Hallo Markus,

letztlich geht es doch um die Frage, ob ein Attest einen Interessenten auch dann zum Kauf animieren kann, wenn darin negative Eigenschaften beschrieben sind. Im Forum hatten wir dazu schon eine Reihe von Beispielen vorgestellt bekommen.

Um bei dem Telegrammumschlag zu bleiben:

Wäre er in der vorliegenden Form attestiert worden, hätte ein raffinierter Anbieter das Stück "mit aktuellem Attest" anbieten, das Attest selbst aber nicht zeigen können. Das wäre dann zwar ein Fall für ein juristisches Seminar geworden, aber vermeidbar, wenn es in dieser Form kein Attest gegeben hätte.

Beste Grüße

Altsax

PS: Es gibt Prüfer, die solche Stücke selbst zu kaufen versuchen. Tilo Rismondo ist also sehr korrekt vorgegangen.

Hallo Jörg,

vermutlich lasse ich da einen Fachmann dran. Der Kleister scheint nicht wasserlöslich zu sein.

Beste Grüße

Altsax

Hallo Jürgen (Altsax),

wir werden nicht ganz übereinkommen in diesem Punkt, ist aber auch nicht weiter tragisch.
Herrn Rismondo unterstelle ich keinster Weise, dass er ein Eigeninteresse an diesem Stück gehabt hat. Unterstellen tue ich grundsätzlich gar nichts. Aber Fragen, warum der Auktionator oder Einlieferer keinen Restaurator beauftragt hat, wird man ja noch dürfen. Aus der Losbeschreibung kann ich zumindest nicht eine Kenntnis darüber ersehen, dass es sich um einen besonderen Beleg handelt. Dir aber auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch zu dem Stück (hatte ich ganz vergessen).

MfG
Markus Pichl