich auch schon die georderten Blätter mit den Hawid Taschen erhalten.

Jetzt folgt noch das Umpacken von Folie in Hawid.
LG Meinhard
07.08.13, 14:20:01

palaiss

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altsax: Neben den von Dir genannten 12 und 15 sind die Bleisulfidschäden sehr häufig auch bei Sachsen Nr. 16 offensichtlich. Die Farbe tendiert wie bei Preußen 16 (absurderweise als 16b im Michel katalogisiert, Farbe gibt es nicht originär) in's weinrote.

Bei Nr. 1 liegt die Problematik ähnlich Mecklenburg 4 und 5, bei letzteren Marken dürften seit ca. 1970 30-50 % des Weltbestandes(!) an hochwertigen Marken und Belegen durch Folienschäden verfärbt und damit wertmäßig erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Z.B. sind praktisch alle Lose mit Mecklenburg 4 und 5 der Grobe-Sammlung betroffen! In der Regel wird bei Sachsen Nr. 1 die Verfärbung nicht als Mangel realisiert, im Gegenteil. Nr. 4 und 6 habe ich selbst nur in einigen wenigen Fällen mit Schwarzfärbung der rosa bzw. gelben Farbe (analog Baden 2, Preußen 2 und 4), aber auch hier eindeutig Folienschäden. Bei grünen oder braunen Marken, auch bei roten, werden die Verfärbungen in der Regel nicht als Mangel erkannt.
07.08.13, 19:18:46

palaiss

(Mitglied)

Bei Sachsen Nr. 1 sind die allermeisten unnatürlichen Farbveränderungen durch Ausbleichen der lichtempfindlichen Farben entstanden. Bei einigen bekannten Ausstellungssammlungen war und ist das eindrucksvoll zu besichtigen.

Offenbar genügen schon Wochen oder sogar nur Tage(?) bei Kunst-oder Tageslicht, um den Marken ihre Farbfrische zu rauben.
07.08.13, 19:27:01

Meinhard

(Mitglied)

Hallo und schönen Abend.

Nur eine kurze Zwischenfrage. Ich bin gerade dabei, die Marken aus den besagten Folien zu entfernen und diese umzubetten. Mir fällt immer öfter auf, dass das Prüfzeichen durch die Marke schlägt, also auf der Vorderseite sichtbar wird. Ist das auch eine Begleiterscheinung der Folien?
Hat jemand schon ähnliche Erfahrung damit gemacht.
Schon mal besten Dank für die Rückmeldungen.
Stelle mal 2 Marken ein - hoffe man kann etwas sehen?

Liebe Grüße, Meinhard
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21.08.13, 21:51:47

palaiss

(Mitglied)

geändert von: palaiss - 22.08.13, 07:23:11

Nein, durchschlagende Prüfzeichen haben mit der Folienproblematik nichts zu tun.

Das Signieren postfrischer Marken war und ist immer ein Fehler und führt gewissermaßen zu einer Beschädigung der Marken, da diese anschließend nicht mehr postfrisch sind. Ich habe bereits Anfang der 1980er-Jahre darauf hingewiesen.

Aus dem Katalog der 5. Erhardt & Feuser-Auktion vom 27.4.1981:

"Manche Prüfer verbringen 70 % ihrer wertvollen Zeit damit, die Rückseite der Marken auf ihren absolut postfrischen Originalgummi zu untersuchen, setzen anschließend ihren Stempel hinten drauf, und schon sind die Marken im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr postfrisch. Mit der gleichen Hysterie, mit der heute die Falzmarken verdammt und die 'absolut postfrischen' in einem unerhört unvernünftigen Maße überbewertet werden, werden vielleicht schon bald die mit Prüfzeichen verunzierten 'postfrischen' als minderwertig betrachtet, weil eben die Post keine Marken mit Prüfstempeln geliefert hat."
22.08.13, 07:19:33

Meinhard

(Mitglied)

Besten Dank @palaiss,

war nur eine Vermutung von mir, da ich die Marken schon etliche Jahre in den Folien habe und nun erst eben beim Umstecken in die Taschen etwas genauer schaue.

Vielen Dank und schöne Grüße,
Meinhard

22.08.13, 07:30:34

servais100

(Mitglied)

lieber Meinhard,

die Stempelfarbe oder Druckfarben allgemein
dringen im Laufe der Zeit immer tiefer in
das Papier ein. Es ist eigentlich Teil des
typischen Trocknungsprozesses.
Durch Luftfeuchtigkeit etc. kann der Vorgang
immer noch Häppchenweise fortgesetzt werden.

Obwohl bei dem Durchschimmern auf weißem Hintergrund
stelle ich mir die Frage, ob nicht schon
von Anfang an es so ausgesehen haben mag.

Im Prinzip halte ich auch nichts von Signierungen.
Gottseidank sind die heutigen Prüfzeichen bpp
problemlos wieder zu entfernen. Bleibt nur ein
gewisser Rest des Stempelreliefs übrig.
Bei postfrischen Marken ist es natürlich aussichtslos.
22.08.13, 08:29:21

Meinhard

(Mitglied)

geändert von: Meinhard - 22.08.13, 09:53:07

lieber servais100,

leider hast Du vollkommen recht. Alle besseren Werte der Nothilfemarken, und wenn auch noch X oder Y mit signiert wurden, schauen LEIDER so aus und schimmern auf die Markenfarbe durch. Je länger das Signierzeichen ist, um so schlimmer. z.B. "Schlegel D. BPP Wz Y" etc.

Trotzdem danke und noch allen viel Freude für dieses Hobby wünscht
Meinhard

22.08.13, 09:50:26

Meinhard

(Mitglied)

geändert von: Meinhard - 13.05.14, 19:35:34

Hallo,

passen hier herein, weil ich gerade draufgekommen bin.
Urmarke 94A II (dunkelkarminrot bis rotkarmin).

Rechte Marke in neuer Farbe: braunkarmin (noch nicht im Michel gelistet) Was kann ich beim Verkauf für diese verlangen oder sollte ich besser den Hersteller der Folienblätter diese zur Verfügung stellen.

Schöne Grüße, Meinhard
NS: Admi bitte verschieben zu Bleisulfidschäden - leider falschen erwischt.
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13.05.14, 19:27:45
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